Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
Vom Netzwerk:
Langeweile wich Frustration, und er drängte LUNA im Stillen, sich zu beeilen.
    Im Moment wartete Jack auf die Analyseergebnisse der Signatur des delaarischen Raumschiffs, dem die Exlunas folgte. Je mehr er über dieses schwarze Ding wusste, desto besser konnte er die Möglichkeiten seines Piloten einschätzen – und der war ohne Zweifel dieser delaarische Bastard, der ihm das Knie zerschossen hatte. Zugegeben, die Schmerzen hielten sich in Grenzen, doch die Krücke und der Stützrahmen aus Leichtmetall, der sein Bein in eine ausgestreckte Position zwang, wurden mit der Zeit immer lästiger.
    »Signaturanalyse abgeschlossen«, meldete eine melodische Frauenstimme ohne Vorwarnung. Die Luft über der kreisrunden Konsole im Zentrum des Raums begann zu flimmern, als LUNA das dreidimensionale Hologramm eines dreieckigen Raumschiffs mit eingekerbtem Bug und flachem Rumpf aufbaute. Hinzugesellten sich Informationen aus den Datenbanken der RAID und berechnete Wahrscheinlichkeiten, diesich aus der Analyse der Signatur und den auf Trellaan erfassten Sensordaten ergaben.
    »Ist das alles?«, fragte Jack mit enttäuschtem Tonfall. Er hatte etwas mehr erwartet als nur den äußeren strukturellen Aufbau und einen vagen Schadensbericht.
    »Ja, Detective«, antwortete LUNA knapp.
    »Was ist mit Waffensystemen, Schildstärke oder irgendwelchem delaarischen Hightech-Spielerein?«
    »Es war mir nicht möglich derartige Informationen in meinen Datenbanken zu finden. Was Sie hier sehen, ist alles, was bei der republikanischen Raumflotte über diesen Schiffstyp bekannt ist.«
    »Du hast das Ding doch gescannt. Irgendwas musst du dabei herausgefunden haben.« Jack stieß sich vom Rahmen des Durchgangs ab und hinkte auf die Konsole zu.
    »Meine Sensoren konnten die Außenhaut des Schiffs nicht durchdringen. Sie besteht aus einer unbekannten Legierung, die jeden Scanversuch effektiv zerstreut hat«, erklärte LUNA gewohnt sachlich.
    »Mit anderen Worten: Wir wissen nichts über dieses Ding, außer dass es delaarisch, schwarz und dreieckig ist.« Jack stützte sich auf die Konsole und senkte seinen Blick. Die Tatsache, dass die Außenhaut LUNAs Sensoren abblocken konnte, deutete auf ein militärisches Raumschiff hin. Warum sollte man auch einen einfachen Frachter mit einer solchen Legierung versehen? Vielleicht legen delaarische Frachterpiloten ja besonderen Wert auf ihre Privatsphäre , überlegte Jack und schaute zum Hologramm des schwarzen Dreiecks zurück. Oder du bist ein Exot unter deinesgleichen – genau wie dein Pilot. Von irgendwem schmuggeltauglich aufgemotzt und an den Meistbietenden verscherbelt .
    »Na, Junge? Etwas herausgefunden?«, schallte Sinclairis tiefe Stimme durch die umherschwirrenden Gedankenfetzen in Jacks Kopf.
    Der Detective sah über die Schulter zu ihm. »Sie meinen, außer dass dieses Ding schwarz und dreieckig ist?«
    Sinclairis setzte ein mildes Lächeln auf, das mit einemSchlag wieder verschwand, nachdem er einen Blick auf das Hologramm geworfen hatte. »Das ist eine Illu'sol-Korvette«, sagte er überrascht. »Mark vier, vielleicht auch schon fünf.«
    Jack richtete sich auf. »Woher — «
    » Seltene … Geschichtsholos« , sagte der Captain mit einem verstohlenen Zug auf den Lippen, der einem konspirativen Grinsen sehr nahekam. »Diese Schiffe haben die Flotte der Republik während der Belagerung des Schwarzen Dreiecks vor einundsiebzig Jahren ordentlich in Hintern getreten.« Er betrachtete erneut das Hologramm. »Das sind heimtückische kleine Mistdinger. Für ihre geringe Größe sind sie außerordentlich gut bewaffnet und die Hex-Kraftfelder sind auch nicht zu verachten. Obendrein verfügt dieser Schiffstyp noch über ein nahezu undurchdringbares Tarnsystem.« Sinclairis ruhigem Ton haftete ein Hauch von Bewunderung an.
    »Dann ist dieses Raumschiff also über siebzig Jahre alt?« Jack starrte ungläubig auf das Hologramm. »Ein Wunder, dass es überhaupt noch fliegt.«
    »Dieses Schiff mag nach unseren Maßstäben alt sein, aber siebzig Jahre sind nichts für einen Delaarianer und für ihre Tech ebenso wenig. Nach allem, was ich gehört habe, soll delaarische Technologie ausgesprochen upgradefreundlich sein. Wer weiß schon, ob da noch immer nur eine Mark fünf unter der Außenhaut steckt. Aber selbst wenn dem so ist, wäre diese Illu'sol-Korvette den meisten heutigen republikanischen Schiffen von vergleichbarer Größe überlegen. Nicht zuletzt wegen seiner Tarnvorrichtung«, erklärte

Weitere Kostenlose Bücher