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Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag

Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag

Titel: Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Robert
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Bodengewebe. Binnen einer halben Minute machte Astletsat den Stoßtrupp kampfunfähig.
    Glänzende Arbeit, mein Freund, lobte Llewellyn den Riesenrochen, weil er spürte, wie wenig diese Aggressivität, die ihm der Überfall, der Techno-Treiber aufgezwungen hatte, dem gutmütigen Organsegler behagte.
    »Es sind noch welche draußen und in den Ringos«, meinte Claude Farrell, nachdem er psionisch hinausgelauscht hatte. »Sie warten ab. Wir sollten dafür sorgen, daß sie nicht auf dumme Ideen kommen.« Llewellyn nickte. Eine nach der anderen entglitten zehn semipsionische Sonden der Faust des Lenker-Adepten und dematerialisierten. Anhand eines von Astletsat übermittelten Mentalbilds konnten er und Llewellyn mitverfolgen, wie die Sonden die restlichen Techno-Treiber um ihre Handwaffen brachten, die Ringos ektoplasmisch zu werden anfingen, ihre Moleküle sich vollends verflüchtigten, kaum daß die an Bord befindlichen Personen sie fluchtartig verlassen hatten. Es kostete die beiden Psioniker kaum Mühe, die durch diese Vorgänge verstörten Treiber mit einem PSI-Schub zu betäuben.
    In der Nachbarschaft der Lenkzentrale entdeckten sie in der Umklammerung lianenähnlicher Stränge, in denen sie unter der Decke hing, die Mater Wyse Shoiten. »Das werden Sie bereuen, Llewellyn!« fauchte die Graue Treiberin, wand sich ebenso wild wie aussichtslos in der Umschlingung. »Technologos wird bombardiert werden, verlassen Sie sich drauf!«
    »Ich glaube eher, daß Ihnen Ihr Abenteuer noch leid tun wird«, erwiderte der Terranautenführer barsch. »Seien Sie froh, daß Sie bis jetzt so glimpflich davongekommen sind.« Mit einem intensiven PSI-Schub betäubte er auch die von Astletsat gefangengesetzten Angreifer. Damit hatten die Terranauten und Lenker die Lager wieder voll in der Hand.
    Nachdem sich auch Renzima, die andere Psychomechanik-Studentin, geschockt in einem Kapillargang gefunden hatten, trugen sie die drei Mentalanalysatorinnen in eine Kaverne und betteten sie dort auf weiche Gewebepolster, die Astletsat für diesen Zweck formte, um sie sich dort in Ruhe erholen zu lassen. Behutsam begann das Pflanzenfleisch des Organseglers sie zu massieren und zu erwärmen, um die Überwindung der Paralyse zu beschleunigen.
    Llewellyn und Claude Farrell fluchten erbittert vor sich hin, während sie, teils mit körperlichen, teils parakinetischen Kräften, die Treiber einsammelten, die im Freien lagen, eine umständliche Aufgabe, die erhebliche Zeit verschlang. Doch sie konnten schlecht so herzlos sein und die Besinnungslosen im Regen herumliegen lassen; zudem empfahl es sich, sie vorsorglich in Gewahrsam zu nehmen, um weiteren Feindseligkeiten vorzubeugen. Nachdem sie diese Gefangenen in einer Kaverne untergebracht hatten, den Rest dagegen ließen, wo er war, verschnauften sie erst einmal in Llewellyns Konferenzraum.
    »Die Situation wird immer komplizierter«, konstatierte Claude Farrell und zündete sich einen Zigarillo an. Kommentarlos bildete Astletsat einen Absaugrüssel, um den Qualm zu entfernen. »Wir können die Techno-Raumer keinesfalls länger unbeachtet lassen. Wir brauchten Verstärkung. Glaubst du, es könnte uns gelingen, einige von diesen Leuten dahingehend zu überzeugen, daß sie auf unsere Seite überwechseln?«
    »Die Grauen Treiber unter ihnen bestimmt nicht«, meinte Llewellyn verdrossen. »Sie sind seit jeher unsere Todfeinde. Selbst mit den anderen müßten wir erst langwierige Diskussionen führen, und wir haben keine Zeit. Es kann praktisch jeden Moment irgendwas passieren, dem wir nicht gewachsen sind.« Der Terranautenführer schlug eine Faust in die Riemenhand, daß es laut klatschte. »Ich wüßte gerne, wo Scanner Cloud bleibt!«
    »Wahrscheinlich sind die PSI-Akademiker nicht so leicht zur Herausgabe noch einer ihrer kostbaren neuen Speicheranemonen zu bewegen«, sagte Farrell und paffte. »Wohl um so schwieriger, wenn sie wissen, was wir mit deinem Exemplar angestellt haben.«
    »Wir hatten keine Wahl. Das war das einzige Mittel, um die Schmetterlings-Lebenswächter rasch loszuwerden.«
    »Richtig, aber Terra ist weit entfernt, und man kann sich dort wahrscheinlich nicht so recht vorstellen, was die Lebenswächter auf den betroffenen Welten anrichten.« Versonnen betrachtete Farrell die Glut seines Zigarillos, Besorgnis in der von den kleeähnlichen Blättchen seines Grünen Partners gefleckten Miene.
    »Hoffentlich gelingt’s Cloud, es zu verdeutlichen.« Die Riemen des Terranautenführers

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