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Die Terranauten 080 - Der Himmelsberg

Die Terranauten 080 - Der Himmelsberg

Titel: Die Terranauten 080 - Der Himmelsberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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anderes zu tun. Mein Arm …«
    »Mir ist bekannt, daß du einen gebrochenen Arm hast«, sagte Curd. »Aber solltest du nicht den Dialekt des Althar-Clans lernen?«
    »Das habe ich getan«, erwiderte Dirk eifrig. »Ich werde keine Schwierigkeiten haben, mich mit einem von Althar fließend zu unterhalten!«
    »So?« Der Clanerzieher lächelte mild. »Nun, dann stell dir mal vor, ich sei einer von Althar und du müßtest mir klarmachen, daß die längst versprochene Herde Ingxis leider an der Blauseuche eingegangen ist.«
    »Ich soll im Dialekt des Althar-Clans …?«
    »Genau! Ich höre, Bruder Dirk!«
    Dirk schluckte abermals, fing dann an zu sprechen.
    Es war entsetzlich. Selbst ich, der ich mich eigentlich kaum mit dem Dialekt der ziemlich weit entfernt wohnenden Althar-Sippe beschäftigt hatte, hätte es kaum schlechter machen können. Höchstwahrscheinlich wäre keiner von Althar in der Lage gewesen, aus dem Gestammel Dirks schlau zu werden.
    »Danke, das genügt«, machte Curd dem grausamen Spiel ein Ende. Sein vernichtender Blick ließ Dirk beinahe im Boden versinken.
    Dann kam ich an die Reihe.
    »Welche Entschuldigung hast du dafür, daß du dich dem Vergnügen widmest, während alle deine Brüder und Schwestern im Schweiß ihres Angesichts für das Fortkommen des Clans arbeiten?«
    »Mein Clanbruder Garss, mit dem ich zum Gatterbau eingeteilt war, hatte einen Unfall«, antwortete ich.
    »Ich weiß«, nickte Curd. »Ich habe nämlich mit Garss gesprochen. Du hast ihm den Daumen zertrümmert!«
    Ich schüttelte den Kopf. »Garss hat einen Bluterguß, das ist alles. Ich habe es nicht mit Absicht getan.«
    »Das will ich hoffen, Bruder Thor, das will ich hoffen. Aber darum geht es nicht. Wie mir Bruder Garss berichtete, ereignete sich der Unfall gegen siebenunddreißig Uhr. Es dürfte auch dir bekannt sein, daß wir bis vierzig Uhr zu arbeiten pflegen. Statt dich im Einsatzhaus um eine andere Tätigkeit zu bemühen, hast du es vorgezogen, dich heimlich aus dem Staub zu machen. Und warum dies? Weil du ein Drückeberger bist!«
    »Ich bin kein Drückeberger!« sagte ich heftig.
    Und das stimmte auch! Moss war ein Drückeberger, aber ich nicht. Die paar Male, die ich aus eigennützigen Gründen der Arbeit ferngeblieben war, konnte ich an den Fingern einer Hand abzählen. Und daß ich heute einen guten Grund gehabt hatte, mich nicht mehr im Einsatzhaus blicken zu lassen, hätte eigentlich jeder einsehen müssen. Dennoch widerstrebte es mir, dem Clanerzieher etwas von Jelina zu erzählen. Auch er gehörte zu den Clanbrüdern, die nicht an meine inneren Stimmen und Bilder glaubten. Ganz sicher würde er meine Entschuldigung für eine faule Ausrede halten.
    Dieser Überlegung folgend, sagte ich nichts mehr und ließ den Vorwurf der Drückebergerei wohl oder übel auf mir sitzen.
    Curd hatte sich inzwischen von mir abgewandt und sich Moss vorgeknöpft.
    »Und du, Bruder Moss, solltest du nicht ebenfalls den Althar-Dialekt studieren? Oder beherrschst du ihn auch schon so perfekt wie dein Bruder Dirk?«
    Moss war kein Dummkopf. Er gab gar nicht erst vor, die ihm auferlegte Pflicht erfüllt zu haben. Statt dessen versuchte er es mit einer Masche, die ihm schon oft genug Erfolg gebracht hatte. Wie ein Schwerkranker hing er auf seinem Stuhl, das Gesicht vor Schmerz verzogen und sich mit beiden Händen den Kopf haltend.
    »Mir … tut alles weh«, stöhnte er. »Alle Buchstaben drehten sich vor meinen Augen. Ich konnte beim besten Willen nicht lernen. Die Clanahnen sind meine Zeugen, daß ich es versucht habe, aber …«
    Curd lachte böse auf. »Immerhin warst du noch imstande, die Synth-Steine zu erkennen, nicht wahr?«
    »Bitte, Bruder Curd, du mußt mir glauben«, erwiderte Moss leidend. »Ich wollte gar nicht Synth spielen. Weil es mir so schlecht ging, hatte ich mich aufs Bett gelegt. Dann aber kamen Thor und Dirk ins Zimmer und zwangen mich, mit ihnen zu spielen. Sie drohten mir Prügel an, falls ich nicht mitmachen würde, und …«
    »Er lügt!« schrie Dirk und sprang von seinem Stuhl hoch. Die Empörung stand ihm im Gesicht geschrieben.
    »Ich sage die reine Wahrheit«, behauptete Moss. »Nichts als die reine Wahrheit. So wahr mir die Clanahnen helfen mögen!«
    Was zuviel war, war zuviel! Da ging doch dieser Drückeberger glatt hin und versuchte, sich auf unsere Kosten reinzuwaschen. Das sollte er bereuen.
    Für den Augenblick vergaß ich ganz, daß der Clanerzieher im Zimmer war. Die helle Wut loderte in mir auf

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