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Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition)

Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition)

Titel: Die Totentänzerin: Ein Fall für Nils Trojan 3 - Psychothriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Bentow
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Das muss wohl Wassilij gewesen sein.«
    »Kommen Sie aus Russland ?«
    »Nix Russland. Moldova. Moldawien.«
    Die Minutenanzeige raste weiter.
    »Stopp !«
    Der Mann in der Lederweste gab einen Tastenbefehl ein.
    Und dann sah Trojan, was er sich erhofft hatte.
    5.47 Uhr, der exakte Zeitpunkt, als der Notruf eintraf. Die Kamera fing nicht nur den Kassenbereich und die Eingangstür ein, im Anschnitt war auch die Telefonzelle vor dem Laden zu erkennen.
    Eine Frau in einem sandfarbenen Mantel eilte auf die Zelle zu, nahm den Hörer ab und warf Münzen ein.
    »Können Sie das vergrößern ?«
    »Natürlich, gute Technik.«
    Er zoomte heran.
    Die Frau trug Kopftuch und Sonnenbrille. Während sie in den Hörer sprach, presste sie die Hand vor den Mund.
    Es könnte Theresa Landsberg sein, er war sich sogar ziemlich sicher.
    Sie legte auf, dann verschwand sie aus dem Bild.
    »Es tut mir leid, aber ich muss den Computer beschlagnahmen.«
    »Das geht nicht !«
    »Beweismaterial.«
    »Ist mein Eigentum, was fällt dir ein ! Scheißpolizei !«
    »Mal ganz langsam, schön ruhig bleiben. Sie bekommen ihn ja wieder.« Er reichte ihm seine Karte. »Halten Sie sich für weitere Befragungen bereit.«
    Der Moldauer begann, ihn in seiner Sprache wüst zu beschimpfen, aber Trojan ließ sich davon nicht beirren, baute den Rechner ab und brachte ihn in seinen Wagen.
    Danach versuchte er, sich zu orientieren. Es hatte für ihn den Anschein gehabt, als sei die Frau auf dem Überwachungsvideo aus westlicher Richtung gekommen, also näherte er sich dem Rathenauplatz.
    Der Kreisverkehr umtoste die Skulptur zweier in Beton gegossener Cadillacs, nach Trojans Meinung eines der hässlichsten Monumente in der Stadt, links davon befand sich ein Hochhaus, geradeaus eine Tankstelle, rechts eine Häuserzeile, direkt an der Auffahrt zur Stadtautobahn gelegen, am Horizont ragten der Funkturm und das ICC auf.
    Er probierte es zunächst rechter Hand, suchte die Namensschilder an den Hauseingängen ab, jedoch war es wenig wahrscheinlich, dass sich Theresa Landsberg hier irgendwo unter ihrem richtigen Namen eingemietet hatte, also drückte er einfach wahllos auf die Klingelknöpfe.
    Nachdem er eingelassen wurde, zeigte er einigen Bewohnern das Foto der Landsberg. Doch niemand erkannte sie wieder.
    »Ist vor kurzem jemand neu zugezogen ?«, fragte er eine alte Frau in buntgemusterter Kittelschürze.
    »Von hier ziehen die Leute eher weg«, erwiderte sie, »zu viel Krach von der Autobahn. Aber versuchen Sie es doch mal in dem Hochhaus gegenüber. Da wird auch wochenweise vermietet.«
    Er ging auf die andere Seite des Platzes. Das Gebäude hatte etwas zwanzig Stockwerke. Er machte den Hausmeister ausfindig, einen blässlichen Typen mit Hornbrille, Camouflagehose und hautengem Tanktop, der zunächst seinen Kampfhund ins Schlafzimmer sperren musste. Trojan zeigte ihm das Foto.
    Der andere schüttelte den Kopf. »Ist ein Kommen und Gehen hier, kann mir nicht jedes Gesicht merken.«
    Trojan stieß die Luft aus. »Geben Sie mir eine Liste aller Mieter.«
    Der Hausmeister führte ihn widerstrebend in sein Büro, druckte die Aufstellung aus und reichte sie ihm.
    Der Name Landsberg war natürlich nicht dabei.
    Schließlich ging Trojan allein durch das Treppenhaus. Er stieg die Stufen immer weiter hinauf. Durch die schallisolierten Fenster war der Verkehrslärm der Stadtautobahn nur als entferntes Summen zu vernehmen.
    Sollte er sich geirrt haben ? Warum sollte sich Theresa Landsberg ausgerechnet hier eine Wohnung halten ? Der einzige Grund dafür wäre, dass die Anonymität in diesem Haus gewahrt blieb und auf übertriebene Formalitäten offenbar verzichtet wurde.
    Führte die Landsberg womöglich ein Doppelleben ? Mit einem Mal musste er an Jana denken, es war an der Zeit, sich nach dem Streit wegen ihres Bruders endlich richtig mit ihr auszusöhnen.
    Da wurde eine Wohnungstür geöffnet, eine rundliche Frau kam heraus, in den Händen zwei prallgefüllte Tüten. Sie ließ die Klappe zum Müllschlucker aufschnappen und warf die Tüten hinein.
    Trojan hielt ihr das Foto hin. »Kennen Sie diese Frau ?«
    Sie starrte ihn begriffsstutzig an.
    Er tippte auf das Papier. »Die Frau !«
    Endlich schaute sie hin. Etwas rührte sich in ihrem faltigen Gesicht.
    » Робот , Робот «, sagte sie plötzlich.
    Trojan verstand nicht. »Wie ?«
    » Робот «, sagte sie wieder.
    Und dann deutete sie mit ihren fleischigen Fingern nach oben.
    » Робот вакуумной

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