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Die Teufelshure

Die Teufelshure

Titel: Die Teufelshure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina André
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war ungewohnt scharf. »Sie ahnt noch nicht einmal etwas von Cuninghames Machenschaften. Sie weiß lediglich, dass er magische Dinge tut, die nicht mit dem rechtschaffenen Verhalten eines Christenmenschen zu vereinbaren sind.«
    »Warum bist du dir da nur so sicher?«
    »Sie hätte es mir gesagt, und außerdem habe ich ihr nichts von unserer Verwandlung verraten. Wenn sie es dennoch wüsste, würde ich es spüren.« Mit einer entschiedenen Geste schlug John sich eine Faust auf die Brust. »Hier drinnen!«
     
    Erst am Abend des übernächsten Tages kehrten John und seine Kameraden nach Tor Castle zurück.
    Madlen stand im Küchentrakt, als der Tross von fünfzehn Reitern im Hof erschien. Sie trug ein wärmendes Cape und konnte beobachten, wie John und Bran acht gefesselte Männer, die trotz ihrer Plaids völlig durchgefroren waren, hinunter ins Verlies geleiteten. Es waren Archibald Campbells Männer. Sie würden nützlich werden, sobald es Gefangene auf der gegnerischen Seite gab.
    Ewen Cameron war schon im Haupthaus verschwunden und hatte seine Männer mit ein paar Befehlen zurückgelassen. Erst vor ein paar Stunden war ein Bote von den Inseln gekommen, um die Ankunft von Ewens zukünftiger Ehefrau zu vermelden.
    John begab sich ins Badehaus, wo Madlen ihn mit einer Holzwanne voll dampfendem Wasser erwartete. Sie wusste, dass es für John nach längerer Abwesenheit im Feld nichts Schöneres gab, als ein heißes Bad zu nehmen. Sie hatte Ewens Haushälterin gefragt, ob sie einen der großen Bottiche für ihn allein herrichten dürfe, weil die übrigen Männer ohnehin keinen großen Wert auf ein Bad legten und sich lieber am mannshohen Kamin in der Halle bei einem heißen Bier aufwärmten.
    Wilbur hatte Madlen beim Tragen der Torfstücke und der schweren Wasserkessel geholfen, die sie über dem Kaminfeuer erhitzt hatte. Als John zur Tür hereinkam, scheuchte sie Wilbur zum Essen hinaus, eine Anweisung, die der ewig hungrige Junge sich nicht zweimal sagen ließ.
    John schloss die Tür hinter ihm nicht nur, sondern verriegelte sie, wie er es immer tat, wenn er ein Bad nahm. Er wollte nicht, dass jemand das Zeichen auf seiner Schulter entdeckte. Madlen rieb sich den Schweiß von der Stirn. Sie hatte sich die Haare hochgesteckt, und John fasste sie bei der Taille und zog sie zu sich heran. Dabei küsste er ihren Hals, bevor sie ihm beim Ablegen der Kleider helfen konnte.
    »Du siehst zum Anbeißen aus«, hauchte er in ihr Ohr. Schneller als erwartet hatte er sich zu ihr hinuntergebeugt und ihre Brüste geküsst, die sich ihm aus dem Ausschnitt ihres einfachen Wollkleides wie zwei pralle Äpfel entgegendrückten. Johns langes Haar fiel auf Madlen herab und strich über ihre empfindliche Haut. Sie streckte sich unter seinen Liebkosungen und stieß einen leisen Seufzer aus, als er lächelnd zu ihr hinunterschaute.
    »Hast du eine Ahnung, dass dieser Anblick jeden anständigen Soldaten in ein reißendes Tier verwandeln kann, vor allem wenn er wochenlang ohne weibliche Zuwendung im Feld zubringen musste?«
    »Dann habe ich ja Glück«, erwiderte sie amüsiert und umarmte ihn zärtlich, »dass es bei dir nur ein paar Tage waren und du mich leben lässt.«
    Mit einem Grinsen öffnete John seinen Waffengürtel und legte ihn zusammen mit dem Plaid auf einem Schemel ab. Nur im Hemd stand er da und sah sie erwartungsvoll an. »Mal sehen, was ich mit dir anstellen werde.« Mit einem schnellen Blick vergewisserte er sich, dass sie wirklich alleine im Zimmer waren. Erst dann zog er sein Hemd aus und stieg vollkommen nackt in den Bottich. Als Madlen damit begann, ihn einzuseifen und ihm den Rücken mit einer Bürste zu schrubben, packte er ihr Handgelenk und zog sie so weit zu sich herab, bis sich ihre Lippen berührten. Sein Kuss war fordernd.
    »Willst du nicht zu mir kommen?«, flüsterte er rau. »Ich sehne mich nach einem willigen Bademädchen.«
    Madlen kicherte, als sie spürte, wie seine feuchte Hand unter ihre Röcke wanderte – zunächst das Knie hinauf, dann zwischen die Oberschenkel und noch weiter bis zu ihrem weichen, dunklen Vlies. Sie hielt ganz still und schloss die Augen, während sie unter den zärtlichen Berührungen seiner Finger erschauerte.
    »Komm, lass mich dein Mieder öffnen«, flüsterte er, »und dann steig zu mir in den Bottich.«
    Madlen ging in die Hocke, und John beugte sich halb über den Rand des Bottichs, um die Schnüre ihres Mieders zu lösen. Dann zog er ihr das Kleid herab, bis ihre Brüste zum

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