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Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition)

Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition)

Titel: Die tote Stadt: Frankenstein 5: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Koontz
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ihm von einer höheren Macht verliehen worden sein.«
    »Die apokalyptischen Reiter nennen ihn den Boss des Himmlischen Planwagentrecks.«
    »Das wusste ich noch gar nicht.«
    »Loreen Rudolph hat es mir erzählt. Du warst am anderen Ende der Küche damit beschäftigt, den Inhalt all dieser Keksdosen zu inspizieren, und du warst schneller als die Kinder.«
    »Hast du jemals jemanden mit fünf Keksdosen gekannt? Jedenfalls war Deucalion Victor mehr als zweihundert Jahre auf den Fersen, und die Runde in New Orleans ging an ihn. Ich glaube, er wird auch diese Runde gewinnen, den ganzen Kampf. Er erfüllt einen göttlichen Auftrag. Es ist sein Schicksal, Victor aufzuhalten und alles rückgängig zu machen, was Victor tut, und daher wird es gut ausgehen.«
    Keine Schneepflüge auf den Straßen. Die Replikanten der städtischen Angestellten waren mit anderen Dingen beschäftigt, in erster Linie mit Mord.
    Carson fuhr an einem Park vorbei, in dem Laternenpfähle einen gewundenen Pfad säumten und der Schnee in unmittelbarer Nähe jeder Laterne wie weiß glühende Funken aussah, in der Finsternis zwischen den Lichtern jedoch wie bleiche herabfallende Asche, und hinter dem letzten Laternenpfahl erstreckte sich ein schwarzes Nichts, das so unermesslich wirkte wie das unheilvolle Dunkel eines Ozeans in einer mondlosen Nacht.
    »Das Problem ist«, sagte sie, »dass es Deucalions Mission ist. Wir spielen Nebenrollen. Wir brauchen nicht zu überleben, damit er sein Schicksal erfüllt.«
    »Tja«, sagte Michael. »Ich vertraue auf den Boss des Planwagentrecks.«
    Nur wenige Fußgänger waren auf den Bürgersteigen unterwegs; sie hielten ihre Köpfe in dem endlosen Schneegestöber gesenkt, und Carson warf im Vorüberfahren Blicke auf sie und fragte sich, ob es sich bei ihnen um gewöhnliche Männer und Frauen handelte oder ob es stattdessen finstere Bestien sein könnten, die aus einem unterirdischen Versteck, in dem Dämonen geboren wurden, in gebeugter Haltung in die Welt hineinlatschten.
    Als Carson von der Cody Street nach links in die Russell Street abbog, sah sie einen der blau-weißen Lieferwagen, der mit laufendem Motor am Randstein geparkt war und aus dessen Auspuff Abgase aufstiegen. Sie schlitterte daran vorbei.
    Michael bestätigte, was sie gesehen zu haben glaubte: »In der Fahrerkabine sitzt niemand. Fahr einmal um den Block.«
    Sie fuhr wieder auf die Cody Street, bog erneut in die Russell Street ab, parkte fünfzehn Meter hinter dem Lieferwagen und schaltete die Scheinwerfer aus. Sie beobachteten das Fahrzeug ein paar Minuten lang. Die bleichen Abgase erhoben sich in die Nacht wie eine Prozession von Geistern, die einer himmlischen Posaune, die nur sie hören konnten, folgten.
    »Weshalb sollten sie den Lieferwagen unbeaufsichtigt stehen lassen?«, fragte sich Carson.
    »Und an einem so öffentlichen Ort würden sie ihre Zombies mit den silbernen Perlen nicht zusammentreiben. Finstere Gassen, Hintereingänge ... an solchen Orten würden sie ihre Lieferwagen beladen wollen.«
    »Sehen wir nach?«
    »Lass uns nachsehen.«
    In diesem Straßenzug waren keine Geschäfte mehr ge öffnet. Der Verkehr war noch schwächer, als er es vor ihrem Aufenthalt im Haus des Samples’ gewesen war. Die Russell Street wirkte so verlassen wie ein Trampelpfad durch eine arktische Einöde, und daher nahmen sie kühn ihre Urban Snipers mit.
    Die Nacht war kälter geworden, die Schneeflocken eisiger.
    Die Fahrerkabine des Lieferwagens war immer noch unbesetzt, aber im Laderaum lagen zwei Tote. Keine Menschen. Replikanten. Das war eindeutig Deucalions Werk.
    Als er die Hecktür schloss, sagte Michael: »Ich habe schon die nächste Idee.«
    »Dann hören wir sie uns doch einmal an, da deine letzte Idee uns immerhin nicht das Leben gekostet hat.«
    »Statt zu versuchen, einen Lieferwagen zu finden, dem wir folgen können, bis Deucalion ihn angreift, räumen wir unser Gepäck von dem Jeep in diesen Lieferwagen hier und fahren damit durch die Gegend, bis unser Kumpel, das Monster, kommt, um die Besatzung zu töten.«
    »Wir können nur hoffen, dass er uns erkennt, bevor er uns das Genick bricht.«

26.
    Die traurige Klaviermusik folgte ihnen durch das Haus und bis in Officer Bozemans Garage, die Platz für zwei Wagen bot. In der Garage stand aber kein Pkw, sondern ein Ford Expedition, ein Motorrad und vor dem Motorrad ein Schneemobil auf einem offenen Anhänger, wie Nummy O’Bannon es Mr Lyss vorhergesagt hatte.
    »Peaches, jedes Mal, wenn ich

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