Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Terranauten 050 - Drohung von den Sternen

Die Terranauten 050 - Drohung von den Sternen

Titel: Die Terranauten 050 - Drohung von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
Vom Netzwerk:
Entlastungsangriff.«
    »Unter anderem«, nickte Valdec. »Außerdem Informationen. Ich will ehrlich zu Ihnen sein, Piter. Der Nachrichtendienst Kaisers und die loyal zum Reich stehenden Kolonnen der Schatten haben größte Schwierigkeiten, die Innenstruktur der Opposition aufzuhellen. Wir besitzen gewisse Daten, Anhaltspunkte, doch die Verzweigungen sind uns praktisch unbekannt. Die Schatten sehen sich zudem zunehmend durch die Cosmoralität der Garden behindert.«
    DeBotha lachte. »Ah, Spionage. Aber ich muß Sie enttäuschen, Lordoberst. Mein Informationsstand ist gewiß noch dürftiger als der Ihre.«
    »Aber Ihre Position ist besser«, versetzte Valdec scharf. »Und Sie werden sie nutzen.«
    Der Generalmanag von TB nickte unbeeindruckt.
    »Und sorgen Sie dafür, daß Tyll keinen Anlaß findet, auch die Finanzdateien von TB zu überprüfen.«
    »Sie können sich auf mich verlassen«, erklärte deBotha.
    Glaucen meldete sich zum ersten Mal zu Wort. »Außerdem sind wir an belastendem Material über die Opposition interessiert. Nicht so sehr im Hinblick auf eine etwaige Verschwörung, sondern mehr …, äh …, persönliche Dinge. Sie verstehen?«
    »Natürlich«, lächelte deBotha. »Schmutziges Protop. Dunkle Flecken. Nicht wahr?«
    »So ist es«, bestätigte Glaucen mit seiner hohen, eunuchenhaften Stimme.
    Valdec war belustigt, als er Glaucens Abneigung gegen deBotha bemerkte.
    Nun, dachte er sarkastisch, sollte deBotha eines Tages lästig oder überflüssig werden, dann weiß ich schon, wen ich mit der Erledigung dieses Falls beauftragen kann.
    Der dicke Mann in dem irisierenden Stutzergewand warf einen Blick auf sein diamantenbesetztes Chronometer. »Ihre weiteren Anweisungen, Lordoberst?« fragte er dann.
    »Unsere bisherige Strategie«, erwiderte der Lordoberst gelassen, »wird beibehalten. Der Frachtraum bleibt weiterhin knapp und entsprechend teuer. Möglicherweise ist es empfehlenswert, jene Konzerne, die sich bislang noch nicht auf selten der Opposition geschlagen haben, etwas zuvorkommender zu behandeln.«
    »Teile und herrsche«, sagte deBotha trocken.
    »Sie sind ein kluger Kopf«, lobte Max von Valdec ironisch. »Und was IWF, ASK, Grüne Hügel und das Export-Kartell betrifft, so bietet uns der Verlust der Gardenflotte einen triftigen Grund, noch schärfere Konditionen auszuhandeln. Transport Stellar wird zu Beginn des nächsten Jahres die Tonnage für die angeführten Konzerne um weitere zwanzig Prozent verringern und die Preise verdoppeln. Ich erwarte, daß die von Ihnen kontrollierten Gesellschaften mitziehen.«
    »Fraglos werden sie das«, bestätigte deBotha. »Aber damit nehmen Sie in Kauf, Lordoberst, daß der Konflikt weiter eskaliert.«
    »Ja?« fragte Valdec mit der Andeutung eines Lächelns. »Tatsächlich?«
    Der Generalmanag von Technology-Braintrust begriff. Wieder sah er auf seine Uhr. Er neigte den Kopf. »Die fünfzehn Minuten sind gleich vorbei. Ich mische mich wieder unter die Gäste.«
    Er wandte sich um, stapfte davon, auf den Nebel des Dämmervorhangs zu, der ihn wie ein exotisches Maul verschlang.
    Oben am Himmel mäßigte sich das Gefunkel des Feuerwerks.
    Ein pulsierender, regenbogenfarbener Schriftzug erglühte für einige Sekunden.
    DREIHUNDERT JAHRE TECHNOLOGY-BRAINTRUST – DREIHUNDERT JAHRE ERFOLGREICHES MANAGEMENT – WIR DANKEN PITER DEBOTHA.
    Glaucen kicherte hohl.
    »Kommen Sie«, forderte Valdec seine beiden Begleiter auf. »Zurück zum Fußvolk. Wir bleiben noch eine Stunde und fliegen dann nach Berlin. Cosmoral Fay Gray …«
    Etwas summte.
    Irritiert hob Valdec seinen linken Arm, an dessen Handgelenk sich der silberne Reif des Communers schmiegte.
    »Ja?« fragte er scharf.
    Die Stimme war leise, ein Wispern fast. »Soeben erhielten wir einen Anruf von der Systemüberwachung, Lordoberst«, meldete die unbekannte Queen aus der Berliner Kaiser-Zentrale. »Nahe der Plutobahn ist ein unbekanntes Raumschiff aus Weltraum II aufgetaucht. Aber die Satelliten haben keinen Kaiserkraft-Transit anmessen können …«
    »Treiber?« schnappte Valdec.
    »Keine Treiber. Die Grauen Treiber in der Plutobasis haben keine psionischen Energien registriert. Und noch etwas …«
    Der Lordoberst schnaubte. »Reden Sie schon!«
    »Das Schiff strahlte einen Funkspruch ab. Demnach verlangt ein Servis namens Kormolan Jilith, unverzüglich mit Ihnen zu sprechen.«
    »Er verlangt?« wiederholte Valdec ungläubig.
    »Die Systemverteidigung hat Jilith erlaubt, in einen Orbit um die Erde

Weitere Kostenlose Bücher