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Die Terranauten 098 - Duell der Träume

Die Terranauten 098 - Duell der Träume

Titel: Die Terranauten 098 - Duell der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Folie befunden hatte, glitzerte ein münzgroßer, flacher rötlicher Kristall.
    Die Stimme des Fremden klang verzerrt.
    »Ich weiß nicht, warum, terGorden«, sagte er, »aber ich scheine Ihnen bereits einen Schritt voraus zu sein …«
    Und erst als der entsetzliche Schmerz nachließ, da erkannte David, daß der Fremde niemand anderer war als Max von Valdec, der vor fast vierzig Jahren nach dem mißglückten Präventivschlag gegen die Entitäten den Tod gefunden hatte.
    Dann schlug Dunkelheit über ihm zusammen.
     
    *
     
    Zwischenspiel
    Sie waren zu fünft.
    Drei Männer, zwei Frauen, und alle besaßen gelbe Augen.
    Sie waren geclonte Supertreiber.
    Prometheus, Phönix, Odin, Osiris und Isis.
    Irgendwo in den Tiefen des Realschalters waren sie eingeschlossen.
    Zuchtprodukte der Biostation im Norvo-System, die längst nicht mehr existierte, Werkzeuge eines Mächtigen, durch Biokontrolle gefügig gemacht.
    Sie waren weder gut, noch böse.
    Sie hatten keine Zeit, keine Gelegenheit gehabt, eine Moral zu entwickeln.
    Obwohl körperlich ausgewachsen und biologisch rund dreißig Erdenjahre alt, existierten sie erst seit rund zwei Jahren bewußt.
    Sie hatten getötet.
    Sie hatten mit ihren ungeheuren PSI-Fähigkeiten unermeßlichen Schaden angerichtet, aber ihre Alternative war nur der Tod gewesen. Und sie waren zu lebenshungrig, um ans Sterben zu denken.
    So hatten sie sich Valdecs Willen gebeugt und waren zu Mittätern geworden.
    Der Realschalter urteilte nicht.
    Seinen unergründlichen Absichten folgend, hatte er sie von dem mentalen Sklavenprogramm befreit, und nun warteten sie wie alle anderen auf das Ende der Träume, auf den Ausgang des psychischen Duells.
    Das Resultat würde auch über ihr Schicksal entscheiden.
     
    *
     
    Schwarz
    Von einem Moment zum anderen kam Valdec zu sich.
    Diffuse Erinnerungen peinigten ihn.
    Erinnerungen, die nicht wahr sein konnten. Wie Fieberfantasien, Halluzinationen.
    Das Innere eines absurden Raumschiffes, dessen Zelle aus organischer Materie zu bestehen schien. Schattenhafte Gestalten, die hin und wieder klar zu erkennen waren. Ein rothaariger bärtiger Hüne. Eine zierliche, mandeläugige Frau. Ein dürrer, kahlköpfiger alter Mann …
    Andere Bilder. Sterngefunkel in der Finsternis des Alls. Sporenartige Objekte, die an gigantischen Sonnensegeln hingen und vom Lichtdruck angetrieben den Kosmos durchkreuzten …
    Unsinn, dachte Valdec.
    Er ignorierte den Kopfschmerz und öffnete die Augen.
    »Endlich!« sagte Reichscosmoral Yazmin erleichtert. »Er ist aufgewacht.«
    Yazmins hartes Gesicht verschwand, und Frost tauchte auf.
    »Wie geht es Ihnen, Herr?« fragte der Reichssicherheitskommissar leise. »Haben Sie Schmerzen?«
    »Schmerzen?« echote Valdec dumpf.
    Sein Mund war trocken, und hin und wieder trübte sich sein Blick. In seinen Ohren rauschte es.
    »Ja«, krächzte er. »Mein Kopf …« Er tastete mit der Hand nach seiner Stirn, doch Frost hielt ihn fest. Er winkte jemandem zu, und ein Medi-Techniker eilte herbei und hielt Valdec einen Spiegel vor das Gesicht.
    Der Lordkaiser stöhnte auf, als er den roten Kristall sah, der auf seiner Stirn wie ein zu Glas erstarrter Blutstropfen glitzerte.
    »Was ist das?« stieß er hervor. »Bei allen Sternen, was ist das?«
    »Ein Konnex-Kristall«, antwortete Frost mit belegter Stimme. »Wir haben ihn analysiert. Es ist zweifellos ein Konnex-Kristall; Erinnerungsschlacke aus dem Prä-Universum.«
    Mit einem Wink bedeutete er dem Techniker zu verschwinden und beugte sich tiefer über Valdec.
    »Erinnern Sie sich, Herr?« fragte er. »Wissen Sie, was geschehen ist?«
    »Erinnern?«
    Valdec war wie betäubt. Und der periodisch auftretende, glühende Kopfschmerz beeinträchtigte seine klare Überlegung.
    »Der Fremde … Was ist mit ihm?«
    »Er ist verschwunden«, sagte Frost. »Nachdem der unbekannte Einfluß die Gardisten und Cosmoral Yazmin gelähmt hatte, kam es zwischen Ihnen und dem Fremden zum Körperkontakt. Als Resultat wuchs Ihnen der Konnex-Kristall aus der Stirn heraus, und der Fremde verschwand.
    Wir haben Filmaufnahmen.
    Sie können sie sich später ansehen.«
    »Zweifellos eine Falle«, erklang Yazmins Stimme von der Seite. »Eine Falle der Extraterrestrier.«
    »Zweifellos«, stimmte Frost zu.
    Valdec schwieg.
    Er atmete tief durch und registrierte erleichtert, daß der Schmerz abebbte.
    »Können Sie den Kristall entfernen?« fragte er dann.
    Frost und Yazmin wechselten einen Blick.
    »Die Medi-Techniker«, murmelte

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