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Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
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dreieckigen Raumschiffs und die beiden Ringe um Quer- und Vertikalachse waren das Einzige, was derzeit angezeigt wurde. Demnach stand kein Empfangskomitee der RAID bereit, um sie abzufangen. Allerdings hatte Fargo ein solches auch nicht erwartet. Dank des zusätzlichen Xallus-Kristalls der Menvoraner konnten sie die Sensor-Tarnung nun sehr viel länger laufen lassen und hielten sie seit dem Eintritt in den republikanischen Raum aktiviert. Im Moment war die Sabra'sán nur ein undeutlicher schwarzer Schatten zwischen den Sternen. Ein Geist, der durch das Nichts spuckte. Doch dann tauchte plötzlich ein langgestrecktes gelbes Rechteck weit vor dem zentralen Dreieck auf dem Hologramm auf. TORR analysierte es umgehend und projizierte ein dreidimensionales Modell des Schiffs über das kugelförmige Sensor-Hologramm. Kou'Ta, der wie immer im Pilotensitz saß, wenn Fargo längere Zeit nicht im Cockpit war, seufzte geräuschvoll. »War ja klar, dass die hier sind«, sagte er und warf einen flüchtigen Blick zu Fargo, der zwischen den beiden vorderen Sitzen stand und das Hologramm betrachtete. »Das ist dieser RAID-Kreuzer, die Exlunas . Wie es aussieht, befindet sie sich in einem tiefen, geosynchronen Orbit über Daydrale.«
    »Überrascht mich nicht, dass sich die RAIDer noch immer hier rumtreiben«, meinte Fargo. »Vermutlich warten sie nur darauf, dass wir bei Viver-Tech aufkreuzen und versuchen, Tshaska zu befreien.«
    »Und du bist dir absolut sicher, dass du das durchziehen willst?«, fragte Kou'Ta besorgt. »Trotz der Gegenwart des RAID-Kreuzers?«
    Als Fargo entschlossen nickte, seufzte der Hiid'raner abermals.
    »Wirf die optischen Tarnsysteme an, sobald wir in Sichtweite kommen«, befahl der Delaarianer. »Das Letzte, was wir brauchen, ist 'n RAIDer, der uns beim Eintritt in die Atmosphäre entdeckt, weil er zufällig aus einem der Fenster des Kreuzers sieht.«
    »Mit deaktivierten Hex-Kraftfeldern werden wir dabei doch sowieso als unübersehbarer Feuerball leuchten. Also bringt uns das gar nichts.«
    »Das mag für jedes andere Schiff in diesem Sektor gelten, aber nicht für die Sabra'sán« , hielt Fargo den Bedenken des Hiid'raners entgegen. »Illu'sol-Korvetten wurden dafür entworfen, ungesehen an Orte zu gelangen, an denen sie eigentlich nichts zu suchen haben. Die spezielle Tritaniumaußenhaut dieses Schiffstyps zerstreut nicht nur feindliche Scanversuche, sondern reduziert die entstehende Reibungshitze beim Atmosphäreneintritt ohne Hex-Kraftfelder dank der Orihanium-Legierung auf ein Minimum«, erklärte er. »Bei einem entsprechend flachen Winkel wird man uns für 'nen kleinen Meteoriten halten, der in der Atmosphäre verglüht.«
    »Hoffentlich behältst du mit dem Hitzereduzieren recht. Ich möchte nämlich nicht als Aschehäufchen enden.«
    »Vertrau mir«, sagte Fargo mit selbstsicherem Lächeln. »Das ist nicht mein erster Anflug mit aktiven Tarnsystemen.«
    »Aber vermutlich befand sich dieses Schiff bei jenen früheren Anflügen in weitaus besserem Zustand als heute«, wand der Hiid'raner ein.
    »Es wird funktionieren.«
    »Ich wünschte, ich hätte deine Zuversicht«, sagte Kou'Ta, während seine Hände über die holografischen Eingabefelder vor ihm glitten.
    Ein dreifaches hohles Piepsen bestätigte die Aktivierung der optischen Komponente des Tarnsystems, die das Schiff augenblicklich vor neugierigen Blicken verbarg. Und es erstaunte Fargo, wie gut der Hiid'raner mittlerweile mit den Kontrollen der Sabra'sán zurechtkam. Der Ruf, besonders schnell zu lernen, der seinem Volk vorauseilte, schien sich einmal mehr zu bestätigen.
    Dann sah Fargo zu dem bläulich-grün schimmernden Planeten hinaus, dem sie sich rasch näherten, und suchte nach dem RAID-Kreuzer. Er entdeckte ihn letztendlich am oberen Rand der Atmosphäre, wo er wie ein drohender Schatten etwa neunzig Kilometer über Daydrale lag und der Rotation des Planeten folgte. Je näher sie dem Kreuzer kamen, desto deutlicher erkannte man einen Riss im vorderen Bereich des Backbordhangars, der sich tief durch die Panzerung grub und den Hangar beinahe entzweiteilte. Diesen Schaden hatte ihnen zweifellos die Sabra'sán zugefügt, als sie durch die vom SSA-System geschaffene temporäre Singularität gesprungen und so dem Kreuzer entkommen war.
    »Wie ich sehe, haben wir unser Ziel erreicht«, sagte Ibana, als er das Cockpit betrat.
    Fargo wandte sich zu ihm um und fragte: »Ist Ihr Naniten-Killer einsatzbereit?«
    Der Arzt sah auf das silberne

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