Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Tochter des Praesidenten

Die Tochter des Praesidenten

Titel: Die Tochter des Praesidenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
Vom Netzwerk:
genommen und waren um halb zehn bei ihm.
      »Das ist hübsch.« Johnson betrachtete den Garten, der in allen Farben leuchtete.
      »Ja, er ist ein leidenschaftlicher Gärtner.« Dillon läutete an der Tür.
      Devlin öffnete. »Da bist du ja, du alter Schurke!« Er umarmte Dillon heftig und lächelte Blake zu. »Und wer ist das?«
      »Ein Freund aus Washington, Blake Johnson.«
      »So, so, ein Freund? Na ja, ich bin alt genug, um einen Bullen zu erkennen, wenn ich einen sehe, Mr. Johnson. Kommt doch mit in die Küche. Ich habe schon gefrüh­ stückt, aber ich mache Kaffee. Was für ein Bulle sind Sie denn?«
      »Ich war früher mal beim FBI«, erwiderte Johnson, während Devlin den Wasserkessel füllte.
      »Und jetzt?«
      »Sagen wir mal, er macht das für den Präsidenten, was Ferguson für den Premierminister macht«, antwortete Dillon an seiner Stelle.
      »Eine große Nummer also«, lächelte Devlin. »Na gut, setzt euch und erzählt mir alles.«
      Nachdem Dillon fertig war, meinte er: »Üble Geschich­ te, wirklich übel. Ich verstehe, wozu ihr Riley braucht.«
      »Werden Sie uns helfen, Mr. Devlin?«
      »Nennen Sie mich Liam, mein Sohn. Ich hab’s schon versucht.« Er berichtet ihnen von seinem Frühstück mit Leary.
      »Bell und Barry sind also immer noch dabei?«
      »Sind sie was Besonderes?« fragte Blake.
      »Ganz miese Typen. Wenn sie anfangen, die Frau zu
    bearbeiten, wird sie plaudern.« Er nahm seine Walther heraus und überprüfte sie. »Sind Sie bewaffnet?« fragte er Blake.
      »Klar, hab’ meine Beretta dabei. Meinen Sie, ich brau­ che sie?«
      »Könnte sein. Leary wird dem Stabschef alles erzählen, und der schickt sie bestimmt noch mal los.«
      »Das glaube ich auch. Ich dachte mir, es würde helfen, das Feuer etwas zu schüren, Sean«, sagte Devlin.
      »Das hast du wahrhaftig getan. Wir machen uns jetzt besser auf die Socken.«
      »Nicht ohne mich.« Devlin lächelte Blake zu. »Tulla­ more, wo Bridgets Farm liegt, ist eine hübsche Gegend zwischen dem Blackwater River und den Knockmeal­ down Mountains. Ein prima Tag für einen Ausflug aufs Land, oder?«

    In Fergusons Büro im Verteidigungsministerium telefo­ nierte Hannah zur gleichen Zeit mit einem leitenden Be­ amten in Wandsworth und erklärte ihr Anliegen; danach klopfte sie an Fergusons Tür.
      »Ich habe mit jemandem gesprochen, der für die Überwachungsbänder verantwortlich ist, Brigadier. Er gräbt mal alles aus, was sie haben. Ich habe gesagt, daß ich gleich da bin.«
      »Nehmen Sie meinen Wagen und meinen Fahrer«, er­ widerte Ferguson.
      »Ich habe übrigens nachgedacht und glaube nicht, daß Judas das gesamte Ministerium kontrollieren kann. Falls er hier einen Spitzel hätte, dann hätten seine Leute be­ stimmt nicht mit Richtmikrofonen vor Dillons Haus auf der Lauer liegen müssen.«
      »Das ist mir auch schon in den Sinn gekommen, Chief Inspector.«
      »Dann bleibt immer noch die Tatsache, daß anschei­ nend sowohl beim MI5 wie auch beim SIS ein Makkabäer in der Computerabteilung arbeitet.«
      »Wir müssen damit warten, diese Personen ausfindig zu machen, bis diese unselige Angelegenheit so oder so erledigt ist.«
      »Gut, Sir.«
      »Nebenbei gesagt, habe ich mir heute morgen als erstes an meinem Computer den Lebenslauf jedes Mitarbeiters vorgenommen.«
      »Und sich die Religionszugehörigkeit angeschaut, Bri­ gadier?«
      »Herrgott, ja.«
      »Und ich war die einzige Jüdin.« Sie lächelte. »Wann ist ein Makkabäer kein Makkabäer? Knifflige Frage. Bis später, Sir.«

    »Was haben Sie gesagt, wie weit es ist?« fragte Blake John­ son.
      »Na ja«, meinte Devlin, »wir sind jetzt ungefähr dreißig Meilen gefahren, also noch vielleicht hundert oder hun­ dertzwanzig. Diese Landstraßen hier sind nun mal keine Autobahnen und schlängeln sich gemütlich durch die Gegend.«
      »Ich rufe mal Ferguson an«, sagte Dillon, »und sehe, was er so macht.«
      Er drückte den entsprechenden Knopf an seinem Han­ dy, um das Gespräch zu chiffrieren. »Ich bin’s – Martin Keogh«, fügte er trotzdem sicherheitshalber hinzu.
      »Keine Sorge«, erwiderte Ferguson. »Uns kann nie­ mand abhören. Wo sind Sie?«
      »Auf dem Weg von Dublin nach Carlow und weiter nach Waterford.«
      »Sie wollen zu dieser Ms. O’Malley?«
      »Ja. Devlin hat von einem IRA-Mann erfahren, daß Ri­ ley vor drei Tagen auf dem Flughafen

Weitere Kostenlose Bücher