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Die Terranauten 030 - Blick in die Vergangenheit

Die Terranauten 030 - Blick in die Vergangenheit

Titel: Die Terranauten 030 - Blick in die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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wie man es von einem Summacum erwarten konnte. »Interessiert Ihr Euch für Yggdrasil? Wenn Ihr gehofft habt, Ergebnisse zu erfahren, muß ich Euch enttäuschen. Bevor das Projekt nicht abgeschlossen ist, werde ich nichts bekanntgeben.«
    Asen-Ger lächelte, was seine weißen, offensichtlich echten Zähne gut zur Geltung brachte. »Ich bin an deinen Geheimnissen nicht interessiert. Als Logenmeister habe ich beinahe täglich mit Treibern und Misteln zu tun und weiß darüber bestimmt ebensoviel wie du. Nein, ich …«
    »So seid Ihr nicht mehr bei Valdec beschäftigt?« unterbrach Growan ihn. »Eben sagtet Ihr aber noch, daß Valdec Euch als Boten ausgesandt hätte.«
    »Das eine schließt das andere nicht aus.« Asen-Gers Augen veränderten sich. Übergangslos verrieten sie etwas von der Willenskraft und Härte des Summacums. »Meine wissenschaftliche Arbeit habe ich aufgegeben, aber Valdec schätzt mich immer noch als Berater, und ich habe mich ihm in dieser Eigenschaft zur Verfügung gestellt, sofern ich nicht gerade mit einem Schiff unterwegs bin. Meine Loge muß schließlich etwas zu tun haben.«
    »Valdec schätzte Euch sehr, das hat er mir gegenüber geäußert«, sagte Growan neugierig. »Warum hat er Euch gehenlassen?«
    »Wie sollte er mich festhalten?« Asen-Ger lachte kurz. »Wir hatten eine schwerwiegende Meinungsverschiedenheit, und daß ich überhaupt noch mit ihm verkehre, verdankt er nur der Erinnerung an unsere frühere Freundschaft.«
    »Eine Meinungsverschiedenheit? Worüber?«
    »Ich lasse mich nicht gerne ausfragen«, wehrte Asen-Ger ab. »Was ich sagen wollte, war, es interessierte mich, wer mit Yggdrasil arbeitet und ob überhaupt gearbeitet wird. Da ich Myriam kennengelernt habe und die Treiber, bin ich beruhigt. Wirst du schon auf dem Großen Fest dieses Jahres Ergebnisse bekanntgeben?«
    »Auch ich lasse mich ungern ausfragen«, antwortete Growan reserviert.
    Asen-Ger machte eine ungeduldige Handbewegung. »Was ich verschwiegen habe, sind persönliche Dinge. Yggdrasil und die Misteln gehen uns alle an. Wirst du Ergebnisse bekanntgeben?«
    Growan senkte den Kopf. »Nein«, sagte er. »Wir sind noch nicht soweit, außerdem läuft die Frist erst am 31. 12. 2499 ab.«
    »Das ist schlecht. Growan, du mußt die Forschungen vorantreiben. Verschweige nichts aus geschäftlichen Interessen – es könnte verheerende Folgen haben. Die Nutzung der Misteln muß freigegeben werden – bald! Ihre Kraft muß so gefestigt werden, daß nichts anderes sie mehr vertreiben kann. Verstehst du mich?«
    »Offen gesagt – nein! Meine Familie hat dem Ultimatum zugestimmt, auf dem Großen Fest an Silvester des Jahres 2499 alles preiszugeben, was unsere Forschungen über die Eigenschaften der Misteln und Yggdrasils erbracht haben. Selbst wenn ich vorher endgültige Ergebnisse hätte, würde ich sie nicht bekanntgeben. Die Existenz meines Konzerns hängt davon ab. Wenn erst die ganze Welt über die Misteln Bescheid weiß und es vielleicht sogar möglich ist, Misteln auf anderen Planeten zu züchten, ist Biotroniks erledigt.«
    »Ich weiß. Aber es steht mehr auf dem Spiel als ein Konzern mehr oder weniger.«
    »Ein Konzern mehr oder weniger!« Growan schlug mit der Faust auf den Tisch. »Biotroniks ist nicht irgendein Konzern. Meine Familie hat ihn gegründet, und jetzt gehört er mir. Meine Aufgabe ist es, ihn noch zu vergrößern und ihm zu noch größerer Bedeutung zu verhelfen, nicht, ihn zu zerstören!«
    Asen-Ger betrachtete ihn einige Minuten schweigend. »Du bist ein kleiner Mann, Growan«, sagte er endlich schwer. »Klein nicht nur an Gestalt. Und du weißt nichts! Du ahnst nicht einmal! Und wenn du etwas ahnen würdest, würdest du die Augen davor verschließen. Du wirst nicht ewig Generalmanag sein!«
    Growan konnte kaum noch atmen. Die Wut schnürte ihm die Kehle zu, und er suchte krampfhaft nach Worten, um seinem Gast die Tür zu weisen, aber bevor er seinen Zorn genügend überwunden hatte, öffnete sich die Tür, die von der Empfangshalle in den Speiseraum führte. Zwei Graue in Kampfausrüstung traten zögernd näher und salutierten.
    »Queen«, sagte der Mann mit dem Hauptmannsabzeichen auf der Brust, »wir hatten strikte Order, unter allen Umständen zu melden, sobald wir die Relax gefangengenommen hätten, die Servis Davannons Eigentum zerstört haben.«
    Queen Nofert erhob sich müde. »Das ist richtig«, sagte sie. »Wo sind die Gefangenen?«
    Myriam machte eine heftige Bewegung, aber Mar-Estos

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