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Die Terranauten 069 - Die Bio-Invasion

Die Terranauten 069 - Die Bio-Invasion

Titel: Die Terranauten 069 - Die Bio-Invasion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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sich etwas. Die Larven von Kriechern. LeMaire hob die Waffe – aber er führte diese Bewegung nie zu Ende. Etwas in ihm schaltete sich kurz, und er erstarrte in plötzlicher Katatonie. In einem völlig anderen, fremden Kosmos detonierten zwei weitere Kampfwagen. Es war unwichtig. Er hörte das Kreischen von überlastetem Stahlprotop, das fauchende Zischen weiterer Laserblitze. Er sah einen der Kampfwagen näher kommen, blickte direkt in die Mündung des Fokussierers. Er schmeckte die sengende Hitze, die ihn verbrannte. Dann … Die Dunkelheit einer endlosen Nacht.
     
    *
     
    Marina Wristesh starrte gequält auf die Außenschirme im Kontrollraum der Hauptkuppel.
    »Sie haben keine Chance«, sagte der Abwehrleiter neben ihr. »Sie sind erledigt.«
    Die Hochkommissarin folgte dem Schauspiel mit nur mäßigem Interesse. Warum, dachte sie, müssen sie meine Ruhe stören? Warum unterbrechen sie meine Träume? Sie blickte zur Seite.
    Der Metaträumer hechelte mit seiner Zweitzunge. Der Blick aus den Pupillen des echsenähnlichen Geschöpfes war so verlockend. Das Sensinetz in ihrer rechten Hand schien eine seltsame, zwingende Ausstrahlung zu besitzen. Einen Augenblick lang spielte sie mit dem Gedanken, es anzulegen, dann jedoch lenkte sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Schirme.
    Ein Kampfwagen nach dem anderen zerplatzte. Die Schutzschirme, die die Kuppeln schützten, waren stark genug. Die von den Laserkanonen der Angreifer zerstörten Gebäude waren ohnehin nicht von Bedeutung.
    Dann geschah etwas Seltsames.
    Die Kampfwagen wendeten, drehten sich im Kreise, feuerten ungezielt. Marina beugte sich vor.
    Der Abwehrleiter zuckte mit den Achseln. »Ich weiß auch nicht, was da los ist. Aber«, er grinste kalt, »sie nehmen uns die Arbeit ab.«
    Ein anderer Uniformierter an den Kontrollen meldete sich. »Wir haben bewegliche Objekte in der Ortungserfassung«, meldete er. Eine Schaltung, und das Bild auf den Schirmen veränderte sich.
    Der Abwehrleiter atmete tief durch.
    »Das sind Raiyh. Und daneben Tausendstürmer. Und Metamorpher.« Er blickte die Hochkommissarin an. »Die sind hier in der Fluoreszenzwüste noch nie aufgetaucht. Außerdem sind die Raiyh langtagaktiv …«
    Zehn Minuten später konnten die Instrumente draußen keine energetische Aktivität mehr feststellen. Die angreifende Streitmacht war auf mehr als rätselhafte Weise ausgeschaltet worden. Die Raiyh und Tausendstürmer näherten sich daraufhin der Gardenbasis. Die Metamorpher krochen zwischen den Wracks der Kampfwagen umher.
    »Verstärken Sie alle Schutzschirmsektionen«, wies Marina Wristesh die Uniformierten an den Geräten an. »Ich möchte hier keine unliebsamen Überraschungen erleben.«
    Sie dachte an die Meldungen aus Ashram, und sie konnte sich eines unguten Gefühls nicht erwehren. Plötzlich wußte sie, daß ihnen von diesem Gegner eine weit größere Gefahr drohte …
    Ein aufgeregter junger Mann stürmte in den Kontrollraum hinein, blickte sich rasch um und stürzte dann auf die Hochkommissarin zu. Der Metaträumer hechelte und knurrte warnend. Seine Pupillen registrierten jede Bewegung des Uniformierten.
    »Ja?«
    »Hochkommissarin, ich …« Der Mann atmete schwer und kam nur langsam wieder zur Ruhe. Der Metaträumer knurrte erneut.
    »Reden Sie schon!«
    »Wir haben einen Funkspruch aufgefangen. Aus dem Orbit Maranyns. Ein Schiff ist angekommen. Ein Raumschiff! Die ZEUBEN I.«
    Noch ehe Marina zu reagieren vermochte, stürmte der Uniformierte an ein bestimmtes Pult und berührte einen Sensorpunkt. Gleich darauf tönte eine Stimme aus den Lautsprechern.
    »… rufen Maranyn. Bitte melden Sie sich. Hier spricht Treiberfrachter ZEUBEN I. Rufen alle Stationen Maranyns. Sie schweben in großer Gefahr. Ein Schwarm Kosmischer Sporen nähert sich von COSMODROM Plato III. Er wird Maranyn voraussichtlich in zwei Tagen und vierzehn Stunden Standardzeit erreichen.« Die Stimme erläuterte die Auswirkungen dieser Sporen. »Wir haben einige tausend Tiefschlafkammern an Bord, um damit eine Evakuierung Maranyns einzuleiten. Weitere Schiffe werden in einigen Tagen oder Wochen eintreffen. ZEUBEN I ruft alle Stationen Maranyns. Bitte melden Sie …«
    Mit einer entschlossenen Bewegung schaltete Marina ab und sah den jungen Mann mit funkelnden Augen an. Wieder knurrte der Metaträumer. »Haben Sie meine Anordnungen vergessen?« fragte sie gefährlich leise. »Kein Funkverkehr.«
    »Aber …« Der Uniformierte starrte sie entgeistert an. »Das ist ein

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