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Die Tote im Keller - Roman

Die Tote im Keller - Roman

Titel: Die Tote im Keller - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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aufgeschlossen. Vielleicht habe ich mich getäuscht. Hatten sie einen Schlüssel, dann müssen sie Bauarbeiter gewesen sein …«
    Irene hielt inne. Plötzlich war ihr klar, was Fredrik vorgehabt hatte.
    »Wo konnten sie den Autoschlüssel hergehabt haben?«, fragte Linda.
    »Ich habe das Gefühl, dass Fredrik dieser Frage gerade nachgeht«, erwiderte Irene.
    Schweigend bogen sie auf den Parkplatz vor dem Präsidium ein.
     
    Eine Stunde später wurde der Lastwagen hinter einem Lagerhaus in Ringön gefunden. Ein Monteur, der hundert Meter von dem Lagerhaus entfernt gerade an einem Telefonverteilerkasten zu tun hatte, berichtete, einen dunkelfarbenen Kombi vor dem Gebäude gesehen zu haben, wahrscheinlich einen VW Passat. Zwei Männer und eine Frau seien eilig hinter dem Lagerhaus hervorgekommen und in den Kombi gestiegen. Es hatte zu stark geschneit, als dass er die drei näher hätte beschreiben können. Das Kennzeichen des Wagens hatte er ebenfalls nicht lesen können. Einer der Männer war groß und kräftig gewesen.
    »Heinz Becker«, sagte Linda Holm düster.

    Irene und sie hatten in der Kantine der Staatlichen Versicherungsgesellschaft zu Mittag gegessen und saßen jetzt im Büro der Kommissarin und tranken Automatenkaffee. Dauernd klingelte das Telefon, es gab aber keine interessanten Neuigkeiten. Die Zuhälter und das Mädchen hatte der Schneesturm förmlich verschluckt.
    »Flugplätze und Fährhäfen sind verständigt worden. Auf welche Weise werden sie wohl versuchen, das Land zu verlassen?«, fragte Irene.
    »Wahrscheinlich planen sie, in Richtung Süden zu entkommen. Von Schonen aus können sie eine Fähre nach Estland, Polen oder Deutschland nehmen oder nach Dänemark. Von dort aus gelangen sie überall hin. Offenbar haben sie ihre Pässe dabei. Schließlich haben wir in der Wohnung keine gefunden.«
    »Aber bei dem Schneechaos in Schonen werden sie es nicht leicht haben.«
    »Stimmt. Vielleicht verkriechen sie sich einfach irgendwo und warten ab. Zumindest bis es aufgehört hat zu schneien.«
    Irene schaute aus dem Fenster. Draußen tobte der Schneesturm mit unverminderter Heftigkeit.
    »Offenbar werden wir hier im Präsidium eingeschneit«, sagte sie zu Linda und lächelte.
    »Hallo! Bingo!«, ließ sich eine Stimme von der offenen Tür her vernehmen.
    Birgitta trat mit dem Foto von Heinz Becker in der Hand ein.
    »Er war tatsächlich am Samstag im JC-Laden. Zusammen mit unserem Mädchen!«
    Sie zog ein zusammengefaltetes Blatt Papier aus ihrer Hosentasche, faltete es auf und legte es lächelnd zusammen mit dem Foto des Zuhälters auf den Schreibtisch. Irene betrachtete das aufgedunsene Gesicht Heinz Beckers. Die Zeichnung des mageren Mädchens bildete dazu einen starken Kontrast.
    Birgittas Lächeln verblasste, als sie die Mienen der beiden anderen bemerkte.
    »Aber hört mal! Wir haben gerade den Beweis dafür erhalten,
dass das Mädchen in den Stall von Heinz Becker gehörte. Jetzt brauchen wir ihn nur noch beim Verhör mit dieser Tatsache zu konfrontieren, und … Ist was passiert?«
    »Das kann man wohl sagen.« Linda Holm seufzte.
    Rasch erzählte sie von der Razzia in Biskopsgården. Birgitta schwieg lange und sagte dann:
    »Wenn wir sie festnehmen, werden wir beweisen, dass er und sein Kumpan das Mädchen in ihrer Gewalt hatten. Wir lassen wegen dringenden Mordverdachts nach ihnen fahnden! Aber bevor wir sie verhört haben, können wir schließlich nicht wissen, ob die Zuhälter sie auf dem Gewissen haben oder ein Freier sie ermordet hat.«
    »Ich habe bereits alles veranlasst«, sagte die Kommissarin leise.
    Irene stand auf.
    »Wir gehen wieder rüber. Aber wir bleiben in Kontakt, falls es etwas Neues gibt«, sagte sie.
    Linda Holm nickte und verzog das Gesicht zu einem gezwungenen Lächeln. Dass Becker und sein Kumpan entkommen waren, hielt sie offenbar für ein persönliches Versagen. Vielleicht empfand sie es auch als demütigend, dass die Kollegen vom Dezernat für Gewaltverbrechen ihrer Niederlage beigewohnt hatten.
    Als Irene und Birgitta auf den Gang traten, kam ihnen Fredrik mit hochzufriedener Miene entgegen.
    »Hat sich deine Annahme bestätigt?«, fragte Irene.
    »Yes!«
    »Wie viele sind es insgesamt?«
    »Vier.«
    »Und zwar?«
    Er zog die Brauen hoch und sah seine Kolleginnen vielsagend an, als er antwortete:
    »Offenbar alle.«
    Irene nickte.
    »Könnt ihr aufhören, in Rätseln zu sprechen, und mir endlich sagen, was Sache ist!«, rief Birgitta verärgert.

    »Okay! Wir gehen

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