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Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint

Titel: Die Tochter der Tryll Bd. 3 - Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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einen Moment lang im Arm und genoss es, sein Gewicht zu spüren. Mia hatte mir oft gesagt, ich solle diese Zeit genießen, denn Babys würden viel zu schnell wachsen, aber das wusste ich bereits. Ich konnte nicht glauben, wie schnell dieses erste Jahr vergangen war, und dass mein Sohn bereits laufen und sogar ein bisschen sprechen konnte.
    Vorsichtig legte ich Oliver in sein Bettchen. Er bewegte sich ein bisschen und streckte den Arm aus, öffnete aber nicht die Augen.
    Ich beugte mich zu ihm herunter, küsste ihn und flüsterte: »G ute Nacht, mein Prinzchen.«
    Als ich das Schlafzimmer betrat, das ich mit meinem Ehemann teilte, hatte Loki bereits seinen Schlafanzug, der aus einer Satinhose bestand, angezogen und saß auf dem Bettrand. Viele der Narben waren dank seines starken Vittra-Blutes verblasst, aber einige waren geblieben.
    Am auffälligsten war die Narbe auf seiner Brust, wo Oren ihn mit dem Schwert durchbohrt hatte. Manchmal trieb mir der Anblick die Tränen in die Augen. Die Erinnerung daran, dass ich ihn beinahe verloren hatte, schmerzte immer noch schrecklich.
    »I st er gut ins Bett gekommen?«, fragte Loki. »N icht mehr aufgewacht?«
    »N ö, er ist völlig fertig.« Ich stand vor meinem Schminkspiegel und nahm meine Ohrringe und meinen Halsschmuck ab. »E r wird eine Weile schlafen, glaube ich.«
    Mein Sohn war ein süßer, lieber Junge und in beinahe jeder Hinsicht perfekt. Abgesehen davon, dass er sich weigerte, nachts durchzuschlafen. Wenn ich Glück hatte, schlief er mal vier Stunden am Stück. Und heute Nacht standen die Chancen dafür gut.
    »E r ist jetzt ein Jahr alt, Wendy«, sagte Loki. »E r ist kein Baby mehr, vielleicht überrascht er dich ja.«
    »V ielleicht«, sagte ich achselzuckend und wandte mich ihm zu. Mir fiel ein, was ich vorher zu Finn gesagt hatte. »H ast du dir jemals vorgestellt, dass alles sich so entwickeln würde?«
    »W as meinst du?« Loki legte den Kopf schief.
    »A ls du mich kennengelernt hast.« Ich ging zu ihm. Loki ergriff meine Hände und zog mich näher zu sich, aber ich blieb vor dem Bett stehen. »H ast du dir das hier vorgestellt?«
    »N ein«, gestand Loki mit schiefem Grinsen. »A ber ich habe es gehofft.«
    »S chon bei unserer ersten Begegnung?«, fragte ich. »A ls du versucht hast, mich zu entführen, und Kyra mich verprügelt hat?«
    »S chon damals. Deshalb habe ich sie ja aufgehalten.«
    »D as glaube ich nicht.« Ich schüttelte den Kopf. »W oher hättest du damals wissen können, dass wir ein Paar werden?«
    »I ch wusste es nicht.« Loki schlang die Arme um meine Taille und zog mich an sich. Ich legte die Arme um seinen Hals und schaute auf ihn herab. »A ber als ich in deine Augen sah …« Er verstummte und suchte nach den richtigen Worten. »W ahrscheinlich glaubst du, ich denke mir das jetzt aus.«
    »W as?«, fragte ich.
    »W as ich gleich sagen werde. Es klingt irgendwie blöd, aber es ist wahr.« Er holte tief Luft. »I ch habe in deinen Augen meine ganze Welt gesehen.«
    Ich lächelte ihn an. »W as bedeutet das?«
    »I ch weiß nicht, wie ich es sonst erklären soll«, sagte er achselzuckend. »I ch habe dir in die Augen gesehen, um dir das Bewusstsein zu rauben und dich sicher nach Ondarike zu bringen. Aber als ich dich ansah, habe ich … das hier gesehen. Nicht genau dieses Bild, aber die Liebe, die zwischen uns entstehen würde.«
    »E hrlich?«, fragte ich.
    »N aja, damals wusste ich noch nicht, wie groß meine Liebe für dich und Oliver wirklich sein würde«, berichtigte sich Loki. »A ber ich habe mich schon in dem Augenblick in dich verliebt, als ich dich zum ersten Mal sah.«
    »W ann warst du dir sicher?«, fragte ich.
    »D ass ich dich liebe?«, fragte Loki. Ich nickte. Er schaute eine Sekunde nachdenklich zur Decke. »A ls du zum ersten Mal aus Ondarike geflüchtet bist. Wir standen in der Eingangshalle des Kerkers und du hast dich umgedreht und zu mir zurückgeschaut. Dann rief dich jemand und du ranntest weg. Und ich konnte mich nicht erinnern, schon einmal so unglücklich gewesen zu sein.«
    »I ch war natürlich froh, dass du entkommen konntest«, fuhr Loki fort. »I ch wusste, dass es für dich so am besten sein würde. Aber mir wurde in dem Moment klar, wie schrecklich du mir fehlen würdest. Dabei hatten wir nur ein paar Augenblicke zusammen verbracht.« Er strich mir das Haar aus dem Gesicht. »I ch habe noch nie jemanden so geliebt wie dich, Wendy.«
    Ich beugte mich vor und küsste ihn, und seine Arme

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