Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
Vom Netzwerk:
spielte es keine Rolle, was Fargo den RAIDern erzählte. Schließlich musste er sie nicht überzeugen, sondern nur etwas Zeit gewinnen, damit sein Plan aufgehen konnte.
    »Weil ich dieses Raumschiff dem Hiid'raner nach 'ner mühseligen Verhandlung für 'nen Haufen Credits abgekauft habe«, antwortete Fargo. »Und zwar kurz bevor Hinkebein hier und seine Kumpels in dessen Hangar gestürmt kamen und das Feuer auf uns eröffneten.«
    Jacks Augen funkelten zornig. » Das habe ich dir zu verdanken, Bastard!«, grollte er auf sein Knie deutend.
    »Ganz ruhig, Junge«, sagte Sinclairi und wandte sich wieder an den Delaarianer. »Sein Trupp hat sich genauestens an die Vorschriften gehalten und das Feuer erst eröffnet, nachdem Sie sich ihren Anweisungen widersetzt hatten und mit Ihren Freunden in das Schiff geflüchtet waren.« Der Eraanier unterbrach sich und runzelte die Stirn. »Laut Bericht sind Ihnen drei Personen hinein gefolgt: der Hiid'raner, dem der Schiffshandel gehört, dieser ehemalige Arzt und eine Yûrikki. Letztere konnten wir an Bord Ihres Raumschiffs jedoch nirgends finden. Und ehe Sie es leugnen, die Überwachungskameras des Showrooms zeigen deutlich, wie sie an Bord Ihres Schiffes gerannt ist.«
    Fargo lächelte innerlich. Bisher verlief alles wie geplant.
    »Wo ist sie abgeblieben?«, fragte Jack.
    »Sie hat genervt und wollte von Bord, also hat sie 'nen Spaziergang durch die Luftschleuse gemacht«, antwortete Fargo mit eisigem Ton.
    Ein zugleich erschütterter wie skeptischer Ausdruck spiegelte sich in den Gesichtern der RAIDer.
    »Sie geben zu, sie umgebracht zu haben?«, fragte Sinclairi.
    »Sie war nur 'ne Yûrikki. Wem kümmern die schon?« Fargo hoffte, dass er sich mit dieser Lüge nicht noch weitaus mehr Ärger einhandelte, als er ohnehin schon hatte. Andererseits war es im Grunde bedeutungslos. Sollte sein Plan fehlschlagen, würden die RAIDer Tshaska ebenfalls gefangen nehmen und erkennen, dass sie noch lebte. Und im Falle des Erfolgs wüssten sie, dass ihm jemand geholfen hatte, denn allein kamen Kou'Ta, Ibana und er hier nicht raus.
    Die Kleine packt das schon , versicherte er sich. Und danach schuldest du ihr einiges.
    »Dieser Mord ist damit Punkt sieben auf Ihrer Vergehensliste«, sagte Sinclairi trocken. »Aber kommen wir zu Viver-Tech Industries und dem Prototyp, den Sie gestohlen haben.«
    Fargo zog die Brauen verwirrt zusammen. Vermutlich spielte der RAIDer auf die Naniten in seiner Brust an, sicher war er sich jedoch nicht. »Was für 'n Prototyp?«, fragte er.
    »Ein Stück Hightech, das bei unsachgemäßer Aktivierung ausgesprochen instabil und explosiv reagiert. Mr. Rannes, der Geschäftsführer von Viver-Tech Industries, hat ausgesagt, dass Sie ihn mit Tetsuo Ibanas Hilfe gestohlen hätten«, erklärte Sinclairi.
    »Dieser Gattach hat mich drei Monate lang in 'ner Art künstlichen Koma bei Viver-Tech gefangen gehalten«, schnaubte Fargo. »Das Einzige, wobei mir dieser Arzt geholfen hat, war, von dort abzuhauen!«
    Der blonde Detective bedachte Fargo mit einem zweifelnden Blick. »Warum sollte ein Rüstungskonzern irgendeinen dahergelaufenen Dusker auf diese Weise gefangen halten?«
    »Woher soll ich das wissen?«, entgegnete Fargo. »Ich weiß nur, dass ich dort aufgewacht bin, nachdem ich während des Überfalls auf Station Utrorr beinahe ins Gras gebissen hätte.«
    »Sie waren auf Utrorr, als die Kuorim die Station angegriffen haben?«, horchte Sinclairi überrascht auf.
    Fargo nickte. »Ich wollte gerade meine Fracht verladen, als diese Dinger über die Station herfielen.« Er unterbrach sich. »Bei der Gelegenheit habe ich mir auch diese verdammteXetagen-Infektion zugezogen, die ihr an meinem Arm sehen könnt.«
    »Ein Wunder, dass du nach drei Monaten mit diesem Zeug im Körper überhaupt noch lebst«, meinte Jack.
    »Ja, nicht wahr? Ich war genauso überrascht, als Ibana es mir vor 'n paar Stunden mitteilte«, erwiderte Fargo.
    »Sie sagten, Sie wollten Ihre Fracht verladen. Was genau wollten Sie wohin transportieren?«, fragte Sinclairi.
    »Eine Ladung Energierelais zur Handelsstation Taralas.« Fargo seufzte. »Ich sagte doch, ich bin kein delaarischer Special Operative.«
    »Kein gewöhnlicher Frachterpilot bricht einem Mann so geschickt das Genick, wie du es getan hast«, erwiderte Jack.
    »So was lernt man in der Grundstufe des Kurses ›Überleben in den Grenzlanden‹. Abgesehen davon war's 'n Unfall. Hätte dieser Yûrikki nicht so gezappelt, wäre er jetzt noch am

Weitere Kostenlose Bücher