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Die Tote auf dem Opferstein: Kriminalroman

Die Tote auf dem Opferstein: Kriminalroman

Titel: Die Tote auf dem Opferstein: Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Rosman
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sich und beendete das Gespräch. Er strahlte übers ganze Gesicht.
    »Jetzt wirst du Augen machen!«, sagte er zu Folke. »Das war dein Freund Hektor. Er hatte eine interessante Neuigkeit für uns.«
    »So?« Folke widmete sich dem Salat, den er sich auf den Teller gehäuft hatte.
    »Es hat sich herausgestellt, dass der Computer, auf dem Esus seine virtuelle Persönlichkeit erschaffen hat, mit einer unverwechselbaren Identifikationsnummer ausgestattet ist. Hektor hat rausgefunden, dass der PC einem Unternehmen hier in Göteborg gehört. Kannst du mir folgen?«
    »Nach Göteborg?«, fragte Folke.
    »Nein, ich meine gedanklich«, erwiderte Robban, ohne eine Miene zu verziehen.
    »Du meinst also, der Computer befindet sich in Göteborg.«
    »Zumindest das Unternehmen, dem er gehört.«
    »Hast du den Namen erfahren?«
    »Nein, aber eine Registriernummer. Hier.« Er zeigte auf die Zahlen auf seinem Block. »Das lässt sich herausfinden.«
    Folke nickte langsam, während Robban bei Marita anrief und ihr die Nummer nannte.
    »Eine Aktiengesellschaft namens Sleipner Security«, wiederholte Robban, nachdem Marita ihm das Unternehmen genannt hatte. Dann fragte er sie nach der Adresse. Exportgatan.
    Nachdenklich sah er Folke an. »Sleipner Security.« Robban trank einen Schluck Leichtbier, lehnte sich zurück und versuchte, sich zu konzentrieren. »VerfluchterMist, Folke, ich kenne das Unternehmen. Warum kommt mir der Name bloß so bekannt vor? Ich habe ihn irgendwo schon mal gelesen oder gehört … Sagt er dir etwas?«
    »Das achtbeinige Ross Odins heißt Sleipner«, sagte Folke.
    »Ein achtbeiniges Pferd?«, wiederholte Robban. »Nein, das meine ich nicht, es ist der Name, der mir so bekannt vorkommt. Sleipner Security. Wo habe ich den bloß gesehen? Ruf Karin an und frag sie, ob sie das Unternehmen kennt.«
    »Was hältst du davon, wenn wir gleich hinfahren und mit den Leuten reden?«, fragte Folke. »Hier schmeckt der Kaffee sowieso nicht besonders.«
    »Klar.«
    Zehn Minuten später standen sie vor Robbans Auto.
    »Nur damit du es weißt: Die Reifen sind neu.«
    »Gut.« Folke schnallte sich an.
    »Hast du eigentlich Karin angerufen und nach Sleipner Security gefragt?«
    »Nein.« Folke machte keine Anstalten, nach seinem Handy zu greifen.
    Robban rief die zuletzt gewählten Nummern auf und wählte die von Karin aus, unterbrach die Verbindung jedoch, bevor die Mailbox ansprang, und hinterließ keine Nachricht. Dann entschied er sich um und wählte ihre Nummer noch einmal. Schließlich hatte er Karin doch etwas zu sagen. Gute Besserung.
    »Hallo, du hast die Nummer von Johan Lindblom von Sleipner Security gewählt. Im Moment kann ich deinen Anruf nicht persönlich entgegennehmen, aber wenn du deinen Namen und die Telefonnummer hinterlässt …« Robban starrte das Telefon an.
    »Was zum Teufel …«, begann er. »Folke.« Er reichte das Telefon an seinen Kollegen weiter. »Sieh nach, ob ichvon der Nummer, die ich eben gewählt habe, heute Morgen um zehn angerufen wurde.«
    »Wie denn das?« Folke warf einen skeptischen Blick auf Robbans Handy.
    »Verflucht noch mal, Folke!« Robban fuhr bei Stigs Center an die Tankstelle. Hastig scrollte er sich durch das Menü, wählte die Nummer erneut und schaltete den Lautsprecher ein.
    »Hallo, du hast die Nummer von Johan Lindblom von Sleipner Security gewählt …«
    Robban erstarrte vor Schreck, als ihm klar wurde, dass Karin krank im Bett lag und sich aus irgendwelchen Gründen das Handy von Johan Lindblom von Sleipner Security ausgeliehen hatte. Das konnte nur eines bedeuten. Sie saß in der Klemme.
    »Sleipner Security. Das Unternehmen gehört also Johan, dem Neuen von Karin?«, fragte Folke.
    »Warum geht sie nicht ran?« Robban wählte die Nummer noch einmal. Folke machte ein verkniffenes Gesicht, aber Robban wusste, dass er nicht verärgert war, sondern sich Sorgen machte.
    »Als ich mit ihr gesprochen habe, war sie auf dem Boot«, sagte Robban. »Sie lag krank in der Kabine, und im Hintergrund habe ich die Stimme von diesem Johan gehört.«
    »Fahr los!«, sagte Folke. Robban machte einen Blitzstart und fuhr wieder auf die E6. »Ich rufe Carsten und die Kollegen aus Kungälv an. Die kommen da schneller hin.« Folke griff nach seinem Handy, und Robban gab Gas.
    Es war drei Uhr nachmittags, und draußen wurde es bereits dunkel. Rings um die Marstrander Vorschule herrschte dichter Verkehr, weil massenhaft Eltern ihre Sprösslinge mit dem Auto abholten. In der Fredrik

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