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Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
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telekinetisch in den Hintern zu treten.
    »Sie müssen die Angriffe spüren«, erklärte Ibana. »Jeder Aktion geht eine Welle voraus. Sie verrät Ihnen, was Ihr Gegner als Nächstes tun wird.«
    Mit zornigem Blick konzentrierte Fargo sich auf den Arzt, während dieser seine rechte Hand einem Haken gleich zur Seite schlug. Wieder stieg die seltsame Kälte in Fargos Innerstem auf. Die Bewegung des Arztes lief mit einem Mal wie in Zeitlupe ab und Fargo sah, wie schwache bläuliche Wellen von Ibanas Hand in weitem Bogen auf ihn zuströmten und sich seiner Flanke näherten. Der Delaarianer warf sich nach vorn und rollte sich am Boden ab, bündelte die seltsame Kälte in seinen Fäusten und stieß dem überraschten Arzt eine schwarze Welle telekinetischer Energie entgegen. Während Ibanas Attacke in die Theke hinter Fargo einschlugund mit blauem Gewitter die Keramikbecher zertrümmerte, prallte Fargos Angriff auf ein bläulich schimmerndes Kraftfeld. Die schwarzen Wellen zerstoben in kleine Nebelfetzen, und die Wucht ihres Aufschlags schob Ibana mit quietschenden Sohlen einen halben Meter weit zurück.
    »Schon besser«, kommentierte der Arzt den Angriff und senkte seine schützend vor den Oberkörper erhobenen Arme, »aber noch lange nicht ausreichend.« Er wirbelte blitzartig herum und stieß drei Wellen telekinetischer Energie in Fargos Richtung. Keine davon verfehlte ihr Ziel und der Delaarianer ging rücklings zu Boden. »Eine gute Verteidigung ist ebenso wichtig, wie ein starker Angriff«, sagte Ibana. »Erschaffen Sie in Ihrem Geist eine Barriere und konzentrieren Sie die Wellen auf diese, dann haut es Sie auch nicht so schnell von den Füßen.«
    Fargo schnaubte ärgerlich. Er hätte niemals gedacht, dass ihn dieser Arzt auf die Bretter schicken würde.
    Was ist los mit dir? , grollte sein Ego. Du bist ein Special Operative und der ist nur irgendein Arzt! Willst du dich von dem etwa fertig machen lassen?
    Der Delaarianer richtete sich auf. Sein Blick war ebenso finster wie das schwarze Flimmern, das den Arzt umgab.
    »Bereit?«, fragte Ibana abermals und begab sich in Kampfhaltung.
    Fargo hingegen sparte sich jede Reaktion und stieß dem Arzt augenblicklich einen Schwall schwarzer Wellen mit der Faust entgegen. Ibana duckte sich elegant darunter hinweg und setzte seinerseits zum Angriff an. Wie vorhin wirbelte er geradezu akrobatisch herum, und abermals jagten drei Wellen bläulicher Energie auf Fargo zu. Der Delaarianer erinnerte sich an Ibanas Worte, ging in eine defensive Haltung und konzentrierte alle Kraft in ein Feld aus schwarzem Nebel, das seinen Körper in einen dunklen Schleier hüllte. Die drei Wellen schlugen wuchtig auf den Schild auf und zerstoben in blau-weißem Funkenregen. Ein schwarzer Strom schnellte aus dem Feuerwerk hervor und traf die Brust des Arztes. Ibana schwankte hustend zurück. Einen Herzschlagspäter richtete sich der Druck einer weiteren Welle gegen Ibanas Kiefer und schlug ihm den Kopf zur Seite. Die dritte Welle, die der Delaarianer aussandte, prallte jedoch auf ein Kraftfeld und zerfaserte in kleine schwarze Wolken. Doch Fargo gönnte dem Arzt keine Pause. Er bündelte erneut Wellen dunkler Energie in den Fäusten und konzentrierte sich auf den Korymier. Die Macht, die er dabei verspürte, war unbeschreiblich. So voller Leben und gleichzeitig eisig wie der Tod. Jedoch spürte er auch, wie die ständige Konzentration an seinen Kräften zehrte. Die Anstrengung erschöpfte ihn nicht nur körperlich, sondern auch mental.
    Auf einmal traf Fargo etwas Hartes am Hinterkopf. Er drehte sich um und sah sich plötzlich einem heranrasenden Scherbensturm gegenüber. Er riss die Arme hastig nach oben und konzentrierte sich darauf, die Bruchstücke der Keramikbecher mittels des nebeligen Schilds abzuwehren, als ihn eine telekinetische Welle in den Rücken traf und zu Boden schmetterte. Fargo versuchte aufzustehen, doch ein Druck von der gefühlten Anziehungskraft eines durchschnittlichen Gasgiganten hinderte ihn daran.
    »In einem Ctar-Kampf sollten Sie alle Möglichkeiten nutzen und nicht nur auf direkte Angriffe setzen«, sagte Ibana. »Sie können Dinge mit Ihrem Geist bewegen und auf diese Weise auch einen Gegner am Boden festnageln. Sie müssen ihn noch nicht einmal sehen, um ihn angreifen zu können, denn jeder Ctar'ry strahlt eine einzigartige Energie aus. Spüren Sie diese!«
    Endlich mal ein brauchbarer Tipp , dachte Fargo und schloss die Augen. Fühle diesen Mistkerl.
    Er konzentrierte

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