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Die Tore zur Unterwelt 2 - Dunkler Ruhm: Roman (German Edition)

Die Tore zur Unterwelt 2 - Dunkler Ruhm: Roman (German Edition)

Titel: Die Tore zur Unterwelt 2 - Dunkler Ruhm: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Sykes
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grüner Haut?«, knurrte Kataria und biss ein weiteres Stück von dem Kakerlakenschenkel ab. »Woher soll ich wissen, was im Kopf eines Echsenmannes vorgeht?«
    »Na gut, geben sie uns wenigstens unsere Kleider zurück?« , erkundigte sich Asper und deutete auf die zuvor erwähnte rosa Haut. »Wenn ich die Wahl habe, in dieser Kleidung zum Festland zurückzukommen oder aber hierzubleiben...« Sie dachte kurz nach. »Ich glaube, dann würde ich noch lieber ertrinken.«
    »Ich habe das Gefühl, dass du dir über viele unbedeutende Dinge den Kopf zerbrichst.« Kataria leckte sich den
Kakerlakensaft von den Lippen. »Das ist ziemlich nervig. Du klingst schon fast wie Lenk.«
    Asper versteifte sich und sah Kataria scharf an. »Was meinst du damit?«
    »Gar nichts«, erwiderte Kataria und legte den Kopf auf die Seite. »Ich will nur andeuten, dass du dich übermäßig über alberne Dinge auslässt, die keine Rolle spielen, aber sehr unhöflich darauf reagierst, dass ich eine von diesen herumhuschenden Kakerlaken für dich eingetauscht, geschlachtet, gekocht und paniert habe.« Sie schnaubte verächtlich. »Gern geschehen, übrigens.«
    »Dieser Satz enthält so viele Beleidigungen, dass ich keinerlei Schuldgefühl verspüre.« Asper erhob sich und versuchte vergeblich, sich das Fett der Kakerlake von der Haut zu wischen. »Und auch nicht darüber, dass ich verschwinde. Guten Tag.«
    Sie unterdrückte den Impuls zurückzuzucken, als die Shict aufsprang, aber sie konnte nicht verhindern, dass ihr Herz schneller schlug. Katarias Muskeln spannten sich an, als sie die Priesterin mit einem unerbittlichen Blick musterte.
    Sie hat mich gehört, dachte Asper. Sie hat gehört, als ich fragte, ob ich Lenk töten sollte. Sie hat mich gehört. Und jetzt wird sie ... Asper verzog verwirrt die Miene, als das Gesicht der Shict weicher wurde und ihre grünen Augen plötzlich zu schwimmen schienen.... Weinte sie?
    Jedenfalls sah es so aus. Und ihr Humor, ihr wildes Grinsen, der Blutdurst, der stets in ihren Augen stand, all das verpuffte in einem Augenblick. Katarias Lippen zitterten, kein Laut kam über ihre Lippen, während sie sichtlich nach Worten rang, um von diesem Ausdruck abzulenken. Vergeblich, denn gleichzeitig scharrte sie unsicher mit einem Fuß über die feuchte Erde.
    Asper konnte einfach nicht gehen, weil dieser Anblick ihr schmerzhaft vertraut war. Sie hatte ihn gesehen ...
    Als ich mich selbst heute im Fluss betrachtet habe.
    »Ich will...« Kataria zögerte, schüttelte den Kopf und knurrte kurz. »Ich möchte gern reden.«
    »Ach.« Asper warf einen Blick über die Schulter der Shict. »Als ich Lenk das letzte Mal gesehen habe, ist er im Wald verschwunden.«
    »Nicht mit Lenk!«, schnarrte Kataria und biss die Zähne zusammen, als würde es ihr Schmerzen bereiten zu sprechen. »Mit dir.«
    »Was?« Asper sah sie ungläubig an. »Was habe ich denn getan?«
    »Was soll das denn heißen? Ich will nur... ich möchte nur das, was Priester machen.«
    »Als ich das letzte Mal versucht habe, dich zu segnen, hast du mich gebissen!«
    »Das will ich nicht. Ich will das andere; das, wobei man redet.«
    Asper sah sie neugierig an. »Du willst beichten?«
    »Ja, genau, das.« Kataria nickte. »Wie funktioniert das?«
    »Nun, bei Leuten desselben Glaubens, die etwas büßen wollen, setzen wir uns gewöhnlich hin, sie erzählen mir ihre Sünden oder schildern ihr Problem, und ich höre ihnen zu und helfe, wenn ich kann.«
    »Ja, ja!« Kataria nickte begeistert. »Genau das müssen wir machen!«
    »Ich bin nicht sicher, ob es ...«
    »Sofort!«
    »Hör zu, wir haben nicht einmal denselben Glauben!«, zischte Asper gereizt. »Außerdem scheint es sich bei deinen Problemen immer um solche zu handeln, bei denen es darum geht, jemandem ins Auge zu schießen. Was macht dieses Problem so besonders?«
    »Also gut!« Kataria wirbelte herum. »Dann regele ich es eben selbst wie üblich!«
    Es hätte Asper erleichtern sollen, dass die Shict verschwinden wollte. Schließlich waren alle Probleme, die Kataria ihr mitteilen wollte, sehr wahrscheinlich widerlich, unerfreulich
und hatten wahrscheinlich etwas damit zu tun, dass sie ihr Territorium markieren wollte.
    Doch ihr Blick fiel unwillkürlich auf das Gesicht der Shict, als sie sich abwandte. Ihre Miene war verwirrt, verloren, als würde sie ersticken.
    Die Shict hatte eine Frage, auf die sie keine Antwort wusste.
    Und die Priesterin hatte einen Eid geleistet.
    »Warte einen Moment.« Es hätte

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