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Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag

Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag

Titel: Die Terranauten TB 14 - Der letzte Manag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Robert
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eignet, den menschlichen Geist gegen die Hypno-Beeinflussung durch die sogenannten Lebenswächter abzuschirmen. Bringen Sie diese Nachricht so schnell wie möglich den Techno-Welten, in deren Diensten Sie stehen, damit von dort aus entsprechende Hilfsprogramme für die Planeten, auf denen Lebenswächter aufgetaucht sind, eingeleitet werden können. Zweifellos ist diese Entdeckung ein außerordentlich wichtiger Beitrag, um erste Abwehrmaßnahmen gegen die Kreaturen zu organisieren.« Die Klarheit und Schlüssigkeit, mit der das Clan-Oberhaupt seine Argumentation vortrug, verblüffte Llewellyn; jedenfalls stand außer Frage, daß Klamatz ein ganz gerissener Politiker und Stratege war, der wußte, wenn er darauf ankam, was er wollte und wie es sich erreichen ließ. »Gleichzeitig muß ich mit aller Eindringlichkeit darauf verweisen, daß ich angesichts der ernsten Lage und insbesondere im Hinblick auf den bevorstehenden weiteren Kampf gegen die hiesigen Lebenswächter unmöglich länger die Verantwortung für die Sicherheit der hier anwesenden Delegierten tragen kann«, sagte der Despot mit äußerster Glattzüngigkeit. »Die Delegierten werden daher zu ihren Heimatwelten zurückkehren. In Kürze gehen sie an Bord der Ringos. Bereiten Sie die Einschiffung vor. Allerdings gibt es zwei Ausnahmen.
    Der Delegierte Fowler Bunghole ist unter unglückseligen Umständen verstorben. Die Aufregung über das greuliche Wüten der sogenannten Lebenswächter war für ihn zuviel. Der Delegierte Karlos Theta-Vierzehn wird vermißt. Wir hoffen, ihn noch zu finden, aber zu meinem Bedauern muß ich erwähnen, die Wahrscheinlichkeit, daß er noch lebend im Chaos, das in Technopolis herrscht, gefunden wird, sinkt von Stunde zu Stunde.« Endlich ging dem fetten Despoten der Atem aus, und er mußte sich unterbrechen und verschnaufen.
    »Haben die Delegierten selbst sich zur Abreise entschlossen?« hakte die Treiberin ein, nutzte die Gelegenheit. »Lassen Sie mich mit …«
    Doch damit brachte sie den ohnehin reizbaren und durch eine neue Dosis Amphetamin aufgeputschten Klamatz in Rage. »Was fällt Ihnen ein?« herrschte er seine Gesprächspartnerin an. »Ich bin der Titan-Technikus von Technologos! Ich diskutiere nicht mit Ihnen! Meine Weisungen sind deutlich. Richten Sie sich danach!«
    Der Terranautenführer trat vor und gab dem Despoten ein Zeichen. »Wie Sie wünschen, Titan-Technikus«, antwortete die Frau ausdruckslos.
    »Der Terranautenführer Llewellyn 709 hat Ihnen ebenfalls noch etwas mitzuteilen«, sagte Klamatz und erhob sich grußlos vom stählernen Lehnstuhl, um den Platz für Llewellyn freizumachen.
    »Sie wissen bereits, daß der von Mater Wyse Shoiten auf unseren Organsegler durchgeführte Angriff fehlgeschlagen ist«, meinte der Riemenmann, sobald er saß. »Die beteiligt gewesenen Treiber sind unsere Gefangenen. Einer von ihnen ist bei einem Schußwechsel gefallen, einige andere sind verletzt. Die Treiber werden mit den Delegierten an Bord der Raumschiffe zurückkehren. Lassen Sie mich noch einmal eine Warnung aussprechen. Tun Sie, womit der …« Llewellyn stockte, weil er in Klamatz’ Hörweite fast »der Despot« gesagt hätte. »… Titan-Technikus Sie beauftragt hat, und versuchen Sie’s nicht mit weiteren dummen Streichen. Nicht nur Terranauten, sondern auch Mitglieder der Lenker-Gilde, von der Sie schon gehört haben dürften, sind auf Technologos zur Bekämpfung der Lebenswächter tätig. Den Lenkern stehen noch weit ungewöhnlichere PSI-Möglichkeiten zur Verfügung, als sie unter Treibern verbreitet sind. Also legen Sie sich nicht mit ihnen an.« Der Terranautenführer zögerte, dann entschied er sich für eine Schlußbemerkung, um den Techno-Treibern ein wenig ins Gewissen zu reden. »Sie haben sich der falschen Seite verdingt, Treiberin«, ergänzte er. »Die Techno-Treiber sollten sich darauf besinnen, daß alle Treiber einmal eine große Gemeinschaft waren, die im Kampf gegen Unterdrückung …«
    »Keine Propaganda«, rief aus den Hintergrund der Titan-Technikus.
    »… Ausbeutung und Unrecht stand.« Damit trennte Llewellyn die Verbindung. Auf den Zwischenruf des Despoten ging er nicht ein.
    Am Portal des Konferenzsaals begann ein Tumult. Delegierte drängten herein. Klamatz latschte ihnen entgegen, fing lautstark auf sie einzureden an.
    In diesem Moment meldete sich im psionischen Äther Claude Farrell. Cloud ist zurück. Er hat eine Biopsionische Speicheranemone mitgebracht, ein frischgezüchtetes

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