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Die Terranauten 030 - Blick in die Vergangenheit

Die Terranauten 030 - Blick in die Vergangenheit

Titel: Die Terranauten 030 - Blick in die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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Höhleneingang und winkte. »Warum?« fragte er zerstreut.
    Shadow grinste. »Das wirst du schon sehen«, meinte er geheimnisvoll.
     
    *
     
    »Summacum Asen-Ger«, sagte Growan terGorden und tippte ungeduldig mit der Fußspitze auf den Boden. Er hielt ein weißes Tuch in der Hand, das er in der Faust zerknüllte, wieder glatt zupfte und sich damit über die Stirn wischte.
    »Die gewünschte Information«, meldete der Arbiter am Abrufpult unbeteiligt. »Wünscht Ihr den Folienbeleg?«
    »Natürlich, Dummkopf!« schnappte Growan. »Glaubst du, ich könnte in einer Minute den Lebenslauf des Mannes auswendig lernen?«
    Ungeduldig riß er dem Mann den Streifen aus der Hand und marschierte zur Tür, während er die eingepreßten Symbole entzifferte. Er war so vertieft, daß er unter der Tür unsanft mit Gayheen zusammenprallte, der eben hereinwollte.
    »Entschuldige, Clint«, sagte Growan verlegen. »Aber unser Besucher bereitet mir einiges Kopfzerbrechen. Nicht einmal sein genaues Geburtsdatum ist bekannt, nur das Jahr: 2435. Über seine Herkunft ist überhaupt nichts verzeichnet. Man bekommt den Eindruck, er habe einfach im Raum materialisiert und war da. Abscheulich.«
    Gayheen gestattete sich ein Lächeln. »Hervorragende Männer haben es meistens nicht gern, wenn zuviel über sie bekannt ist.«
    »Du hältst ihn für einen hervorragenden Mann?« Growan verzog den Mund. »Über seine Intelligenz will ich ja nicht streiten, aber wenn ich es nicht wüßte, hätte ich ihn niemals für einen Summacum gehalten, viel weniger für einen Wissenschaftler. Seine Manieren sind … Nun, äußerst leger.«
    »Große Männer brauchen keine Manieren«, wandte Gayheen ein. »Aber deswegen habe ich Euch nicht gesucht. Arbiter Hamd läßt fragen, was er zum Festmahl vorbereiten soll. Ist bekannt, was der Summacum an Speisen und Getränken bevorzugt?«
    Growan rollte die Folie zu einem Knäuel und warf sie beiseite. »Das wollte ich ja herausfinden«, knurrte er, »aber es gibt keine Angaben außer den Daten, die alle Welt kennt. Ich werde so unhöflich sein müssen, ihn persönlich zu fragen, aber das hat noch Zeit. Erst muß ich mit dir sprechen, und zwar über die Beschuldigung, die Myriam geäußert hat. Wie verhält es sich mit der angeblichen Entführung?«
    Gayheen hatte seinen Gesichtsausdruck vollkommen unter Kontrolle. Nicht einmal ein Zucken der Augenlider verriet, daß er gehofft hatte, die Sache sei in Vergessenheit geraten.
    »Ein Hirngespinst!« sagte er abfällig. »In der kurzen Zeit, seit dem peinlichen Vorfall, konnte ich keine genauen Recherchen anstellen, aber ich habe herausgefunden, daß die Wartungshalle des Servis Davannon von randalierenden Relax zerstört wurde. Eingreifende Graue wurden von dem Mob getötet. Ob die Randalierer sich Myriams bemächtigt hatten, weil sie für uns Forschungen betreibt, kann ich nicht sagen, aber es ist durchaus möglich. Ihr wißt selber, daß die Relax den Misteln sehr mißtrauisch gegenüberstehen. Sie sind zu stupide, um begreifen zu können, daß Misteln keine Zauberei sind und die Treiber keine gefährlichen Irren. Die religiösen Gemeinschaften, die sich in letzter Zeit gebildet haben, predigten lauthals den Weltuntergang, wenn wir nicht aufhören, uns dunkler Mächte zu bedienen, und alle möglichen Propheten fordern die Ausrottung der Treiber, weil sie das Böse aus den Tiefen des Alls herbeibeschwören.«
    »Ich weiß davon.« Growan rückte sein Barett zurecht. Er war schon für das abendliche Fest gekleidet, und die neu angefertigte Kopfbedeckung war noch ungewohnt. »Hast du veranlaßt, daß eine Abteilung der Garden sich der Sache annimmt? Wenn sie die Schuldigen nicht finden, sollen sie ein abschreckendes Exempel statuieren, damit wieder Ruhe einkehrt. Daß ausgerechnet ich diese Zeit der Unruhe erleben muß!«
    Gayheen ging eine Weile schweigend neben Growan her, der die Richtung zu dem Gästetrakt eingeschlagen hatte, in dem Asen-Ger einquartiert worden war.
    »Verzeiht die indiskrete Frage«, begann er endlich vorsichtig, »aber es scheint mir, als sei Euch Myriam nicht ganz gleichgültig.«
    Growan hob ruckartig den Kopf. »Da hast du recht«, bestätigte er steif. »Warum fragst du?«
    »Biotroniks ist ein mächtiger Konzern, der von Anfang an im Besitz Eurer Familie war. Wollt Ihr die Tradition nicht fortführen?«
    »Du bist also der Meinung, ich sollte heiraten? Myriam?«
    Gayheen nickte. »Sie ist klug, hat Interesse an der Arbeit des Konzerns und könnte

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