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Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition)

Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition)

Titel: Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Bentow
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Akzeptierst du mich so, wie ich bin ?«
    »Aber ja.«
    »Ich bin jetzt sechzehn, ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen, oder ?«
    »Also, ganz so ist es ja nicht. Willst du etwa die Schule hinschmeißen ?«
    »Nein. Ich will nur wissen, ob du auf meiner Seite bist.«
    »Natürlich bin ich das, aber du musst schon ein bisschen konkreter werden.«
    »Also, wenn ich zum Beispiel mit jemandem zusammen wäre, der nicht deinen Vorstellungen entspricht …«
    Sie ist verliebt, dachte er, aber da gibt es einen Haken. Worauf will sie hinaus ?
    »Handelt der Typ mit Drogen, oder was ?«
    »Nein.«
    »Nimmst du Drogen ?«
    »Ach, vergiss es einfach.«
    Sie schwiegen eine Weile. Schließlich sagte er: »Wer immer es ist, ich würde ihn gerne kennenlernen.«
    Sie strich sich das Haar zurück. Er musste an Friederike denken, ihre Mutter, die beiden sahen sich so unglaublich ähnlich, und wieder einmal holte ihn der Trennungsschmerz ein, dabei lag das doch alles schon so viele Jahre zurück.
    Plötzlich hörte er sich sagen: »Stell dir vor, ich hab auch jemanden kennengelernt.«
    Sie blickte auf. »Ehrlich ? Bist du denn nicht mehr mit Doro zusammen ?«
    »Nein, nein, es ist … eine Psychologin, ich war bei ihr in Behandlung.«
    Er war selbst erstaunt über sein Geständnis.
    »Ich wusste gar nicht, dass du …«
    »Ich hatte einige Probleme … die Trennung von deiner Mutter und die viele Arbeit, ich bekam manchmal Angst, das alles nicht mehr auf die Reihe zu kriegen, kurzum, ich …«
    Sie lächelte. »Du hast dich bei einer Seelenklempnerin auf die Couch gelegt ?«
    »Sozusagen, ja. Es war ein Sessel, um genau zu sein.«
    Sie lachte. »Das ist aber nicht ganz in Ordnung, oder ? Pa, die arme Frau, wie soll sie dir denn helfen, wenn du sie gleich anbaggerst ?«
    Er lachte auch. »Tja, das war eine lange Geschichte.«
    Sie knuffte ihm freundschaftlich in den Arm. »Ich will, dass du sie mir vorstellst.«
    »Mach ich auch, schon bald.«
    »Warum nicht gleich heute ?«
    »Emily, ich sagte doch …«
    »Ach ja«, sie stieß die Luft aus, »du musst ja mal wieder Verbrecher jagen.«
    Und dann konnte er sie wenigstens noch zu einem Spaziergang überreden.
    Sie gingen durch das strahlende Oktoberlicht am Kanal entlang, und er war mit einem Mal so beschwingt, dass er den Arm um seine Tochter legte.
    Emily schmiegte sich an ihn und fragte: »Wie alt ist denn diese … wie heißt sie ?«
    »Jana. Sie ist sechsunddreißig.«
    Sie legte die Stirn in Falten. »Du wirst bald vierundvierzig. Das sind acht Jahre Unterschied.«
    »Siebeneinhalb. Das ist doch völlig normal.«
    Sie blieb stehen. »Tatsächlich ? Du meinst also, wenn jemand sechzehn ist und der andere vierundzwanzig, wäre das völlig in Ordnung ?«
    Er blieb abrupt stehen. »Was willst du damit sagen, Emily ? Du bist noch minderjährig, das ist ein großer Unterschied.«
    Sie löste sich von ihm. »Es war ja nur ein Beispiel !«
    Sie gingen weiter. Trojan war leicht beunruhigt. Er versuchte noch ein paar Mal, behutsam nachzufragen, was sie nun eigentlich bewegte, aber es war nicht mehr aus ihr herauszukriegen.
    Mittags aßen sie in einem arabischen Imbiss Falafel, dann fuhr er sie nach Charlottenburg zu ihrer Mutter, verabschiedete sich und machte sich auf den Weg ins Kommissariat.
    Er grübelte über Landsbergs Schussverletzung nach. An der Sache war entschieden etwas faul, dazu brauchte es keine hellseherischen Fähigkeiten.

Neunzehn
    Die Stimmung im Kommissariat war schlecht. Der Chef ließ sich nicht blicken, stattdessen musste Trojan für ihn die Leitung übernehmen.
    Nachdem er mit allen Mitarbeitern gesprochen und sich über den Stand der Ermittlungen informiert hatte, der mehr als dürftig war, zog er sich in sein Büro zurück und breitete seine Notizen vor sich aus.
    Er hatte keinen konkreten Anhaltspunkt für seine Überlegungen, es sei denn, er zählte einen Namen dazu, der immerzu in seinem Kopf herumspukte: Theresa Landsberg. Er musste ausschließen, dass sie in irgendeiner Form etwas mit den Mordfällen zu tun hatte, sonst würde er keine ruhige Minute mehr finden. Diesen einen nagenden Verdacht auszuräumen, um sich danach wieder auf andere Aspekte der Aufklärung konzentrieren zu können, war sein Plan. Allerdings wagte er es nicht, bei der Meldestelle anzurufen und sich ein Passfoto von der Landsberg geben zu lassen. Er musste dezenter vorgehen, um seinen Chef nicht unnötig zu düpieren.
    Also schaute er im Internet nach. Und nach einigem Suchen fand

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