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Die Tochter des Praesidenten

Die Tochter des Praesidenten

Titel: Die Tochter des Praesidenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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erfolgreich sind, wird Ihr nächstes Ziel Washing­ ton sein.«
      »Dann machen wir uns besser mal ans Auftanken, Bri­ gadier«, meinte Vernon.
      Ferguson stieg in den Range Rover, Blake setzte sich auf den Beifahrersitz, und Dillon übernahm das Steuer.
      »So, nun wird die Sache interessant, meine Herren«, grinste er und fuhr los.
      Als sie in Vitari vor der Taverne hielten, kam Aleko die Stufen hinunter, um Ferguson zu begrüßen.
      »Hallo, Brigadier, Sie sehen immer jünger aus.« Er um­ armte ihn kräftig und küßte ihn auf beide Wangen.
      »Lassen Sie diesen griechischen Unsinn. Das ist Sean Dillon, heutzutage mein Mann für die speziellen Aufga­ ben.«
      Dillon schüttelte ihm die Hand. »Hab’ schon viel von Ihnen gehört«, sagte er in passablem Griechisch.
      »Aha, ein vielseitig begabter Mann«, erwiderte Aleko auf englisch.
      »Und ein amerikanischer Freund, Blake Johnson.«
      Auch ihm schüttelte Aleko die Hand. »Kommen Sie mit. Ich habe die Taverne für den Rest des Tages ge­ schlossen, damit wir ungestört sind.«
      Yanni, Dimitri und Stavros saßen an der Bar, und wäh­ rend Ferguson sie wie alte Freunde begrüßte, erzählte Aleko Blake und Dillon: »Das ist schon ein Mann, der Brigadier. Vor ein paar Jahren erhielt er die Nachricht, er solle einen seiner Agenten aus Albanien abholen. Wir kommen an den Strand und sehen sechs Polizisten dort lauern. Der Brigadier gleitet mit einer Maschinenpistole ins Wasser und schleicht sich von hinten an sie ran, er­ schießt zwei und hält die anderen in Schach, bis die ganze Sache über die Bühne war.«
      »Eine tolle Geschichte«, sagte Blake.
      Anna stellte ein Tablett mit Kaffeetassen auf die Bar und umarmte Ferguson, Aleko machte sie mit den ande­ ren bekannt, und schließlich setzte man sich, um zur Sa­ che zu kommen.
      »Wir sind heute morgen mal mit dem Boot am Kastell vorbeigefahren«, sagte Aleko. »Auf den Zinnen waren zwei Männer; einer hatte ein Gewehr über der Schulter.«
      »Aha«, nickte Ferguson.
      »Ich habe mir überlegt, daß heute abend am besten noch ein paar andere Fischerboote mit uns dorthin fah­ ren. Ist eine gute Tarnung.«
      »Eine ausgezeichnete Idee.«
      Aleko nickte. »Also, was erwarten Sie nun eigentlich von uns?«
      »Meine beiden Freunde hier haben vor, bis an die Zähne bewaffnet ins Kastell einzudringen und die Frauen zu befreien, die dort als Geiseln festgehalten werden. Die sechs Männer dort sind alle ehemalige israelische Solda­ ten.«
      »Mutter Gottes«, sagte Yanni. »Das könnte ein Blutbad geben«
      »Das soll uns nicht kümmern«, erwiderte Aleko, »und die beiden sehen mir aus, als ob sie ihre Sachen verstün­ den. Unser Job ist es also, sie an Land zu bringen?«
      »Und zwar ohne daß die Wachen was merken«, erklär­ te Dillon. »Ist das möglich?«
      »Möglich ist alles, Mr. Dillon. Können Sie tauchen? Die nötige Ausrüstung hätten wir.«
      »Ich bin sogar ein Meistertaucher.«
      »Na, da muß ich passen«, sagte Blake. »Mein rechtes Trommelfell ist vor ein paar Jahren geplatzt, als bei einem FBI-Einsatz eine Sprengladung explodierte. Unter Wasser geht deshalb für mich nichts.«
      »Egal, wir lassen uns was einfallen«, versicherte Aleko.
      »Was springt dabei raus, Brigadier?« fragte Dimitri.
      Ferguson blickte zu Blake, der an seiner Stelle antwor­ tete. »Bar auf die Hand gibt es im Moment nichts, aber sagen wir mal – hunderttausend Dollar.«
      Alle schwiegen fast betroffen, bis Yanni fragte: »Und wen müssen wir dafür umbringen?«
      »Das sind ganz üble Burschen«, erwiderte Dillon. »Und sie wissen sich zu wehren. Das heißt, es könnte eher euch erwischen.«
      »Na, das lassen Sie mal unsere Sorge sein«, erklärte Yanni großspurig.
      Aleko machte eine ernste Miene. »Sie haben mir er­ zählt, daß eine der Frauen, diese Chief Inspector Bern­ stein, Ihre Assistentin ist.«
      »Das stimmt.«
      »Demnach ist es die andere Frau, um die es geht?«
      »Nicht jetzt, Konstantin. Eines Tages werden Sie es er­ fahren, aber nicht jetzt.«
      Dillon stand auf. »Ich möchte mir gern das Boot anse­ hen, wenn das möglich ist.«
      »Klar. Aber ihr braucht nicht mitzukommen«, meinte Aleko zu den anderen.
      »Ich kenne es sowieso schon von früher«, sagte Fergu­ son. »Vielleicht könnten die Jungs die Ausrüstung abladen, die wir mitgebracht haben, die Waffen und so

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