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Die Tiefen deines Herzens

Die Tiefen deines Herzens

Titel: Die Tiefen deines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Antje Szillat
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Verlangen stöhnte ich auf. Und als seine Lippen sanft über meine Brust strichen und seine Zunge die Spitze berührte, stand ich endgültig in Flammen und wollte nur noch eins: dass er über mich kam wie ein Orkan. Wild, tobend und urgewaltig.
    Das war das Einzige, an das ich denken wollte. Dass ich noch Jungfrau war und die Pille nicht nahm, schwirrte mir zwar irgendwo im Hinterkopf herum, war aber nicht real genug, als dass es mich von irgendetwas hätte abhalten können.
    Ich hatte keine Erfahrung in Sachen Sex. Dennoch handelte ich wie selbstverständlich, weil es sich gut, wunderbar, einfach richtig anfühlte. Meine unerfahrenen Hormone schlugen Purzelbäume, und meine Haut prickelte, wo Marc mich berührte. Und dabei konnte ich nur noch denken: So also fühlt sich Begierde an …
    Marcs Hände waren nun damit beschäftigt, mein Bikinihöschen abzustreifen und gleichzeitig über die Rundungen meines Pos zu streicheln. Er atmete schwer, und als meine Finger sich in den weichen Stoff seines Shirts krallten, hatte das Kribbeln sich zu solch einem unerträglichen Maß aufgebäumt, dass ich endlich auch seine Haut spüren wollte … ganz und gar.
    Mit einem Ruck zog ich Marc das Shirt nach oben. Er richtete sich etwas auf und half mir dabei, ihn von dem überflüssigen Stoff zu befreien.
    Kurz betrachtete ich seinen durchtrainierten Oberkörper, strich über seine festen Bauchmuskeln, dann hauchte ich: »Ich möchte dich, Marc. Jetzt!«
    Zum ersten Mal im Leben wollte ich mit jemandem schlafen. Seine Hände spüren und seinen Mund auf meinem Körper, und dabei fühlte ich mich so sicher, als ob ich es schon tausendmal getan hätte.
    Ein Blick in seine vor Erregung ganz schwarzen Augen verriet mir, dass es ihm genauso erging.
    Dass er mich auch wollte. Mich ebenso begehrte.
    Wir küssten uns lange und leidenschaftlich und dann umfasste Marc meine Oberschenkel und hob mich kraftvoll in die Höhe. Ohne dass sich seine Lippen von meinen lösten, trug er mich ein paar Schritte zur Seite. Dort, wo der Untergrund noch etwas sandig war, löste er sich von mir und breitete sein Shirt auf dem Boden aus.
    Ich ließ mich darauf nieder und für einen kurzen Augenblick reckte mein Unterbewusstsein seinen warnenden Kopf. Doch ich schenkte ihm keine Beachtung.
    Und als er sich zu mir legte und ich sein Gewicht auf meinem Körper spürte, da fühlte es sich einfach nur noch gut an. So himmlisch gut.

S o lass uns Abschied nehmen wie zwei Sterne
durch jedes Übermaß von Nacht getrennt,
das eine Nähe ist, die sich an Ferne
erprobt und an dem Fernsten sich erkennt.
(Rainer Maria Rilke)
13
    Marc hielt die Augen geschlossen, als schliefe er. Ich konnte nicht aufhören, ihn anzusehen, fuhr ihm immer wieder mit der Hand durch das kurze braune Haar. Plötzlich öffnete er seine Lider, und wir schauten einander an, ohne uns zu bewegen.
    Marc sah noch umwerfender aus als sonst – wenn das überhaupt möglich war. Das zerzauste Haar, dieser glühende Blick, mit dem er mich betrachtete, und diese entspannten Gesichtszüge, die ich so noch nie an ihm gesehen hatte … das alles ließ meinen Atem stocken.
    »Marc, ich …«, begann ich mit leiser Stimme. Doch er legte mir sanft den Zeigefinger auf den Mund.
    »Nicht sprechen, schöne Leni. Lass uns einfach diesen Moment genießen …«
    Schöne Leni.
Schon wieder hatte er es gesagt. Dabei fühlte ich mich im Vergleich zu ihm geradezu unscheinbar. Aber Marc fand mich schön – wunderschön. Eine warme Welle voller tiefstem Glücksgefühl überkam mich.
    Noch immer lagen wir im Dickicht des Küstenwalds. Nebeneinander, eng umschlungen. Längst hatte es aufgehört zu regnen. Das Gewitter war vorübergezogen. Doch in mir tobte der Sturm nach wie vor.
    Was ich gerade mit Marc erlebt hatte, war so unbeschreiblich. So … Nein, ich hatte wirklich nicht geahnt, dass ich zu solchen Empfindungen fähig war. Dass so etwas in mir schlummerte.
    Klar, mit Geena hatte ich schon zigmal darüber gesprochen, wie es wohl sein würde. Im Gegensatz zu mir war sie diesbezüglich schon um einige Erfahrungen reicher.
    Sex kann ziemlich genial sein, wenn es mit dem Richtigen passiert,
hatte sie erst neulich mit dem typischen Geena-Grinsen gesagt und mich mal wieder damit aufgezogen, dass es allmählich an der Zeit sei, aus meinem Nonnenleben auszubrechen. Wie immer war ich knallrot angelaufen – ganz besonders, als sie auf Felix und seinen Hammerkörper zu sprechen kam, der doch wie für mich gemacht sei.
    Mit ihm

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