Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition)

Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition)

Titel: Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Bentow
Vom Netzwerk:
Hertling tatsächlich gekannt haben.«
    »Wo genau hast du ihn gefunden ?«
    »Unter ihren persönlichen Sachen.«
    »Wie kamst du darauf, dass … ?«
    »Nur ein Verdacht. Ich hab es einfach ausprobiert. Und er passte.«
    »Und die Fotos in der Vorratsdose ?«
    Er stieß die Luft aus. »Jemand muss sie von der Straße aus fotografiert haben, als sie sich Zutritt zu der Wohnung verschafft hat. Ich vermute, dass sie sich allein dort aufgehalten hat.«
    »Warum zum Teufel ?«
    »Ich weiß es nicht. Aber ich glaube, dass sie erpresst wurde.«
    »Zeig mir die Fotos.«
    »Ist leider nicht mehr möglich.«
    »Wie bitte ?«
    »Ich hab sie vernichtet.«
    »Ist nicht dein Ernst !«
    »Verbrannt hab ich sie.«
    »Hilmar, das ist wichtiges Beweismaterial.«
    »Ein Scheißdreck ist das. Ich bin überzeugt, dass die ganze Geschichte nichts mit dem Fall zu tun hat. Jemand hat versucht, sie reinzulegen. Jemand hat gesehen, wie sie in die Wohnung eindringt, sie unter Druck gesetzt, erpresst und …« Trojan sah, wie er gegen eine starke Gefühlsregung ankämpfte. »… und derjenige hat versucht, sie in den Selbstmord zu treiben. Er scheint zu wissen, wie labil sie ist.«
    Trojan stand auf, lief durch das Zimmer. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Schließlich blieb er vor Landsbergs Schreibtisch stehen.
    »Was ist mit dem anderen ermordeten Paar ? Hast du irgendeine Information, die darauf hindeutet, dass deine Frau auch bei Carlotta Torwald und Paul Ziemann war ?«
    »Um Himmels willen, Nils, ich muss dich noch einmal bitten, nicht zu laut zu sprechen. Komm her, setz dich«, er griff nach seinem Arm, »beruhige dich, verdammt.«
    »Ich bin ruhig.«
    »Bist du nicht, also sprich leise, ja ? Nein, es gibt keinen Hinweis. Für wen hältst du Theresa ? Für eine eiskalte Mörderin ? Da ist nichts, was auf Torwald und Ziemann hinweist.«
    Er lügt, dachte Trojan. Zumindest verschweigt er mir etwas.
    Sie musterten sich.
    »Okay, Hilmar, dir bleibt keine andere Wahl, du musst die Mordaufklärung …«
    »Gar nichts muss ich ! Ich werde diesen Fall nicht abgeben !«
    »Merkst du denn nicht, wie sehr du dich in etwas verrennst ? Du kannst doch gar nicht mehr klar denken.«
    »Ich verbitte mir das ! Es steht außer Frage, dass ich voll und ganz bei der Sache bin.«
    »Eben hast du noch zugegeben …«
    »… dass ich mich um meine Frau sorge und nachts nicht mehr schlafen kann, na und ? Wir haben alle unsere privaten Schwierigkeiten, aber wir sind nun mal Profis.«
    Trojan verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich schreibe jetzt Theresa zur Fahndung aus, und du gibst die Leitung der Ermittlungen wegen Befangenheit ab.«
    Landsberg stand der Mund offen, für einen Moment war er wie erstarrt. Dann hob er die Hand und schien etwas sagen zu wollen, aber es gelang ihm nicht. Schließlich schlug er die Faust seiner gesunden Linken auf den Tisch.
    »Verflucht, das wirst du nicht tun !«
    Sie schwiegen. Es erschien Trojan wie eine Ewigkeit.
    Plötzlich sprang Landsberg auf, packte Trojan am Kragen seines T-Shirts und zog ihn zu sich heran. »Komm her, Nils, komm her, du hörst mir jetzt gut zu. Wir treffen eine Verabredung, ja ?«
    »Chef, wir haben Vorschriften, über einige setzen wir uns gerne hinweg, aber andere sind schlicht nicht zu umgehen.«
    »Herrgott noch mal, warum bist du nur so dickköpfig !«
    »Du reitest mich da ganz tief in was rein, und das gefällt mir nicht.«
    Er ließ ihn los. Trojan strich sein T-Shirt glatt und rieb sich einmal über das Gesicht, bemüht, seine Aufregung im Zaum zu halten.
    Der Chef nickte zum Stuhl hin. Trojan setzte sich und sah ihn an. Auch Landsberg nahm wieder Platz.
    Er senkte die Stimme. »Nils, ich bin überzeugt, dass meine Frau mit der ganzen Sache nichts zu tun hat. Davon gehen wir jetzt einfach mal aus, okay ?«
    »Aber ich kann nicht …«
    »Sei still und lass mich ausreden. Ich geb dir einen Hinweis, etwas, was mir aufgefallen ist. Ich vertraue dir, du bist mein bester Mann. Wir arbeiten zusammen, ich verschweige dir nichts. Du kannst dich darauf verlassen, dass ich dich unterstützen werde, aber der Name Theresa wird hier im Büro nicht mehr im Zusammenhang mit den Mordfällen genannt. Hast du mich verstanden ?«
    Trojan schluckte.
    »Nils, verstehst du denn nicht, da will mir jemand ganz gehörig ans Bein pinkeln. Vielleicht kommt derjenige sogar aus den eigenen Reihen. Womöglich ist es …« Er brach ab. »Okay, ich gebe zu, ich hab auch schon überlegt, ob nicht unter

Weitere Kostenlose Bücher