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Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag

Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag

Titel: Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Robert
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Exemplar mit höherer Speicherkapazität. Es war noch nicht ganz ausgereift, deshalb hat er gewartet, weil er der Meinung war, für ein leistungsfähigeres Exemplar lohne es sich, die Verzögerung in Kauf zu nehmen.
    Das ist ausgezeichnet. Llewellyn nickte Krotzer und Ranigard zu. »Cloud ist mit einer Biopsionischen Speicheranemone eingetroffen«, sagte der Terranautenführer zum Chefberater.
    »Jetzt sind wir dazu imstande, uns wieder ernsthaft mit den Lebenswächtern auseinanderzusetzen.«
    »Ich hoffe. Sie haben auch diesmal Erfolg.« Ranigard musterte mit sichtlich gemischten Gefühlen Nanuk, der an seiner Seite hockte, den reichlich von Fell umgebenen Hals gereckt, und neugierig die Ausbeulung von Ranigards Bluse beschnupperte, unter der sich die Umrisse des zusammengerollten Gnuff abzeichneten. Mit einem Ruck erwachte das Pelzwesen, beäugte durch einen Schlitz den Hund aus schwarzen Knopfaugen. »Das ist kein Futter für dich, Freundchen«, sagte Ranigard zu Nanuk. Der sechsbeinige Hund brummte nur auf irgendwie verächtliche Weise.
    Telepathisch informierte Llewellyn den Lenker-Adepten über den bevorstehenden Abflug der Delegierten, beauftragte Farrell damit, die Techno-Treiber freizulassen und an Bord der Ringos zu schicken, mit denen die Delegierten auf Technologos gelandet waren und die noch auf dem Raumhafen bereitstanden. Wie geht es Chantal Maikowin und den beiden Mädchen? erkundigte er sich anschließend in aufrichtiger Sorge.
    Sie sind wieder wohlauf. Sobald ihr dort abkömmlich seid, können wir es ein zweites Mal mit der Neutralfeld-Methode versuchen.
    Gut. Wir kommen in wenigen Minuten.
    Die Delegierten schimpften und protestierten noch, waren allem Anschein nach jedoch zu verwirrt und verstört, als daß sie sich gegen Klamatz’ zu behaupten fähig gewesen wären EF-Männer geleiteten sie hinaus, um sie aufs Gleiter-Parkdeck auf dem Dach des Palais zu bringen und zum Raumhafen zu fliegen. Klamatz kam zurück an die stählerne Konferenztafel. »Geschafft«, konstatierte er selbstzufrieden, atmete schwer. Plötzlich stutzte er, starrte Hege Krotzer und den Hund an. »Wer sind denn Sie?!«
    »Ich habe mich schon vorgestellt«, antwortete Krotzer, »aber Sie haben nicht geruht, davon Kenntnis zu nehmen.« Er verzog das vogelhafte Gesicht zu einem schiefen Grinsen der Ironie. »Ich bin Hege Krotzer, Neuer Lenker.« Spöttisch vollführte er eine Verbeugung.
    »Titan-Technikus«, ergriff Llewellyn das Wort, um zu verhindern, daß sich eine überflüssige Diskussion entspann, »es ist soweit, daß wir nunmehr konkret gegen die zweite Lebenswächter-Generation vorgehen können. Bitte entschuldigen Sie uns für diesen Zweck.«
    »Bei der Heiligen Hochenergie, das wird wahrhaftig Zeit!« schalt der Despot. »Ich habe buchstäblich alles getan, was Sie wollten, und ich weiß nicht, wie meine Verbündeten reagieren werden. Jetzt tun Sie das Ihre.« Er setzte sich auf einen der unbequemen Lehnstühle, faltete die fleischigen, in gegliederte Platinschienen gefaßten Finger auf der Tischplatte, konnte die Hände aber nicht ruhig halten, starrte sie nervös an.
    »Gehen wir«, sagte Llewellyn gedämpft zu Krotzer. Auch der Terranautenführer empfand Unruhe und Spannung. Falls die Neutralfeld-Methode diesmal versagte, mußten sie sich gänzlich neuartige Mittel und Wege ausdenken, um die Lebenswächter zu bekämpfen, und in dieser Beziehung war er nicht allzu zuversichtlich; und die unerträgliche Situation der Menschen auf den betroffenen Planeten sowie die politischen Konsequenzen der Lebenswächter-Krise setzten sie unter beachtlichen Zeitdruck.
    Der Neue Lenker nickte, wandte sich an Ranigard. »Wenn Sie einverstanden sind, lasse ich Ihren Nanuk hier. Sie können über ihn jederzeit mit uns Kontakt aufnehmen, und er kann auf Sie achtgeben. Wir möchten vermeiden, daß Ihnen noch einmal etwas zustößt, denn während wir uns auf die Biopsionische Speicheranemone konzentrieren, könnten wir Ihnen nicht helfen, ohne das Experiment abzubrechen und dadurch noch mehr Zeit zu verlieren.«
    »In Ordnung.« Ranigard lächelte, nickte lebhaft. Anscheinend hatte er Gefallen an dem Vorschlag. »Ich habe den Eindruck, mein Gruff und Ihr Hund sind sich sehr sympathisch.«
    Tatsächlich schnupperte Nanuk schon wieder an dem Bündel unter der Bluse des Chefberaters, stupste es mit seiner dicken Nase, und der pelzige Symbiont stieß freundliche Quietschlaute aus.
     
    Als Llewellyn und Krotzer im Organsegler eintrafen,

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