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Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag

Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag

Titel: Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Robert
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Jahrhundert dürfen sich keinesfalls wiederholen. Wenn wir unserer Verantwortung nicht genügen, haben wir kein Recht mehr, uns Terranauten zu nennen.«
    »Wir können’s nur verhindern«, sagte Claude Farrell, indem er paffte, »wenn wir diese verdammten Lebenswächter ein für allemal beseitigen.«
    »Falls Scanner Cloud bei der PSI-Akademie eine zweite Biopsionische Speicheranemone erhalten kann, werden wir’s noch einmal mit dieser Methode versuchen«, sagte Llewellyn, der die Gefährten inzwischen über den Grund von Scanner Clouds RZS-Transfer nach Terra informiert hatte. »Aber mir ist noch ’ne andere Idee gekommen. Die Lurche benötigen offensichtlich viel Feuchtigkeit. Deshalb erzeugen sie mit bioelektrischen Entladungen den Regen. Ich stelle mir vor, daß es mit Chemikalien möglich sein könnte, zu verhindern, daß es regnet.«
    »Oder man müßte dem Regen etwas beimischen«, schlug Renzima vor, »das die Lurche unschädlich macht.«
    »Kein schlechter Einfall.« Der Terranautenführer nickte. »Wir sollten darüber mit Wissenschaftlern diskutieren. Klamatz wird uns Experten vermitteln können.«
    »Ich schätze die Widerstandsfähigkeit der Lurche als sehr hoch ein«, gab die Psychomechanikerin zu bedenken. »Ich halte es für unwahrscheinlich, daß es uns damit gelingt, etwas gegen sie auszurichten.«
    Claude Farrell gab ein Brummen von sich, den Zigarillo zwischen den Zähnen. »Jedenfalls dürfen wir nicht untätig bleiben. Die Situation verlangt gebieterisch, daß wir etwas tun. Außerdem wird Klamatz immer verrückter. Irgendwann in Kürze wird er vollends durchdrehen.«
    »Am besten, wir besprechen diese Fragen unverzüglich mit ihm«, sagte Llewellyn. »Laß uns ins Palais zurückkehren, Claude. Ich lasse den Kerl sowieso ungern aus den Augen. Er ist wirklich unberechenbar. Man weiß nicht, was er als nächstes anstellt.«
    »Das Problem kann leicht behoben werden«, versicherte der Lenker-Adept und grinste. Er streckte einen Arm aus, und zwischen seinen Fingern entstand eine semipsionische Sonde. Eine Sekunde später dematerialisierte sie in einem schillernden Abstrahlphänomen. »Jetzt habe ich ihn unter dauernder Überwachung«, ergänzte Farrell.
    »Gut«, sagte Llewellyn. »Trotzdem hoffe ich, Ranigard wird bald lebend gefunden. Mit ihm konnte man sich besser verständigen. Leider stehen die Chancen für jemanden, der aus einem fliegenden Gleiter geschleudert wird, ziemlich schlecht. Ich befürchte, wir müssen ihn abschreiben.«
    »Ich bin der Ansicht, daß wir die Suche nach ihm nicht allein Klamatz’ Söldnern überlassen sollten«, meinte die Maikowin. »Er ist zu wichtig. Für uns und für die Widerstandsbewegung gegen das Klamatz-Regime.«
    Der Terranautenführer winkte ab. »Gegenwärtig gibt’s keine aktive Widerstandsbewegung. Ihre Mitglieder sind gegen die Apathie-Emissionen nicht immun.«
    »Trotzdem hat Chantal recht«, unterstützte Claude Farrell die Anregung der Mentalanalysatorin.
    »Ich bin auch dafür, daß wir in bezug auf ihn etwas unternehmen.«
    »Was ist mit dem Mann?« fragte Hege Krotzer nach. Der Riemenmann erklärte es ihm, ohne in Tonfall und Gebaren seine Abneigung gegen den ehemaligen Garden-Wissenschaftler ganz verhehlen zu können. Die alte Feindschaft zwischen Terranauten und Grauen saß noch viel zu tief in Llewellyn; der Neue Lenker jedoch überging das Abweisende im Verhalten des Terranautenführers, als nähme er es nicht zur Kenntnis oder daran keinen Anstoß. Als Llewellyn mit seinen Darlegungen fertig war, nickte Krotzer auf ruckhafte, vogelartige Weise. »Wenn er so wichtig ist«, sagte er, »werden Nanuk und ich versuchen, ihn zu finden. Falls Klamatz binnen kurzem als organisierende Persönlichkeit ausfällt, wird Ranigard vermutlich die einzige Person sein, die die Lage einigermaßen in der Handa behalten kann.«
    »Wollen Sie ihn vielleicht zu seinem Nachfolger einsetzen?« fuhr Llewellyn den Neuen Lenker an. »Typische Idee eines Ex-Gardisten! Er hat diesen Planeten schon einmal regiert, nämlich als Manag der hiesigen Konzernvertretung. Ist das die Politik der Lenker-Gilde, Manags wieder in ihre Posten zu hieven?«
    »Ausschließlich hat er hier nicht regiert«, schränkte die Maikowin ein. »Technologos hat immer ein relativ eigenständiges Parlament gehabt, auch wenn es vorwiegend eine Marionettenfunktion hatte.«
    »Das ändert nichts daran, wer er ist, und nichts an der Gesinnung dieses Grauen!« Llewellyn erhob sich aus seiner

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