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Die Totensammler

Die Totensammler

Titel: Die Totensammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAUL CLEAVE
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nicht tun kannst, wenn du hier unten eingesperrt bist. Aber du hast dich geirrt, Cooper. Verstehst du? Ich kann sie zu dir bringen. So viele, wie du brauchst«, sagt er, in der Hoffnung, dass es nicht viele sind, und falls doch, dass es ihm mit der Zeit leichter fallen wird, Mädchen wie das hier zu entführen.
    »Ich … ich weiß nicht, was ich sagen soll«, erwidert Cooper. »Gehört sie mir?«
    »Ja.«
    »Okay, okay. Gut, das ist gut«, sagt Cooper. »Ich … Ich kann also mit ihr tun, was ich möchte?«
    »Sicher«, sagt Adrian lächelnd. Er ist froh, dass Cooper verstanden hat. »Wirst du Sex mit ihr haben?«
    »Hatte ich das mit den anderen auch?«
    »Glaub schon.«
    »Dann natürlich, ja, ich hätte gerne Sex mit ihr. Es ist nur so, also … ach, egal.«
    Adrian ist verwirrt. »Was ist egal?«
    Cooper seufzt. »Ich werde das nicht tun, Adrian. Du wirst sie zurückbringen oder selbst töten müssen. Tut mir leid.«
    »Warum?«, fragt er mit hoher Stimme.
    »Es gibt keinen Grund dafür. Ich meine, ich weiß die Geste wirklich zu schätzen. Wenn nur … ach, nichts.«
    »Wenn was? Bitte, sag’s mir«, fragt Adrian, er will es unbedingt wissen.
    »Das ist albern«, sagt Cooper. »Es ist nur so, ich kann keinen Sex mit ihr haben, wenn noch jemand dabei ist. Vor Publikum. Ich brauch etwas Intimsphäre.«
    »Intimsphäre?«
    »Siehst du, ich hab doch gesagt, dass es albern ist, und jetzt hasst du mich wahrscheinlich und denkst, ich wäre undankbar und ein schlechter Freund.« Cooper wendet sich ab.
    Adrian tritt an die Tür. »Ich hasse dich nicht«, sagt er, und er will unbedingt, dass Cooper ihm glaubt. »Ich glaube, ich versteh dich«, sagt er. »Du meinst, du kannst es nicht …«, er sucht nach dem richtigen Ausdruck, und entscheidet sich für »durchführen«. »Du meinst, du kannst es nicht durchführen , wenn ich dabei zusehe.«
    »Genau.«
    »Wenn ich also nicht dabei zusehe, kannst du mit ihr Sex haben?«
    »Und sie töten. Falls es das ist, was du willst, Adrian.«
    »Willst du es?«
    »Sicher.«
    »Dann will ich es auch«, sagt Adrian lächelnd.
    »Aber da wäre noch was.«
    »Was denn?«
    »Ach, jetzt komme ich mir wirklich blöd vor, und du wirst Nein sagen.«
    »Nur zu, raus damit«, sagt Adrian. Er starrt Cooper mit weit aufgerissenen Augen unverwandt an, klebt förmlich an seinen Lippen. Genau darum wollte er Cooper hier haben. Für die Geschichten. Für die Spannung. Für seine Sammlung.
    »Ich finde, es wäre cool, wenn ich Sex mit ihr hätte und du würdest mir danach helfen, sie umzubringen.«
    »Du möchtest, dass ich sie umbringe?«
    »Hilf mir einfach. Du hast noch nie einen Menschen getötet, oder?«
    »Nein«, sagt er, auch wenn das nicht stimmt.
    »Ich dachte mir, als Dankeschön dafür, dass du sie zu mir gebracht hast, und damit du mir noch mehr bringst, hätte ich dich gerne dabei. Allerdings nicht bei der anderen Sache.«
    »Ich weiß nicht.«
    »Ich will sie unbedingt töten, Adrian, ehrlich. Ich verspüre ein starkes Verlangen in mir, das immer größer wird. Und dafür … na ja. Ich brauche ein Messer.«
    »Ein Messer?«
    »Genau! Das wäre wirklich toll, Adrian«, sagt Cooper und reibt sich jetzt die Hände. »Sex ist nicht dasselbe, wenn ich sie dabei nicht ein bisschen bearbeiten kann. Es muss kein großes Messer sein, es muss nur scharf sein. Ich warte hier, während du es holst.«
    »Ich weiß nicht …«
    »Vertrau mir, Adrian, das wird klasse werden. Und sie wird nur die erste von vielen sein. Wie lange dauert es, bis sie aufwacht? Was hast du mit ihr gemacht?«
    »Ich hab sie k. o. geschlagen«, sagt er. »Keine Ahnung, wann sie zu sich kommt. Und du wirst sie wirklich töten?«
    »Natürlich.«
    »Woher weiß ich, dass du das alles nicht nur behauptest, damit du abhauen kannst?«
    »Wo sollte ich denn hin? Du hast mein Haus abgebrannt. Das hier ist alles, was ich jetzt noch habe, und ich habe das akzeptiert, aber ich werde nicht in meiner Zelle hocken und den Rest meines Lebens vor mich hin brüten. Ich werde das Beste daraus machen.«
    Adrian merkt, dass er erneut einen Fehler gemacht hat. Selbst wenn er Cooper glaubt, gibt es keine Möglichkeit, die Frau in die Zelle zu schaffen, ohne sich der Gefahr eines An griffs auszusetzen. Warum hat er die ganze Sache nicht besser durchdacht? Natürlich weil er noch lernt, darum, und beim nächsten Mal wird er es besser machen. Es gibt zwei Mög lichkeiten – entweder wird Cooper ihr was antun, und sie werden die besten Freunde,

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