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Die Teufelsrose

Die Teufelsrose

Titel: Die Teufelsrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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wollen Sie los?«
      »Sofort.«
      »Geben Sie mir Ihre Nummer. Ich rufe zurück.«
      »Können Sie es schaffen?«
      »Die Union Corse schafft alles, mein Freund, außer vielleicht die Präsidentschaft.«
      Jean-Paul legte auf, nahm ein kleines schwarzes Buch aus einer Schreibtischschublade und blätterte darin. Dann griff er wieder zum Hörer und wählte eine Pariser Nummer.

    Devlin lehnte am Fenster und rauchte. »Ich habe über die Sache nachgedacht, Oberst«, sagte er, »und ich habe den Eindruck, Barry hat Sie ganz schön aufs Kreuz gelegt.«
    »Ja«, sagte Romanoff kühl. »Ich bin geneigt, Ihnen zuzu
    stimmen. Worauf wollen Sie hinaus?«
      »Ich hätte gedacht, das sei ganz klar. Sie haben ihm zwei Millionen versprochen und sich mit der Übergabe in Irland einverstanden erklärt. Einer Bemerkung Ihrer kooperativen Freundin hier habe ich entnommen, daß die Deutschen keine Lust haben, ihren amerikanischen Verbündeten die neue Wunderwaffe zu zeigen. Sehr verständlich, da die Beziehungen in letzter Zeit nicht gerade sonderlich herzlich waren.«
      Romanoff fragte tastend: »Was beabsichtigen Sie?«
      »Ich möchte Ihnen den Abend nicht noch mehr verderben, aber wenn Frank Barry zwei Millionen von Ihnen bekommen kann, würde ich es für möglich halten, daß die CIA ihm auch mehr geben würde. Oder glauben Sie, ich bin unrealistisch?«
      Romanoff starrte ihn an, und Irana umfaßte seinen Arm. »Ich habe dich gewarnt«, sagte sie. »Ich habe dir gesagt, wie er ist.«
      »Alles nur Spekulation.«
      Das Telefon klingelte, und Devlin nahm ab. Er lauschte eini
    ge Augenblicke, sagte dann: »Gott segne Sie, Jean-Paul.« Er wandte sich an Brosnan: »Ein kleiner Flugplatz etwa eine halbe Autostunde von Paris, bei einem Ort namens Brie-ComteRobert.«
      »Kenn ich«, sagte Brosnan.
      Romanoff sagte: »Dann wollen Sie mit dem Flugzeug hinter ihm her?« Er zuckte mit den Schultern. »Zu spät, mein Freund. Barry hat bis dahin mindestens zwei Stunden Vorsprung.«
      »Na und?« erwiderte Devlin.
      Brosnan fragte: »Was machen wir mit den beiden hier?«
      »Du hast recht.« Devlin steckte die Hände in die Taschen und sah auf sie hinunter. »Sie könnten natürlich versuchen, diesen Salter zu erreichen, und ihm sagen, er solle Barry warnen, wir seien hinter ihm her, trotz all dem, was ich ihnen gesagt habe?« Romanoff antwortete nicht, aber sein Blick sprach Bände. »Hab ich mir gedacht. Martin, schau doch mal in der Küche nach, ob du eine Schnur findest.« Brosnan ging hinaus und kam mit einer Rolle Bindfaden und einer Wäsche leine zurück. »Sehr gut.« Devlin wandte sich an Irana: »Wann kommt das Mädchen? Sieben, acht Uhr?«
      »Halb acht«, antwortete sie, ohne zu überlegen.
      »Gut, bis dahin werden Sie es aushalten. Sie kommen in das eine Schlafzimmer, er in das andere. Morgen früh können Sie uns nicht mehr schaden.«
      Romanoff blieb nichts übrig, als sich zu fügen, und nach ein paar Minuten war er sicher gefesselt, die Hände auf den Rük ken, die Knöchel mit den Handgelenken verbunden. Brosnan
    knebelte ihn und drehte ihn auf die Seite.
    »Ich hoffe, es ist nicht zu unbequem?«
      Romanoffs Augen funkelten, und Brosnan salutierte ironisch, ging hinaus und schloß die Tür ab, als Devlin aus dem anderen Zimmer kam. Er hatte die Telefonschnur aus der Anschluß buchse gezogen.
      »Das wäre das«, sagte Devlin. »Und jetzt nichts wie los.« Sie eilten schnell hinaus.

    Der Nebel war erheblich dichter, und es regnete heftig, als sie Brie-Comte-Robert erreichten. Sie fanden ohne weiteres den Flugplatz, der drei Kilometer hinter dem Ort lag.
      Das Tor in der Umzäunung war geöffnet. Das Flugfeld lag größtenteils im Dunkeln, und im Licht der Autoscheinwerfer sah Brosnan rissigen Beton und hohes Unkraut auf beiden Seiten der Piste. Vier Hangars ragten aus dem Nebel, und hoch oben an der Wand des einen brannten einige Lampen. Ihre Lichtkegel wurden von Regenbahnen durchschnitten.
      Eine kleine Tür in einem der Hangars wurde aufgemacht, und eine männliche Gestalt erschien in der Öffnung. »Mr. Devlin?« rief der Mann, als Brosnan den Motor abgestellt hatte.
      Devlin stieg zuerst aus. »Der bin ich.«
      »Kommen Sie herein.«
      Der Hangar wurde von ein paar Glühbirnen schwach be
    leuchtet. Drei Flugzeuge standen darin, eine alte Dakota, eine Beaver und eine Navajo Chieftain.
      »Barney Graham.« Der kleine, drahtig wirkende Mann

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