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Die Todesgöttin

Die Todesgöttin

Titel: Die Todesgöttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ausgedacht. Wenn ein Mensch den Tempel betrat und einatmete, wurde er außer Gefecht gesetzt.
    Eben durch diese langen roten Würmer.
    An Aufgabe dachte Suko nicht. Wahrscheinlich waren die Würmer aufgeladen mit Schwarzer Magie, und er besaß etwas, womit er die Schwarze Magie bekämpfen konnte.
    Seine Dämonenpeitsche!
    Suko schlug einmal einen Kreis über den Boden, und augenblicklich rollten die drei Riemen heraus.
    Jetzt war er bereit.
    Sofort schlug der Chinese zu. Er verfolgte mit seinen Blicken die drei Riemen, die schräg gegen die von der Decke herabhängenden Würmer hieben.
    Suko hatte wirklich auf das richtige Pferd gesetzt, denn der Erfolg gab ihm recht.
    Die magischen Würmer wurden zerstört. Als die Dämonenpeitsche sie berührte, da zischten sie auf, wurden grau, unansehnlich und zerbröckelten wie alter Lehm, den man zwischen den Fingern reibt. Der erste Schlag schon hatte eine gewaltige Lücke gerissen. Der nächste erweiterte die Lücke noch, so dass Suko ohne Schwierigkeiten den Tempel betreten konnte.
    Und noch etwas geschah.
    Die anderen Würmer zogen sich zurück, als würden sie spüren, dass hier jemand kam, dem sie nicht gewachsen waren. Sie ringelten sich auf und bewegten sich wieder der Decke entgegen, von der sie auch heruntergefallen waren.
    Suko hatte freie Bahn.
    Die Lampe brauchte er nicht. Der Schein im Innern des Tempels reichte völlig aus, um sich orientieren zu können. Vor sich sah Suko einen ziemlich langen, aber auch breiten Gang, der an seinem Ende vor einer Mauer endete. Jedenfalls sah es von Sukos Standpunkt so aus.
    Der Chinese hatte lange genug gegen die Mächte der Finsternis gekämpft, um auch das Grauen zu spüren, das in diesem Tempel lauerte. Man konnte es nicht fassen oder sehen - es war einfach vorhanden. Als unsichtbarer Geist begleitete es Suko auf seinem Weg in das Innere des Tempels.
    Dieser Tempel war von der Totengöttin gezeichnet.
    Eine Gestalt.
    Suko sah sie urplötzlich. Sie erschien dort, wo der Gang sein Ende hatte.
    Der Chinese blieb für einen Moment stehen und schaute der Gestalt entgegen.
    Es war ein Mensch.
    Ein nackter Oberkörper mit drei Augen auf der Brust. Ein Lendenschurz, der weiße Turban und das Schwert.
    Sabra, der Köpfer, stand Suko gegenüber.
    Und er griff an!
    ***
    Uns ging es mies.
    Verdammt mies sogar! Denn wehren konnten wir uns nicht. Dabei waren wir nicht einmal gefesselt oder irgendwo festgebunden, und dennoch befanden wir uns in der Gewalt der Göttin.
    Vier Arme hatte sie.
    Und drei Arme hatten zugegriffen. Gewaltige Hände umklammerten uns in der Körpermitte. Wir konnten uns bewegen, Arme und Beine anwinkeln und ausstrecken, aber das nützte nicht viel, die Göttin war letzten Endes stärker.
    Mich hielt der rechte Arm der Göttin umklammert. Und zwar der, der aus der Schulter wuchs. Hoch schwebte ich über dem Boden, und wenn mich die Hand plötzlich losließ und ich nach unten fiel, war es durchaus möglich, dass ich mir das Genick brach.
    Mandra Korab erging es nicht anders. Er war von der Hand des Armes gepackt worden, der aus der linken Schulter wuchs. Wenn ich den Kopf hob, konnte ich ihn sehen. Sein Gesichtsausdruck wirkte wild entschlossen. Er zeigte mir, dass Mandra Korab auf keinen Fall aufgeben wollte.
    Und Bill?
    Ich brauchte nur nach unten zu blicken, dann sah ich ihn. Er war vom dritten Arm der Göttin umklammert worden, während unter ihm auf dem felsigen Boden Desteros Schwert lag.
    Zusammengenommen sahen unsere Chancen verdammt mies aus.
    Ich sah auch die Göttin.
    Allerdings nicht in der Farbe, wie ich sie auch auf dem Bild gesehen hatte. Nein, hier schimmerte sie golden, und eine entfernte Ähnlichkeit mit dem Goldenen Buddha fiel mir auf. Auch er war eine gewaltige Figur, die dennoch lebte.
    Dicht vor mir erkannte ich die makabere Kette. Sie bestand tatsächlich aus Menschenköpfen, die jetzt einen goldenen Schimmer zeigten, und für mich trotzdem nichts von ihrem Schrecken verloren hatten.
    Völlig okay fühlte ich mich noch nicht. In meinem Kopf war noch immer ein dumpfes Gefühl. Die Nachwirkungen des eingeatmeten Gases machten sich sehr wohl bemerkbar.
    Wie kamen wir hier raus?
    Durch den Griff der großen goldenen Hand wurden wir so hart umklammert, dass es kaum möglich war, an die Waffen zu gelangen. Die einzige Chance war vielleicht mein Kreuz, aber würde es der Todesgöttin paroli bieten können?
    Schritte unterbrachen mein Nachdenken. Wir sahen die Person nicht, die sich der großen Figur

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