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Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
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dafür hatte er, denn die Exlunas würde sich, den Befehlen des Supervisors entsprechend, noch weitere vier Tage im Orbit von Trellaan aufhalten.
    Jack hinkte durch das Brückenschott, eilte den Korridor entlang auf den Transportlift zu und wollte ihn gerade betreten, als ihn jemand an der Schulter packte und herumriss.
    »Was führst du jetzt schon wieder im Schilde, Blondie?«, fragte eine helle Stimme.
    Jacks Blick zuckte zu seiner Schulter und verfing sich gleich darauf in den dunklen Augen seiner Partnerin. »Ach, nichts Besonderes«, log er. »Nur ein kurzer Abstecher ins Padraigho's.«
    Trotz seiner Bemühungen, überzeugend zu klingen, hobZiona verwundert eine Braue. »Wann bist du eingefleischter Wurmfutterer denn auf vegetarisch umgestiegen?«, fragte sie und ließ die Hand von seiner Schulter rutschen. »Die servieren dort doch nur rein pflanzliche Gerichte.«
    Ach, verdammt! , fluchte Jack. Während ihrer Ermittlungen auf Trellaan hatte er mitbekommen, dass das Padraigho's eines der angesagtesten Restaurants in Daydrale sein sollte, allerdings wusste er nichts von dessen ausschließlich vegetarischen Gerichten. »Darf ich denn nicht auch mal 'nen Salat essen?«, versuchte er sich zu retten, Zionas Blick machte jedoch deutlich, dass sie ihm diese Lüge nicht abkaufte.
    »Jetzt sag schon. Wo willst du wirklich hin?«
    Nachdem Jack sichergestellt hatte, dass weder der Captain, noch ein anderes der einundachtzig Besatzungsmitglieder in Hörweite waren, sagte er schließlich mit leiser Stimme: »Ich will mich mal bei Viver-Tech Industries umsehen.«
    »Und da der Fall eigentlich abgeschlossen ist, hast du sicherlich keinen Durchsuchungsbefehl«, folgerte die Iskullanerin und umklammerte unversehens die Schultern ihres Partners mit beiden Händen. »Jack, damit versaust du dir deine Karriere! Wenn man dich erwischt, kannst du vergessen, je wieder einen Raven zu fliegen.« Ihr Blick wandelte sich in ernste Sorge. »Sofern deren Security dich nicht sofort erschießt.«
    »Glaubst du, das wüsste ich nicht? Aber wenn ein Zivilist wie Rannes einen hochrangigen RAID-Offizier besticht, um eine Zeugin in die Finger zu bekommen, dann sagt mir mein Instinkt, dass da etwas faul ist!«
    »Bei allen Welten, Jack! Du und dein verdammter Instinkt.« Sie trat näher an ihn heran. »Irgendwann wird er dich nochmal ins Grab bringen.«
    »Und ich dachte immer, ein wacher Instinkt macht einen guten Detective aus.«
    Sie nickte. »Aber ein guter Detective, der am Leben bleiben will, sollte ihn hin und wieder ignorieren.«
    »Das kann ich nicht. Nicht nach dem, was auf der Station der Raylion Corporation über Revanna III geschehen ist.«Jack neigte den Kopf. »Du hast nicht gesehen, wie diese Maschine Raina und ihre Leute zerfleischt hat.« Dann sah er seiner Partnerin abermals in die Augen. »Und wenn dieses Ding tatsächlich von Viver-Tech stammte, wie Fargo behauptet hat, ist Rannes für ihren Tod verantwortlich und muss dafür zur Rechenschaft gezogen werden!«
    Jacks Blick fiel auf einen fregtellranischen Techniker, der sich den beiden näherte und sie mit verwundertem Ausdruck musterte, bevor er sich grinsend an ihnen vorbei in den zweiten Transportlift schob und damit davonfuhr.
    »Na, dann lass uns gehen, ehe uns noch jemand so sieht und die Crew auf falsche Gedanken kommt«, lachte Ziona munter. Sie entließ Jack aus ihrer Umklammerung und wandte sich dem Lift zu.
    Oder auf die Richtigen , dachte der Detective, und ein Lächeln erfasste seine Lippen, das eine Sekunde später von Verwirrung verdrängt wurde. »Augenblick mal«, sagte er. »Willst du etwa mitkommen?«
    Sie deutete verschwörerisch lächelnd auf sein verletztes Knie. »Offiziell darfst du nicht fliegen, also muss dich irgendjemand zu deinem wurmfreien Salat hinbringen.« Ihre Miene wurde ernster. »Außerdem wärst du mit dieser Verletzung leichte Beute für Rannes' Security, wenn dir niemand den Rücken freihält.«
    »Und wie war das mit ›es wird dir die Karriere versauen‹?«, fragte Jack, während er ihr in den Lift nacheilte.
    »Mir ist eine vermurkste Karriere lieber als ein toter Partner«, antwortete Ziona.

45
    Fargos Muskeln spannten sich zu einem straffen Gebirge und zogen seinen Körper zu dem Querträger hinauf, hielten ihn einen Augenblick dort und ließen ihn wieder herabsinken, um das Spiel, ungeachtet der leicht schmerzenden Naht inmitten seiner Brust, gleich darauf zu wiederholen. Trotz der Belastungen, die Fargo der Operationswunde

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