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Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition)

Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition)

Titel: Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Koontz
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verkriechen. Unsere Chancen könnten am besten stehen, wenn wir in Bewegung bleiben, wie die Hunde, bis wir Hilfe finden können.«
    »Hunde?«
    »Ich habe noch nie Hunde gesehen, die derart verschreckt waren.«
    Sie sagte: »Da kommen Leute, sie gehen mitten auf der Straße.«
    Rusty konnte sie von dort aus, wo er stand, nicht sehen, aber er machte sich keine Illusionen, dass Entsatz eingetroffen war. Es ging alles so schnell wie in einem Feuergefecht, abgesehen davon, dass dieser Feind keine Waffen brauchte und Rusty keine hatte. »Wie viele?«
    »Acht. Sie sind eigenartig.«
    »Inwiefern eigenartig?«
    »Sie gehen jeweils zu zweit nebeneinander her und blicken starr vor sich hin, und es ist fast so, als marschierten sie. Fünf Frauen, drei Männer. Keiner von ihnen trägt Winterkleidung.«
    Rusty beugte sich vor und wagte es, sein Gesicht nah genug an die Scheibe zu bringen, um nach Norden zu schauen.
    Corrina sagte: »Wer sind die? Sind die Schauspieler oder so was? So, wie die aussehen.«
    Er lehnte sich wieder zurück, und sein Herz hämmerte so heftig wie zuvor, als er über die Straße gerannt war. »Das sind keine Menschen. Sie ... verändern sich. Ich weiß nicht, was zum Teufel sie sind.«
    Etwas, was sie im Benehmen der acht sah, verstörte Corrina derart, dass sie seine merkwürdige Behauptung nicht in Frage stellte.
    »Komm«, sagte er, »mach schnell, wir müssen von hier verschwinden, durch die Hintertür.«
    Als sie hinter ihm die Diele betrat, riss Corrina die Tür des Kleiderschranks auf und sagte: »Ich brauche einen Mantel und Stiefel.«
    »Schnapp dir einen Mantel. Für Stiefel bleibt uns keine Zeit.«
    Sie zog den Mantel über, während sie dem Flur zur Rückseite des Hauses folgten.
    Rusty ging voraus. Als er die Schwelle in die dunkle Küche überquerte, sah er eine Gestalt, die sich auf der Veranda hinter dem Haus herumtrieb, ein gerade noch erkennbares Gesicht am Fenster. Er wich in den Flur zurück und zog Corrina mit sich. »Da draußen steht schon einer.«
    Als sie dem Flur zur Diele folgten, läutete es an der Tür. Eines der Dinger musste auf der Veranda vor dem Haus stehen.
    »Nach oben«, flüsterte er und hielt sie an der Hand, um zu verhindern, dass sie hinfiel, falls sie auf der unbeleuchteten Treppe den Halt verlor.

59.
    Im Haus der Snyders fanden Polizeichef Rafael Jarmillo und der ihm ebenbürtige Kommunitarist Deputy Kurt Nevis den Hauptgeschäftsführer des Senders KBOW , Warren Snyder, auf einem Sessel in seinem Wohnzimmer vor. Judy Snyder, die Ehefrau, und ihr neunzehnjähriger Sohn Andrew saßen auf dem Sofa. Sie saßen still, weil ihnen gesagt worden war, sie sollten stillsitzen, doch ihre Augen zuckten vor Entsetzen. Sie hätten längst abgeholt und fortgebracht werden sollen, damit sie in einem der Lagerhäuser von einem Baumeister gestaltet wurden. Aber sie waren noch hier. Der Sohn schien auf das Sofa uriniert zu haben.
    Judy Snyders Replikantin war hier zurückgelassen wor den, um diese drei zu überwachen, aber sie war nicht bei ihnen. Jarmillo und Nevis fanden sie nackt in der Küche vor.
    Die unbekleidete Replikantin war neben einem Eimer mit einer Reinigungslösung, die nach Kiefernnadeln duf tete, auf alle viere gegangen und schrubbte mit einer Bürste und diversen Schwämmen den Fußboden. Sie blickte nicht zu ihnen auf, sondern konzentrierte sich weiterhin auf die Bodenfliesen.
    »Was tust du da?«, fragte Jarmillo.
    Sie sagte: »In diesem Haus hat keine Reinlichkeit geherrscht. Wo keine Reinlichkeit herrscht, da kann auch keine Ordnung herrschen. Sie haben eine Katze. Sie haart genug für ein Dutzend Katzen. Überall Katzenhaare, Katzen haare, Katzenhaare. Ich bin froh, dass wir auch alle Katzen töten. Ich habe gefegt und gefegt, und endlich waren keine Haare mehr da, aber im oberen Stockwerk habe ich noch nicht nachgesehen. Ich bin sicher, dass es dort grässlich aussieht. Das Katzenklo habe ich in den Abfall geworfen, es war ekelhaft. Aber die Katzenhaare und das Katzenklo waren noch lange nicht alles. Die Arbeitsflächen in der Küche mussten geschrubbt werden. Vor allem das Silikon. Das Silikon war total verdreckt. Und erst der Kühlschrank. Und jetzt diese Böden. Für diese Böden werde ich noch Stunden brauchen. Vor allem für die Fugen.«
    »Warum bist du nackt?«, fragte Jarmillo.
    »Mir ist aufgefallen, dass meine Kleidungsstücke zerknittert waren. Das hat mich wirklich gestört. Ich musste andauernd an meine zerknitterten Kleidungsstücke

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