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Die tödliche Bedrohung

Die tödliche Bedrohung

Titel: Die tödliche Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Gefühlen herum, Leo. Sie wollen sich doch sicher meine Freundschaft erhalten, oder?“ Sie schob ihm die Phantombilder hin. „Es ist alles eine Sache der Einstellung, Leo, und ob es mir etwas ausmacht, wenn Sie, sobald Sie hier rausgehen, draußen auf dem Gehsteig über den Haufen geschossen werden oder nicht. Im Moment habe ich nicht das Gefühl, dass es mir etwas ausmachen würde.“ Sie lächelte. „Aber wenn Sie mein Freund wären, würde ich natürlich alle Hebel in Bewegung setzen, um sicherzustellen, dass Sie noch ein langes und glückliches Leben vor sich haben. Vielleicht nicht gerade hier in Denver, aber irgendwo würden wir schon ein hübsches Plätzchen für Sie finden. Sie wissen ja, dass eine Ortsveränderung manchmal Wunder bewirken kann, Leo. Ändere deinen Namen, dann verändert sich dein Leben.“
    Seine Augen flackerten auf. Sie wusste, dass es Zweifel waren. „Reden Sie von einem Zeugenschutzprogramm?“
    „Könnte sein. Aber dafür müsste ich schon ein bisschen was auf der Hand haben.“ Als er schwieg, seufzte sie und sagte: „Sie sollten besser die Seiten wechseln, Kumpel. Denken Sie an Wild Bill. Er brauchte sich bloß mit diesem Typen zu treffen, und selbst wenn sich die beiden nur darüber unterhalten hätten, ob die Broncos eine Chance auf den Superbowl haben, wäre es auch egal gewesen. Sie haben ihn einfach ausgeknipst.“
    Die Angst war wieder da, sie lief in Form von Schweißtropfen an seinen Schläfen hinunter. „Sie geben mir Personenschutz. Und Sie lassen die Anklage wegen Drogenhandel fallen.“
    „Leo, Leo …“ Althea schüttelte den Kopf. „Ein kluger Mann wie Sie weiß doch, wie es im Leben läuft. Sie geben mir etwas. Wenn ich finde, dass es gut genug ist, gebe ich Ihnen etwas zurück. Das ist die amerikanische Art.“
    Er leckte sich wieder über die Lippen, zündete sich eine weitere Zigarette an. „Könnte sein, dass ich die beiden schon mal gesehen hab.“
    „Die hier?“ Althea tippte mit dem Zeigefinger auf die Phantombilder, wie eine Katze, die bereit ist zuzuschlagen. „Erzählen Sie.“
    Um zwei Uhr morgens machte sie Schluss. Sie hatte sich Leos weitschweifige Geschichte angehört, sich dabei Notizen gemacht, ihn aufgefordert, dies oder das zu wiederholen oder ausführlicher zu erzählen.
    Als sie in ihr Büro zurückging, fühlte sie sich aufgekratzt. Endlich hatte sie Namen, mit denen sie ihren Computer füttern konnte. Sie hatte Spuren, wenn auch vielleicht nicht besonders viele, aber immerhin waren es welche. Vieles von dem, was Leo ihr erzählt hatte, waren Spekulation oder Gerüchte. Aber Althea wusste, dass man schon mit weniger eine Erfolg versprechende Ermittlung beginnen konnte.
    Nachdem sie ihre Jacke ausgezogen hatte, setzte sie sich an ihren Schreibtisch und schaltete ihren Computer ein. Ihr Blick klebte am Bildschirm, als Colt hereinkam und ihr einen Becher unter die Nase hielt.
    „Danke.“ Sie trank einen Schluck, verzog das Gesicht und warf ihm einen wenig begeisterten Blick zu. „Was ist denn das? Schmeckt nach Heu.“
    „Kräutertee“, sagte er. „Du hast genug Kaffee getrunken.“
    „Nightshade, du hast doch nicht etwa vor, es dir mit mir zu verderben, indem du versuchst, für mich mitzudenken, oder?“ Sie stellte den Becher ab und wandte sich wieder dem Bildschirm zu.
    „Du bist doch ganz aufgekratzt, Lieutenant. Du musst mal zur Ruhe kommen.“
    „Ich weiß selbst, was ich vertragen kann. Und bist nicht du es, der dauernd sagt, dass wir keine Zeit mehr haben?“
    „Ja.“ Er trat hinter sie, legte ihr die Hände auf die Schultern und begann sie zu massieren. „Bei Leo hast du gute Arbeit geleistet“, sagte er, bevor sie dazu kam, seine Hände wegzuschieben. „Falls ich je wieder in Justitias Arme zurückkehren sollte, würde ich es zu verhindern suchen, dass du einen meiner Mandanten in die Mangel nimmst.“
    „Mach weiter so.“ Seine Finger waren die reinste Magie. „Ich hätte gern noch ein bisschen mehr aus ihm rausgeholt, aber ich glaube, mehr wusste er nicht.“
    „Er ist nur ein kleines Licht“, stimmte Colt zu. „Ein Handlanger, der für die Großen die Drecksarbeit macht und dabei das eine oder andere abstaubt.“
    „Den Kopf kennt er nicht. Ich bin sicher, dass er in dem Punkt die Wahrheit sagt. Aber er hat die beiden identifiziert, die Meena beschrieben hat. Schau her. Hier habe ich den großen, bulligen Kameramann.“ Sie deutete auf den Bildschirm. „Matthew Dean Scott alias Dean Miller alias Tidal

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