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Die Teufelsrose

Die Teufelsrose

Titel: Die Teufelsrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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dann am Leben gelassen?«
      Brosnan berichtete. Als er fertig war, sagte Devlin: »Dann ist er also heruntergekommen, hat sie in seinen Wagen umgeladen und ist abgehauen. Jetzt fällt mir auch ein, daß noch ein Auto da war, als ich zur Kirche ging.«
      »Weißt du noch, was für eins?«
      »Ich glaube, ein Peugeot. Limousine.«
      »Gut, dann nichts wie hinterher.«
      Brosnan drehte sich um und ging die Stufen hinunter, und Devlin folgte mit unsicheren Schritten. »Moment, Martin. Weißt du überhaupt, wohin er will?«
      »Nach Paris. Als er ihr die Spritze gab, sagte er, das würde sie bis Paris ruhigstellen.«
      »Na gut, aber welchen Weg hat er genommen? Zehn Kilome ter nördlich von hier kannst du zwischen drei Routen durch die Alpen nach Lyon wählen. Er kann aber auch erst zur Küste gefahren sein, um die Straße von Cannes nach Avignon zu nehmen. Soll ich noch ein paar Möglichkeiten aufzählen?«
      Brosnan trat wütend gegen den Kotflügel. »Warum zum Teufel hat er sie mitgenommen? Wozu?«
      »Eine Laune des Augenblicks. Vielleicht solltest du im Au genblick deines Todes wissen, daß sie in seiner Gewalt war. Wie wenn man Fliegen die Flügel ausreißt. Bei dieser Ge schichte ist nur eines gewiß: Er fährt nach Paris, und Paris bedeutet Romanoff. Wenn wir von Nizza eine Maschine nehmen, sind wir vor ihm da. Er muß die ganze Strecke fahren, mit Anne-Marie im Wagen kann er nicht anders.«
      »Verdammt, du hast recht«, sagte Brosnan. »Auf nach Niz za.«
      »Noch nicht.« Devlin rieb sich die schmerzenden Rippen. »Eines sollten wir noch klären. Wie hat Barry herausbekom men, wo wir waren? Gib mir fünf Minuten, damit ich Ferguson anrufen kann.«

    Harry Fox nahm ab. Er lauschte einen Augenblick, wandte sich dann zu Ferguson: »Devlin, Sir.«
      »Geben Sie her.« Ferguson riß ihm fast den Hörer aus der Hand. »Um Gottes willen, Devlin, wo haben Sie gesteckt?«
      »Spielt im Moment keine Rolle. Können Sie mir sagen, wie Frank Barry es fertigbrachte, Brosnan und mich auf dem Bauernhof von Anne-Marie Audin aufzuspüren?«
      »Brosnan und Sie?« sagte Ferguson verblüfft. »Ich dachte, Brosnan sei tot.«
      »Sie müssen nicht alles glauben, was in der Zeitung steht. Was ist nun mit Barry? Der Kerl hat gerade eben versucht, mich zu erschießen. Im Augenblick ist er mit Anne-Marie Audin unterwegs nach Paris.«
      Ferguson sagte: »Hören Sie, Devlin, es ist ein bißchen kom pliziert. Ich fürchte, es hat hier eine undichte Stelle gegeben. Jemand hat Informationen an den Londoner KGB-Kontakt weitergeleitet.«
      »Über unser kleines Projekt?«
      »Ich fürchte, ja. Ich schätze, die relevanten Einzelheiten wurden an Romanoff in Paris weitergegeben, und er hat natür lich Barry alarmiert.«
      »Na danke«, sagte Devlin. »Sehr tüchtig. Mit sowas ist das Empire verloren worden. Sie entschuldigen, wenn ich jetzt auflege.«
      »Moment noch«, sagte Ferguson hastig. »Was haben Sie vor?«
      »Nun, wir haben keine große Wahl, nicht war? Nach Paris fahren und Oberst Romanoff einen Besuch abstatten.«
      Er verließ das Café und stieg zu Brosnan in den Citroën. »Hast du was rausgefunden?« fragte Brosnan.
      »Zum Flughafen Nizza, und drück auf die Tube«, antwortete Devlin. »Ich erzähle es unterwegs.«

    Barry fuhr über die Touristenstraße durch die Alpen. In Greno ble nahm er die Straße nach Lyon und tankte ein paar Kilome ter weiter bei einer kleinen Tankstelle.
      Der alte Mann an der Zapfsäule sagte: »Ich wünschte, ich könnte im Auto auch so gut schlafen wie Madame.«
      Das Reiseplaid war hinuntergerutscht, und Barry langte nach hinten und deckte sie fürsorglich wieder zu. »Ja … Wir wollen nach Paris. So bringt man die lange Fahrt am besten rum. Kann ich mal telefonieren?«
      »Aber natürlich, Monsieur. Im Büro.«
      »Danke«, sagte Barry. »Wenn Sie Öl, Wasser und Luft nach sehen würden? Vielen Dank.«
      Er wählte Romanoffs Sonderanschluß in der Botschaft, und Irana nahm ab. »Hier Barry. Ist er da?«
      »Augenblick bitte.«
      Romanoff sagte: »Wie ist's gegangen?«
      »Bestens. Vielleicht überrascht es Sie, daß die beiden bewuß ten Herren noch quicklebendig waren?«
      »Wirklich?« sagte Romanoff gelassen. »Ich nehme an, Sie haben das erledigt?«
      »Oh ja. Ich habe die Bücher geschlossen, könnte man sagen. Irgendwelche Neuigkeiten für mich?«
      »Wenn Sie unser Geschäft meinen, ja.

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