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Die Todesbraut

Die Todesbraut

Titel: Die Todesbraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Überraschungsgast.«
      »Ein Überraschungsgast, Sir?«
      Ferguson klärte seine beiden Mitarbeiter über Liam Beils Mission auf und fügte hinzu: »Er wird nur ein Gesicht in der Menge sein. Höchst unwahrscheinlich, daß ihn jemand erkennt.« Der Brigadier legte ihnen ein Foto vor. »Das ist er. Es gab keinerlei Pressemitteilungen über seinen Besuch. Er kommt um achtzehn Uhr fünfzehn. Ich werde ihn bei seiner Ankunft begrüßen und ihn in ein Nebenzimmer führen, wo er mit dem Premier eine kurze Unterhaltung führen wird. Bell besitzt ein Haus am Vance Square. Ich nehme an, dorthin wird er danach zurückkehren. Um sie ben Uhr morgens wird er von Gatwick aus seine Reise in einem Privatjet fortsetzen. Unwahrscheinlich, daß er überhaupt in der Stadt auftaucht.«
      »Und worin besteht unsere Aufgabe dabei, Sir?«
      »Behalten Sie ihn im Auge, das ist alles.«
      »Wird gemacht, Sir«, nickte Hannah. »Bis später.« Hannah und Dillon verließen ihn, und Ferguson wandte sich wieder seinen Akten zu.

      Zehn Minuten vor achtzehn Uhr stand Dillon in der Park Lane vor dem Eingang zum Dorchester. Er ließ sich mit der Menschenmenge durch den Eingang treiben, zog seinen dunkelblauen Burberry Trenchcoat aus und enthüllte einen eleganten grauen Flanellanzug von Yves St. Laurent, wozu er ein blaues Seidenhemd und eine dunkelblaue Krawatte trug. Schnell entdeckte er Hannah Bernstein, die neben den uniformierten Sicherheitsbeamten stand und ihm zuwinkte.
      »Kommen Sie, geben Sie mir Ihren Mantel. Ich gebe ihn mit meinem hier ab. Wenn Sie die Garderobe benutzen, brauchen Sie später eine Stunde, um ihn wiederzubekommen.« Sie wandte sich an einen Sicherheitsbeamten. »Der Herr gehört zu mir. Verteidigungsministerium.«
      Dillon zückte seinen Ausweis, und der Mann nickte. »Vielen Dank, Sir.«
      Seite an Seite schlenderten sie nun in Richtung Ballsaal und entdeckten Ferguson im Gespräch mit Rupert Lang.
      »Ah, da sind Sie ja«, sagte Ferguson und wandte sich an Lang. »Darf ich vorstellen, Chief Inspector Hannah Bernstein und Sean Dillon. Das ist Mr. Rupert Lang, Unterstaatssekretär im Nordirlandministerium.«
      »Freut mich sehr, Chief Inspector.« Mit offensichtlicher An erkennung betrachtete er Hannah, die einen schwarzen Hosenanzug aus Seide trug. »Mr. Dillon.« Er bot ihm nicht die Hand. »Ihr Ruf eilt Ihnen voraus.«
      »Sie meinen sicher, mein schlechter Ruf«, gab Dillon gutgelaunt zurück.
      »Um Himmels willen, Dillon, man kann Sie nirgendwo mit hinnehmen. Verziehen Sie sich und holen Sie sich einen Drink, solange noch ein Durchkommen ist, und kommen Sie in einer Viertelstunde hierher zurück«, fuhr ihn Ferguson an.
      Dillon und Hannah drängten sich durch die Menge zur Champagnerbar. »Für mich nicht, danke«, sagte Hannah.
      »Lieber Himmel, Mädchen, ist denn Sabbat oder etwas Ähnliches?« Dillon griff nach einem Glas und trank. »Ach, ich vergaß, Sie trinken ja nur koscheren Wein.«
      »Ich trete Ihnen gegen das Schienbein, wenn Sie sich jetzt nicht benehmen«, fauchte sie.
      Im selben Augenblick bemerkten sie eine Unruhe am Eingang, die offensichtlich durch die Ankunft des Premierministers ausgelöst wurde. Die Menge teilte sich und applaudierte. Lächelnd schritt John Major hindurch, winkte dankend nach links und rechts und betrat, gefolgt von einem Großteil des Kabinetts, den Saal.
      »Die Großen, die Guten und die weniger Guten, alle sind sie da«, bemerkte Dillon. Er drehte sich um, um sich ein weiteres Glas Champagner zu holen, und entdeckte Grace Browning und Tom Curry am anderen Ende der Bar.
      »Hannah, sehen Sie, wer hier ist?«
      »Nein, wer denn?«
      »Grace Browning und dieser Professor aus dem Hotel Europa in Belfast. Ich erzählte Ihnen doch, daß ich mit ih nen sprach, als Sie schon zu Bett gegangen waren. Ich sage mal eben hallo.«
      »Das tun Sie nicht. Es ist gerade achtzehn Uhr fünfzehn. Wir werden gebraucht.« Damit drehte sie sich um und wandte sich Richtung Eingang.
      Ferguson begrüßte Liam Bell, als sie den Eingangsbe reich erreichten. Bell war ein großer, grauhaariger Mann mit rundlichem Gesicht, der gerne zu lachen schien.
      »Das ist sehr freundlich von Ihnen, Brigadier«, sagte er gerade, als Ferguson ihm seinen Mantel nahm.
      Ferguson reichte den Mantel an Dillon weiter. »Darf ich vorstellen, Sean Dillon, er gehört zu meiner Gruppe.«
      »Ein guter irischer Name«, lächelte Bell und

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