Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Teufelsrose

Die Teufelsrose

Titel: Die Teufelsrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
Vom Netzwerk:
bleme?«
      »Schrecklich viel Polizei flußaufwärts, dreißig Kilometer von hier in Richtung Wastwater.«
      »Ach? Was war denn los?«
      »Anscheinend weiß kein Mensch was Genaues.«
      Barry lachte. »Das ist gut. Als ich damals ging, sagte ich, wir würden uns bald wiedersehen, und jetzt ist es so weit. Kennen Sie das alte Flugfeld von Tanningley?«
      »Ja.«
      »Ich werde dort morgen früh gegen fünf mit einer kleinen Maschine landen. Holen Sie mich bitte mit dem Land Rover ab.«
      »Aber es ist seit Jahren nicht mehr benutzt worden – das Flugfeld«, sagte Salter.
      »Fünftausend Pfund in bar für Ihre wertvolle Hilfe. Ich wer de in wenigen Stunden wieder fort sein. Nun?«
      Salter kämpfte gegen seine Raffgier – und verlor. »Ich werde da sein, Mr. Sinclair.«
      »Ich verlasse mich darauf«, sagte Barry und legte auf.

    Devlin und Brosnan erreichten Paris kurz nach elf und fuhren sofort zu Romanoffs Adresse am Boulevard St.-Germain.
      »Was machen wir, wenn er nicht da ist?« fragte Brosnan.
      »Wie soll ich das wissen, Junge? Auf ihn warten, versuchen, das Schloß zu knacken. Wir werden sehen.«
      Sie gingen den mit einem dicken Teppich ausgelegten Flur entlang und blieben vor der Wohnungstür mit der Nummer 13 stehen. »Das wird jemandem Unglück bringen«, sagte Devlin und drückte auf den Klingelknopf.
      Es dauerte eine Weile, dann wurde die Tür temperamentvoll aufgerissen, und Irana Wronski sagte: »Was hat dich aufgehal ten, Liebling, ich …«
      Das Lächeln schwand jäh aus ihrem Gesicht. Brosnan han delte schnell, preßte ihr eine Hand auf den Mund, damit sie nicht schreien konnte, und stieß sie zurück in die Wohnung. Devlin machte hinter ihnen die Tür zu.
      Brosnan warf sie auf das Sofa und zog die Mauser mit dem Schalldämpfer. »Das macht kein Geräusch. Irgendwelche Schwierigkeiten, und ich puste Ihnen das Gehirn weg. Wo ist Romanoff?«
      Irana holte tief Luft, um die Fassung zurückzugewinnen. »Gehen Sie zum Teufel!«
      Sie hatte einen teuren Morgenmantel aus schwarzer Seide an, der sich, als sie aufzustehen versuchte, vorn der Länge nach öffnete und schwarze Seidenstrümpfe und Ministrapse freigab. Brosnan warf sie zurück auf die Couch.
      Devlin sagte: »In Anbetracht dieser Aufmachung können wir mit Sicherheit annehmen, daß die Dame den Herrn Oberst jeden Augenblick erwartet. Wir brauchen also nur das gleiche zu tun.« Er nahm ihr gegenüber Platz, holte eine russische Zigarette aus einem Etui auf dem Tisch und schnupperte daran. »Bolschewistische Lungentorpedos. Ich hatte mal einen Freund, der die Dinger rauchte. Fand im Krieg Geschmack daran, aber das war lange vor Ihrer Zeit. Haben Sie zufällig eine Ahnung, wer ich bin?«
      »Wir haben ein gutes Foto«, sagte sie ruhig.
      »Und mein Freund hier?«
      »Für einen toten Mann scheint Mr. Brosnan sehr gesund zu sein.«
      Das war ein böser Fehler, und Devlin nützte ihn sofort aus. »Dann haben Sie Frank Barry entweder gesehen oder mit ihm gesprochen.«
      Sie saß da und starrte ihn voll Wut über ihre Dummheit an. »Was wollen Sie?« fragte sie.
      »Eine Tasse Tee würde fürs erste genügen«, antwortete Liam Devlin.

    Anne-Marie schlug die Augen auf, reckte sich und starrte auf die Glühbirne an der Decke. Sie konnte sich an nichts erinnern und fragte sich, wo um Himmels willen sie sein mochte – und dann fielen ihr wieder die Männer auf dem Bauernhof ein, der kniende Martin. Sie setzte sich auf und sah Barry am Fußende des Feldbetts sitzen; er beobachtete sie. Sie staunte selbst, wie ruhig und erfrischt sie war, keine Kopfschmerzen, kein Brummschädel.
      »Wo sind wir?« fragte sie.
      »Ein kleiner Flugplatz bei Paris.« Auf einem Tablett neben ihm standen eine Kaffeekanne und zwei Tassen. Er schenkte ein und reichte ihr eine Tasse. »Trinken Sie.« Sie zögerte, und er trank ein paar Schluck aus seiner. »Zufrieden?«
      Sie nahm die Tasse, als die Tür geöffnet wurde und Roma noff hereinkam. »Alles fertig. Wenn Sie wollen, können Sie starten«, sagte er zu Barry. »Deforges läßt die Motoren schon warmlaufen.« Er warf einen Blick auf Anne-Marie. »Soll sie immer noch mit?«
      Barry sah sie fragend an. »Nun?«
      »Habe ich eine Wahl?«
      Er lachte und drehte sich zu Romanoff. »Ja.«
      Romanoff zuckte mit den Schultern und ging hinaus. AnneMarie sagte: »Darf man fragen, wohin es geht?«
      »Nach England, zum Lake

Weitere Kostenlose Bücher