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Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen

Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen

Titel: Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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Reinigungskosten nicht zu vergessen. Schätzungsweise siebzehn VE.« Er seufzte und setzte eine gequälte Miene auf. »Diese Untersuchung wird besonders teuer.«
    Damit marschierte er zurück zur Konzilsverwaltung. Er nahm kein Servo-Taxi. Die vier Verrechnungseinheiten ließen sich einsparen. Rationalität und Sparsamkeit, dachte Tyll, sind die Werte, mit denen die Menschheit ihr Sternenreich aufgebaut hatte. Und nur damit war es zu erhalten. Er hatte diesem Valdec nie getraut. Diese Kaiserkraft war von Anfang an teurer gewesen als die Treiberraumfahrt. Und Verschwendung ist der Anfang allen Übels …
     
    *
     
    Mit gerunzelter Stirn betrachtete Valdec die langen Aufstellungen auf dem breiten Bildschirm vor sich. Demonstrationen, Aufstände, wilde Streiks, Überfälle, Terroranschläge.
    »Übertreiben Sie nicht ein wenig, Glaucen?«
    Der Sicherheitsmanag lächelte unsicher. »Unsere Kommandos sind für höchstens zehn Prozent dieser Störungen verantwortlich. Offenbar sind die ersten Erhebungen so etwas wie Initialzündungen gewesen, Lordoberst. Ich kann es mir nicht anders erklären.«
    Das Bild wechselte. Auf einer eingeblendeten Karte, die das Kaiser-Territorium zeigte, blinzelten rote Lichter auf. Valdec hob überrascht die Augenbrauen.
    »Störungen in unserem Einflußgebiet, Glaucen?«
    »Leider. In Frankfurt ist es zu einer unerklärlichen Rückstufung von dreizehntausend Relax gekommen. Die Rückgestuften haben sich mit den Nomans solidarisiert, drei Polizeistützpunkte überfallen und sich bewaffnet. Nach unseren Informationen hat hier auch das Kommando Brak Shakram die Hand im Spiel.«
    »Erhöhen Sie sofort die Zufuhr von Sedativen in die Trinkwasserversorgung der entsprechenden Regionen. Ich wünsche im Einflußbereich von Kaiser keine derartigen Vorfälle.«
    »Natürlich, Lordoberst.«
    »Haben Sie schon Untersuchungen angestellt, warum es zu den Rückstufungen von so vielen Relax gekommen ist?«
    »Ja. Aber die ersten Resultate sind widersprüchlich. Die Computeraufzeichnungen beweisen eindeutig, daß die Lebenskredite abgelaufen sind. Andererseits deutet manches auf eine Störung im Computer-Verbund hin.«
    »Ursprung?«
    »Konnte noch nicht lokalisiert werden. Aber vielleicht ist es keine Störung.
    Wir können das noch nicht mit Sicherheit sagen.«
    Der Außerirdische vielleicht? dachte Valdec.
    »Die Terranauten?«
    »Operation erfolgreich abgeschlossen«, meldete Cosmoral Fay Gray steif. »Sie sind in unserer Gewalt.«
    »Dann wollen wir nur hoffen, daß die Reaktionen darauf entsprechend der Wahrscheinlichkeitsrechnung ausfallen.«
    »Es gibt keinen Grund …«
    Fay Gray unterbrach sich, als das Bild wieder wechselte.
    LORDINSPEKTEUR IGNAZIUS TYLL UNVERSEHRT. HINWEIS UNTER 2321/46A. SELBSTLÖSCHUNG DIESER AUFZEICHNUNG NACH ALTERNATIVE B.
    Valdec wandte sich langsam um. »Nun, Cosmoral?«
    »Ich verstehe das nicht«, gab Fay Gray zurück. »Es muß einen unberücksichtigten Faktor gegeben haben.«
    »Dann sehen Sie zu, daß Sie diesen Faktor umgehend finden. Sie wissen, was auf dem Spiel steht. Dieser … Tyll wird die Unterlagen prüfen, die er von terCrupp erhalten hat. Und er wird sich wundern, warum unsere Dateien keine Aufzeichnungen über diverse Transaktionen enthalten. Von da an bis zur Entdeckung unserer Geheimdateien ist es nur noch ein kleiner Schritt. Tyll muß verschwinden! Wahrscheinlich wird er sich nur kurz mit unseren Berichten über einige Aktionen terCrupps aufhalten und dann zur Sache zurückkehren.«
    »Ich habe verstanden.«
    »Das hoffe ich, Cosmoral. Das hoffe ich.«
    Er hatte noch etwas hinzufügen wollen, aber das Bild wechselte erneut.
    EINGREIFEN CHAN DE NOUILLES. ALTERNATIVE A KANN WEITERVERFOLGT WERDEN.
    »Sie kümmern sich um den Lordinspekteur, Cosmoral. Queen Yazmin?«
    Die Graugardistin wandte sich sofort ihm zu. In ihren Augen lag ein seltsamer Glanz. Queen Yazmin und ihre Legionen waren eine zweite Geheimwaffe Valdecs. Er konnte sicher sein, daß diese Grauen ihm immer, immer loyal ergeben waren …
    »Wir werden uns um Chan de Nouille kümmern.«
    »Gehört und bestätigt.«
     
    *
     
    »Ich möchte nur wissen«, sagte Narda spitz, »was hier eigentlich los ist. Die ganze Erde ist ein einziges Tollhaus. Valdec – ich bin sicher, daß er es war – läßt uns festsetzen. Die …«
    Außerhalb der schillernden Wände ihrer Energiezelle tauchten Schatten auf, Schemen, die hin und her glitten. Einige Sekunden später knisterte es, und die energetischen Wände

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