Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition)

Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition)

Titel: Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Bentow
Vom Netzwerk:
hast du hier zu suchen ?«
    Landsberg deutete zum Aquarium hinauf. »Schau mal, das ist mein Lieblingsfisch, der mit den orangefarbenen Flossen. Was meinst du, ob der uns auch zusieht ? Vielleicht sind wir eine Attraktion für ihn.«
    »Du bist betrunken, Chef.«
    »Und das nicht erst seit heute.«
    »Warum bist du nicht zu Hause ? Und warum reagierst du nicht auf meine Nachrichten ?«
    »Plötzlicher Anfall von Melancholie. Außerdem hatte ich hier eine kleine Unterredung mit einem gewissen Ulli Kanaski.«
    »Wer zum Teufel ist das ?«
    »Das hab ich mich auch gefragt, als er mich hierherbat. Und dann hab ich ihn wiedererkannt. Weißt du, das Gespräch ist nicht gerade erfreulich verlaufen, und danach hatte ich keine Kraft mehr, irgendwohin zu gehen. Also hab ich mich hier einfach eingemietet. Das Zimmer ist grandios, Nils, mit Ausblick zum AquaDom. Du liegst auf dem Bett und hast das Gef ühl, unter Wasser zu sein, draußen im Meer, weit weg von allem.« Er nahm einen großen Schluck. »Und was spült dich an dieses Ufer, Nils ?«
    »Man sagte mir, Lukas Kilian sei hier öfter anzutreffen. Ich hab ein paar dringende Fragen an ihn.«
    Hilmar sah ihn verdutzt an. Dann brach er in ein bitteres Gelächter aus. »Ulli Kanaski und Lukas Kilian. Dreh einfach mal die Silben um.«
    »Ich verstehe nicht ganz.«
    »Kilian schreibt ein Buch. Darin rechnet er mit uns allen ab. Pseudonym Kanaski. Jetzt kapiert ?«
    »Geht es auch etwas ausführlicher ?«
    »Das Schwein rief mich an. Wollte mich erpressen. Irgendwie hat er von der ganzen Geschichte mit Theresa Wind bekommen, wahrscheinlich konnte jemand im Kommissariat sein Maul nicht halten. Außerdem hört er den Polizeifunk ab, so erfuhr er noch vor mir von dem dritten Pärchenmord. Er sagte zu mir am Telefon: ›Joachim-Friedrich-Straße 15, sie hat es wieder getan.‹ Und er behauptete, er habe Beweismittel gegen sie in der Hand.«
    »Aber Chef, bist du denn gar nicht auf die Idee gekommen, dass er möglicherweise hinter der ganzen Sache steckt. Er könnte fü r diese furchtbaren Morde verantwortlich sein. Mit Hilfe einiger Tricks gelingt es ihm, die Schuld deiner Frau in die Schuhe zu schieben, damit ruiniert er deine Karriere und rächt sich für seine Suspendierung.«
    »Natürlich kam mir der Verdacht auch gleich, als ich ihn hier traf. Stell dir vor, er verlangte als Gegenleistung dafür, dass er mir das Beweismaterial liefert, eine Nacht mit Theresa.«
    »Ist nicht dein Ernst !«
    »Und ob. Der Kerl ist völlig übergeschnappt.«
    »Was war das für Material ?«
    »Ein Scheißdreck war das !« Landsberg leerte seinen White Russian und knallte das Glas auf den Tresen. »Ein Pornobild, auf das er mit Photoshop den Kopf von Theresa montiert hat. Sie turnte auf einem Mann herum. Und in ihre Hand hat er einen mächtigen Vorschlaghammer gelegt.«
    Trojan stieß die Luft aus. »Wenn jemand so pervers und durchgeknallt ist …«
    »… könnte er auch einen Hass auf Liebespaare haben , sicher. Also hab ich ihn gefragt, wo er in den Mordnächten war.«
    »Und ?«
    Landsberg wies mit einer Geste in die Lounge. »Genau hier. S ä mtliche Barmänner, die in diesem Etablissement beschäftigt sind, konnten das bestätigen. Nacht für Nacht gibt sich Lukas Kilian alias Ulli Kanaski vor dem AquaDom die Kante. Und weißt du was, Nils, ich glaube, das wird jetzt auch zu meinem Hobby.«
    »Bist du dir ganz sicher, dass er nicht inzwischen aufgestanden ist, um verliebte Paare zu meucheln, die er um ihr Glück beneidet, seitdem er Frau und Job los ist ?«
    »Frag selbst herum. Angeblich war sein Arsch mit dem Barhocker fest verwachsen.«
    »Und wo ist er jetzt ?«
    »Lässt sich von einem Chirurgen den Kiefer einrenken.« Landsberg ballte die Hand zur Faust. »Er kann froh sein, dass mein rechter Haken mit Schulterverband nicht zum Einsatz kommt. Aber auch meine Linke ist nicht zu verachten.«
    Trojan blickte seinen Chef besorgt an.
    »Vielleicht solltest du nun lieber nach Hause fahren.«
    Statt einer Antwort zog er sein Mobiltelefon aus der Jacketttasche hervor.
    »Alle halbe Stunde versuche ich es auf Theresas Handy, doch mittlerweile geht nicht mal mehr die Mailbox ran, stattdessen meldet sich nur noch die automatische Ansage: The person you have called is temporarily not available. «
    Seine Augen glänzten.
    »Was hat das zu bedeuten, Nils ? Die Nummer existiert nicht mehr ? Das Handy ist im Eimer ? Ist sie vielleicht längst tot ?«
    Trojan sah ihn schweigend an. Dann sagte er

Weitere Kostenlose Bücher