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Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen

Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen

Titel: Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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brachen in sich zusammen. Eine hochgewachsene, schlanke Frau in einem hautengen Kampfanzug trat in ihre nun ungesicherte Gefängniszelle. Ihr hüftlanges brandrotes Haar wallte wie eine Woge aus flüssigem Feuer. Ihr Gesichtsausdruck war kalt.
    »Das wurde auch Zeit, Große Graue«, sagte Narda mit einem spitzen Lächeln. »Ich dachte schon, Sie wollten uns hier versauern lassen.«
    »Kommen Sie«, sagte Chan de Nouille.
    Die Terranauten folgten ihr auf den Korridor. Dort standen Graugardisten aus Chans persönlicher Garde den Grauen der Wachabteilung direkt gegenüber. Blicke wurden gewechselt, voller Unsicherheit und Verwirrung.
    Hier bahnt sich etwas an, dachte Asen-Ger. Graue, die mit Grauen konfrontiert werden …
    Chan sagte kein Wort mehr, bis sie das Gefängnis von Perth, das außerhalb der Stadt lag, verlassen hatten. Mehrere schwere Kampfgleiter warteten hier auf sie.
    »Ich frage mich«, meinte sie zynisch, »wie Sie es nur geschafft haben, bei ihren früheren Aktionen auf der Erde nicht geschnappt zu werden. Sie sollten sich mehr darum kümmern, den Extraterrestrier zu finden, als sich ständig in Scharmützeln zu verlieren.«
    Fernes, langsam näher kommendes Heulen. Vier dunkle Punkte am Himmel, die ihnen entgegenstürzten. Gleiter mit dem Hoheitszeichen von Kaiser.
    Narda warf Llewellyn einen bezeichnenden Blick zu.
    Die Maschinen waren kaum gelandet, als ein Trupp Graugardisten herausstürmte mit den Waffen im Anschlag. Valdec und Konzilsmanag Frost folgten ihnen.
    »Sie überschreiten Ihre Kompetenzen«, sagte der Lordoberst betont freundlich. »Wer gibt Ihnen das. Recht, Gefangene nach Ihrem Belieben aus den Gefängnissen zu holen? Noch dazu, wenn es sich um so gefährliche Gefangene handelt?«
    »Ein Konzilsbeschluß«, erwiderte die Große Graue nüchtern, während ihre Blicke die Graugardisten Valdecs musterten, »an den Sie sich besser erinnern sollten. Die Terranauten sind tabu. Ihre Aufgabe ist es, den Außerirdischen aufzuspüren und zu vernichten. Daran sollte auch Ihnen gelegen sein, Lordoberst.«
    Sie sprach seinen Titel mit einer seltsamen Betonung aus.
    Ein Psychospiel, dachte Asen-Ger. Eins mit besonders hohen Einsätzen.
    »Wir haben eindeutige Hinweise darauf, daß diese Terranauten den Extraterrestrier gar nicht wirklich zu finden beabsichtigen. Ihr Ziel ist es, Unruhe und Aufruhr zu stiften. Wie etwa in der Lokalverwaltung von Perth. Sie sollten wissen, Chan de Nouille, daß dort eine Bombe durch psionische Auslösung gezündet wurde. Es hat einundachtzig Tote gegeben. Außerdem erheblichen Sachschaden. Ich kann Ihnen gern eine Aufstellung darüber zukommen lassen, welche Anschläge die Terranauten in welchen Städten durchgeführt haben. Auch in Genf.«
    Chan de Nouille lächelte kalt. »Sie können Ihre Vermutungen ja in der nächsten Konzilsversammlung vorbringen. Bis dahin, bis zu einer Aufhebung des Beschlusses, sind die Terranauten tabu.«
    Valdec musterte Mandorla, die es schaffte, seinem Blick standzuhalten. Es war nicht leicht.
    »Wenn sich herausstellt, daß Ihre Schützlinge«, erklärte Valdec zynisch, »an der allgemeinen Lage, an der Desorganisierung, der teilweisen Auflösung von Sicherheit und Ordnung mitschuldig sind, dann kommen Sie in eine schwierige Lage, Chan. Ist das hier vor mir eigentlich Ihre wirkliche Gestalt?«
    »Auf Wiedersehen, Lordoberst«, sagte Nouille glatt. »Wir sehen uns auf der nächsten Konzilsversammlung. Machen Sie sich über meine wirkliche Gestalt keine Gedanken. Wir haben alle Geheimnisse, die wir am liebsten mit ins Grab nehmen.«
    Und damit schritt sie auf ihre Gleiter zu, gefolgt von den Terranauten, die sich ein wenig unwohl in ihrer Haut fühlten, und ihren Gardisten. Zwei Minuten später dröhnten die Kampfgleiter über Perth hinweg.
    »Wir haben in der Lokalverwaltung keine Bombe gezündet«, sagte Narda und beschrieb die Ereignisse.
    »Valdec plant etwas«, sagte Mandorla mehr zu sich selbst. »Er spielt ein Spiel, dessen Regeln wir noch nicht kennen. Und in diesem Spiel sind wir nur Bauern.«
    »Auch ein Bauer kann einen König in Schwierigkeiten bringen«, entgegnete Chan de Nouille zweideutig. Aber auch in ihren Augen war ein nachdenklicher Ausdruck. »Die Informationen über. Sarym, die ich von Ihnen erhalten habe, waren sehr interessant.«
    »Gibt es neue PSI-Ortungen?« erkundigte sich Asen-Ger.
    »Nein. Aber die sind auch nicht nötig.« Die Große Graue blickte ihn voll an. »Wir haben festgestellt, daß ein Großteil der

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