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Die Toten vom Klan

Die Toten vom Klan

Titel: Die Toten vom Klan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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blonden Mannes.
    Dann rannten sie.
    Zunächst blieb es ruhig hinter ihnen. Es dauerte Sekunden, bis sich die Verbrecher von ihrem Schrecken erholt hatten. Dann aber war die Hölle los. Es begann mit gellenden Schreien, mit wilden Rufen. Schon fielen die ersten Schüsse.
    Ungezielt feuerten die Männer in den Sumpfwald hinein, durch den Jerry und sein Helfer hasteten.
    Der Blonde lief voran.
    Er kannte sich gut aus, nahm kurze Wege und hörte die keuchend gestellte Frage des Farbigen. »Wo steht eigentlich dein Wagen, Mister?«
    »Auf dem Trockenen.«
    Damit hatte er eine kleine Insel inmitten des Sumpfgebietes gemeint. Nur ein Weg führte zu ihr und einem alten Blockhaus, das Vorjahren einmal bewohnt gewesen war, dessen Wände aber jetzt vor sich hinfaulten. Jerry Blake kannte sich ebenfalls aus. Da sie eine bestimmte Richtung eingeschlagen hatten, wußte er auch, wo sie landen würden. So schlau konnten die Verfolger auch sein. Sie sahen sie nicht, aber sie hörten sie. Ihre Schreie gellten durch den Wald, hin und wieder wurde geschossen, und dem Klang der Stimmen war zu entnehmen, daß die Vermummten sich geteilt hatten und einen Kreis bilden wollten. Der Untergrund war an zahlreichen Stellen zäh, als wollte er die Menschen zurückhalten. Blake rutschte aus, fiel, raffte sich wieder hoch und hörte die dumpfen Schritte des Blonden, der über einen mit Holzbohlen befestigten Weg rannte, um endlich auf die kleine Insel zu gelangen.
    Da stand sein Wagen. Eben ein Geländefahrzeug mit breiten und tiefprofiligen Reifen. Verschlossen war es nicht, der Mann stieg ein und wartete auf Blake.
    Auch der Farbige kletterte in den Wagen, dessen Motor bereits lief.
    »Glaubst du, daß wir es schaffen, Mann?«
    Der Blonde zuckte mit den Achseln. »Ich weiß es nicht. Mal sehen. Ach so, ich heiße übrigens Abe Douglas.«
    »Ich bin Jerry Blake, Lebensretter.«
    »Weiß ich.«
    »Was? Woher?«
    Der Blonde lachte. »Hast du uns nicht gerufen?«
    Blakes Gesicht vereiste, bevor er lachte und seine Augen anfingen zu leuchten. »Dann bist du aus dem Norden gekommen. Ich meine, dann sind Sie ein…«
    »Ja, ein G-man.«
    »Ha, endlich. Hatte nicht gedacht, daß die Administration so schnell reagiert.«
    Douglas nickte heftig. »Hast du eine Ahnung, mein Freund, wie schnell wir sein können. Und ich bin noch nicht alles.«
    »Nein?«
    Abe gab keine Antwort, weil er sich auf die Strecke konzentrieren mußte, die nicht einfach zu fahren war. Sein Fahrzeug schaukelte über die Unebenheiten des Bodens hinweg.
    Tiefe Querrillen und hohe Buckel wechselten sich ab mit blakenden Pfützen, braungrünem Sumpfgras und tiefen morastigen Löchern, aus denen der Wagen nur mühsam wieder herauskam und jedesmal zur Seite kippte, wenn er hineinfuhr.
    »Wenn die Bescheid wissen!« keuchte Jerry, der sich auf dem Beifahrersitz unruhig bewegte, »werden sie auf oder an der Straße lauern und uns unter Feuer nehmen.«
    Douglas nickte. »Vorausgesetzt, sie sind schneller als wir.« Er schaute Jerry kurz an. »Du hast ja deine Kanone?«
    »Sicher.« Blake hob die Waffe hoch. Er machte es dem G-man nach und kurbelte auch die Scheibe an seiner Seite herunter.
    »Okay.« Douglas gab Gas. Der Untergrund war härter geworden. Zwar rissen die Räder noch immer Grassoden hervor, aber er konnte jetzt, nahe der normalen Straße, schneller fahren.
    Sie erreichten sie, ohne daß sich ihnen jemand in den Weg gestellt hätte.
    Heftig kurbelte Douglas das Lenkrad nach links. »Halte nur die Augen weit auf, mein Junge, denn mein linker großer Zeh juckt.«
    Trotz des Ernstes der Lage mußte Blake lachen. »Was soll das denn?«
    »Das gibt Ärger.«
    Noch war davon nichts zu sehen. Das bleiche Licht der Scheinwerfer fiel über die Straße, die auch hier mehr einer Piste glich. Douglas war zufrieden und löschte das Licht.
    Im Dunkeln fuhren sie weiter.
    Jerry Blake hatte sich dicht an die Tür gedrückt und starrte aus dem Fenster. Der Fahrtwind trocknete den Schweiß auf seinem Gesicht. Er nahm die Gerüche wahr, horchte nach fremden Geräuschen und versuchte, in die Lücken zwischen den Bäumen zu schauen, ob sich dort irgend jemand zeigte. Nichts war zu sehen.
    Sie fuhren in eine Kurve. Nicht weit davon hatten die Vermummten den Farbigen hängen wollen. Wenn etwas passierte, dann war es hier eine günstige Stelle.
    Das sagte Blake auch.
    Der G-man nickte nur. Sein Schnellfeuergewehr lag neben ihm. Blake traute es diesem Mann zu, daß er mit einer Hand lenkte und mit der

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