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Die Terranauten 075 - Raumschiffjagd

Die Terranauten 075 - Raumschiffjagd

Titel: Die Terranauten 075 - Raumschiffjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Roland
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gehörte zu den ersten Geschockten, deren Muskulatur die Lähmung überwand. Er schüttelte sich und stand schwerfällig auf. Der Triumph, den ihm das Gelingen seines so lange scheinbar aussichtslos gewesenen Plans einflößte, entschädigte ihn mehr oder weniger für die erlittene Unannehmlichkeit.
    »He, Llewellyn«, rief Dime Mow vom Eingang der Zentrale herüber. »Hast du ’ne Ahnung, wo sich unter diesen Anlagen der zentrale Feuerleitrechner befindet? Wir müssen ihn ausschalten, sonst holt man uns beim Start sofort runter.«
    Llewellyn suchte in den Informationen, die er Queen Brainflakes’ Gedächtnis entnommen hatte. Dann griff er sich wortlos seine Laserpistolen und richtete eine der Waffen auf den entsprechenden Computer. Ein kurzer Strahlschuß setzte den Apparat außer Betrieb. Es fing nach verschmortem Plastik zu stinken an.
    Der letzte von Llewellyns Begleitern, noch paralysiert, schwebte gerade in den parakinetischen Fäusten anderer Treiber zur Kommandozentrale hinaus, als der Riemenmann seine psionische Aufmerksamkeit dem bewußtlosen Ego des Schattens zuwandte. Die Egosphäre der Frau konnte ihm keinen Widerstand entgegensetzen, aber Llewellyns Tasten stieß auf zahlreiche neurale Blöcke und psychische Barrieren, die die Dienstgeheimnisse der Agentin sorgsam abschirmten. Auf den ersten Blick ließ sich erkennen, daß eine Überwindung der Sperren nur in einem komplizierten, äußerst langwierigen Prozeß zu schaffen war, für den jetzt keine Zeit zur Verfügung stand. Außerdem war höchst wahrscheinlich, daß der Schatten infolge eines posthypnotischen Todesbefehls starb, bevor er seine geheimen dienstlichen Kenntnisse auszuplaudern vermochte. Aber den Terranauten mußte an solchem Wissen sehr gelegen sein, und Llewellyn beschloß, die Agentin als Gefangene mitzunehmen. Er besaß darüber Klarheit, daß mit einer solchen Gefangenen an Bord der IRMINSUL erhebliche, wenn nicht gar gefährliche Probleme entstehen mochten. Aber er war dazu bereit, das Risiko einzugehen.
    Ein Detail jedoch hatte die flüchtige Einblicknahme in den Geist des Schattens ihm schon jetzt enthüllt: Er wußte nun, um wen es sich bei dem Verräter unter ihnen handelte.
    Seine Gliedmaßen schmerzten noch dumpf, als er sich die Frau mit der Multisensorischen Maske über die Schulter lud. Es forderte ihm nahezu akrobatische Geschicklichkeit ab, mit seiner Last den schmalen Streifen des von Glitsch 4000 freien Fußbodens entlang der Computerkonsolen zu beschreiten.
    »Hast du etwas ausrichten können?« wollte Dime Mow als erstes erfahren, sobald der Riemenmann den Korridor betrat.
    »Ja.« Müde nickte Llewellyn. »Die Kaiserkraft-Schlepper und die drei KK-Schlachtschiffe werden in das Schwarze Loch stürzen. Nichts kann das noch verhindern – sie müssen schon unterwegs sein.«
    »Was hast du mit dem Schatten vor?«
    »Ihn zu verhören, wenn’s sich irgendwie machen läßt, ohne ihn umzubringen«, gab Llewellyn zur Antwort. »Wir könnten eine ganze Menge erfahren.«
    Die Überlebenden der Kampfgruppe Dime Mow traten den Weg zu den Hangars an, die im unteren Drittel des Tafelbergs zu finden waren, und beeilten sich, so schnell es ging. Man trug die Kameraden, die noch nicht wieder laufen konnten oder zu ernste Verwundungen erlitten hatten. Dank der Informationen aus Queen Brainflakes’ Hirn vermochte Llewellyn, die Kampfgruppe nun so zuverlässig zu führen, als hätte er einen Konstruktionsplan der Station dabei. Ein paar Minuten später verließen sie den Lift in der Etage mit den Eingängen zu den Hangars.
    Sie waren erst einige wenige Schritte weiter, als Dime Mow unerwartet mit gepreßter Stimme befahl, sofort stehenzubleiben. Llewellyn vertraute seine Gefangenen zwei zuverlässigen, telepathisch hochbegabten Terranauten an und drängte sich dann nach vorn. »Was ist los?« erkundigte er sich beim Kampfgruppenleiter.
    »Da vorn sind Graugardisten«, erwiderte Dime Mow gedämpft. »Ich habe ihre Egos gerade noch bemerkt. Einige sind für mich nicht gut genug PSI-blockiert. Sie lauern uns an einer Kreuzung auf, achtzig Meter weiter. Hm …« Er schien in äußerster Konzentration zu lauschen. »Aha, ich glaube, das ist die Queen, mit der ich vorhin von der Kommandozentrale aus gesprochen habe. Offenbar hat sie doch nachträglich Verdacht geschöpft. Ah, hm … Die Masse der Ringos ist in dem Krater gelandet, aber sie hat befohlen, daß mit einem davon eine Landung oben auf einem der Kuppeldächer versucht wird. Ein

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