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Die Terranauten 064 - Planetensterben

Die Terranauten 064 - Planetensterben

Titel: Die Terranauten 064 - Planetensterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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Nahrungsaufnahme. Es kam trotz der trockenen Hitze niemals das Gefühl von Durst auf.
    Eigentlich ein Phänomen, das sie von früher kannten. Die Energie von Oxyd ernährte sie, seit sie ein Stück von ihm geworden waren.
    Dieser Zustand war erhalten geblieben, sonst wären sie längst umgekommen.
    Zu acht setzten sie den Weg fort.
    Zu acht?
    Quendolain schaute sich nach dem Schemen von Somar-Ellen um. Sie konnte den Schemen nirgendwo mehr sehen. Die ganze Zeit war er Ramus wie ein leuchtender Schatten gefolgt.
    Sie schickte Ramus einen Gedankenimpuls, der sofort verständen wurde. Ramus gab zurück: »Es ist vollbracht!«
    Er war so überwältigt von diesem Augenblick, daß Quendolain sich schleunigst zurückzog. Ihre Gedanken tasteten nach Daktar und erzählten es ihm. Ihre Hände berührten sich dabei. Es war, als würde ein schwacher und deshalb angenehmer Strom von einem zum anderen fließen.
    »Jede Partnerschaft ist anders«, flüsterte Daktar und hauchte seiner Geliebten einen Kuß auf das Ohr. »So verschieden, wie es die Menschen sind.«
    »Hauptsache, sie sind glücklich in diesem Zustand der ewigen Verbundenheit.«
    Daktar lächelte verschmitzt. »Also, mir wäre das zu platonisch.«
    Sie verzog das Gesicht. »Ich möchte wissen, wer diesen Ausdruck geprägt hat. Ich glaube, man tut diesem Plato damit sehr unrecht.«
    Daktar wußte, daß ihr Ernst nur gespielt war. Ihre Lippen fanden sich, bis Quendolain ihm in die Rippen boxte.
    »He, vergiß nicht, wir haben noch etwas vor.«
    Daktar legte seinen Arm um sie. Verliebt gingen sie weiter.
    Ihre Gedanken mußten wieder auf die Aufgabe gelenkt werden, die sie sich gemeinsam mit den anderen gestellt hatten. Es fiel ihnen schwer.
    Quendolain verspürte ein wenig Verwunderung über sich selbst.
    Es ist, dachte sie, als hätte ich in dieser dritten Phase meiner Verwandlung wieder zum Menschsein gefunden. Kein Wunder, daß ich mich wie ein verliebtes junges Mädchen fühle. So muß es Ramus und Somar-Ellen zu Beginn ergangen sein, nachdem sie ihre Gardistenkonditionierurig überwunden hatten.
    Daktar drückte sie fest. Er hatte ihre Gedanken belauscht.
    Sie lächelte ihn an.
    »Du kannst so alt sein, wie du willst: Wenn du dich verhebst, wirst du wieder jung! Und die, die verliebt bleiben, werden niemals alt. Daran wirst du sie erkennen.«
    Sie lachte hell, ehe sie sich an ihre eigene Warnung erinnerte: Sie waren nicht allein!
    Es war der Augenblick, in dem sie weitere versprengte Gefährten fanden …
     
    *
     
    Sie hatten so etwas wie ein Zeitgefühl entwickelt, obwohl es auf Oxyd weder Tag noch Nacht gab. Der Himmel blieb immer hell.
    Das erschwerte es die Zeit abzuschätzen, die vergangen war, seit sie sich auf die Suche gemacht hatten.
    Quendolain nahm an, daß die ganze Prozedur, einschließlich der notwendigen Erholungspausen, mindestens fünf normale Erdentage gedauert hatte. Am Ende waren sie alle versammelt: vierzig Leidensgefährten!
    Alle wirkten anders als vor dem Bilden der Superloge. Sie wirkten wieder wie Menschen!
    Eine Folge der Interpretation nach dem gemeinsamen Modell zur Verinnerlichung? sinnierte die ehemalige Queen. Ja, äußerlich sind wir wieder normale Menschen, aber unsere Psyche und unsere Fähigkeiten? Die Energien von Oxyd sind noch immer mit uns.
    Sie erinnerte sich deutlich an ihre letzte gemeinsame Arbeit. Die vierzig setzten sich zusammen und ließen ihre PSI-Potentiale ineinanderfließen. Die Kräfte von Oxyd, den sie nach der Verbannung nach Weltraum II nur noch Phönix nannten – in Anlehnung an den Göttervogel in der Sage –, wurden von ihnen geweckt und moduliert.
    Der Kontakt mit der Superloge der Terranauten auf Rorqual, dem Planeten in Weltraum II und damals noch Hauptstützpunkt der Terranautenvereinigung, wurde in der Erinnerung noch einmal durchgespielt. Wie ein Film liefen die Ereignisse noch einmal ab: Die Superloge teilte ihnen ein Bild vom System Rorquals mit. Sie sahen, was mit Oxyd geschah: Das flammende Fanal, als das er erschien, erlosch allmählich, weil die Gemeinschaft der Veränderten die Energien band. Das Energiefeld blähte sich auf und drohte zu zerplatzen. Aber dann zog es sich wieder zusammen.
    Oxyd wurde zu einer Art Schwarzem Loch, das alle auf ihn einströmenden Energien verschlang und einem einzigen Zweck zuführte: Weltraum II zu verlassen!
    Die Veränderten wußten nicht, wo Sie herauskommen würden und was sie erwartete. Es war zweitrangiger Natur. Sie mußten es einfach schaffen.
    Und sie

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