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Die Treppe im See: Mystery-Thriller (German Edition)

Die Treppe im See: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Die Treppe im See: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ronald Malfi
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einmal im Leben hatte ich es erzählt, und zwar Detective Wren, und das genügte voll und ganz. Mit dreizehn war es mir laut über die Lippen gekommen, danach nie wieder.)
    Leise hauchte Jodie: »Nein.«
    Ich warf den Zigarettenstummel aus dem Fenster und verriegelte es wieder. So sehr ich fror, so taub fühlte sich mein Gesicht an. Da bemerkte ich, dass ich geweint hatte, und die Tränen brannten auf meinen Wangen. Ich wischte sie weg, tappte zurück ans Bett und schlüpfte unter die Decken.
    »Jetzt weißt du es«, schloss ich einfach, als sei damit alles gesagt.
    »Alles okay mit dir?«
    »Ja.«
    »Warum hast du es mir nicht schon früher erzählt?«
    »Weiß nicht.«
    »Du hättest es mir erzählen sollen.«
    »Natürlich«, erwiderte ich, obwohl ich ihr kaum zuhörte.
    »Falls du je wieder darüber sprechen willst: Ich bin da und höre zu.«
    »Danke, aber wirklich, mir geht es gut.«
    »Denk einfach daran, Baby.«
    »Werde ich.«
    »Mein Baby.«
    »Ja.«
    Und das war alles, was ich Jodie je darüber erzählt hatte.
     
    Jodie bereitete Tacos und mexikanischen Reis zu. Während ich den Tisch deckte, legte ich eine CD von Eric Alexander ein und öffnete eine Flasche Chateau Ste. Michelle. Obwohl der Handabdruck im Keller nach wie vor wie ein Symbol des Verhängnisses über mir schwebte, wollte ich verhindern, dass meine Frau dachte, ich hätte den Verstand komplett verloren, also zündete ich sogar Kerzen an und setzte meine Feiermiene auf, als wir Platz nahmen. Zu meiner Überraschung war der Abdruck zu einer vagen Sorge ganz hinten in meinem Oberstübchen geschrumpft, als Jodie mitten in der Rekapitulation ihres Nachmittags steckte. Eine Stunde und mehrere Gläser Wein später war ich davon überzeugt, dass ich alles darüber vergessen konnte.
    »Hör mal, wir haben oben das perfekte Büro, benutzen es aber im Moment nur als Abstellkammer«, sagte Jodie, legte die Gabel nieder und schenkte sich ein weiteres Glas Wein ein. »Wir könnten meinen Laptop dort aufstellen statt auf dem Wohnzimmertisch, und dein Schreibkram ließe sich von dort aus auch leichter organisieren. Außerdem brauche ich einen Platz, wo ich meine Dissertation in Ruhe zu Ende bringen kann, und du willst bestimmt nicht für den Rest deines Lebens auf dem Sofa schreiben, oder?«
    Ich hatte wohl auch auf dem Sofa nicht viel geschrieben, aber egal. »Gib mir ein paar Tage, und ich richte uns ein gemütliches Büro ein. Arbeitest du morgen?«
    »Ja. Du solltest mal am Campus vorbeischauen. Sie haben dort eine nette Bibliothek.« Sie lächelte unschuldig; eine Sekunde lang erschien sie mir so, wie sie als kleines Mädchen ausgesehen haben mochte. »Wir könnten dort zusammen zu Mittag essen.«
    »Wie lange dauern die Winterkurse?«
    »Nur ein paar Wochen, aber pass auf.« Sie stellte ihr Weinglas ab. »Ich wollte etwas mit dir besprechen.«
    Ich zog die Augenbrauen hoch. »Schieß los.«
    »Im Frühjahr schreiben sie eine Vollzeitstelle aus, und ich spiele mit dem Gedanken, mich zu bewerben.«
    »Lehrtätigkeit?«
    »Ich weiß, es klingt verrückt, und ich habe auch nicht sechs Jahre lang auf die Promotion hingearbeitet, nur um in den Hörsälen hängenzubleiben.«
    »Wenn du aber Doktorin bist … Du wolltest doch in einer Klinik arbeiten.«
    »Ich weiß. Ich weiß.« Sie lachte und stützte ihr Kinn mit einer Hand. »Das Lehren bereitet mir großen Spaß. Ich liebe die Kinder. Ich liebe die Studenten.«
    Die Unterhaltung näherte sich gefährlich nahe dem Streitthema – Jodies Wunsch, Nachwuchs zu zeugen. Kurz spürte ich Wut auflodern, weil es mir wie ein passiv-aggressiver Versuch vorkam, das leidige Thema erneut zur Sprache zu bringen – Ich liebe Kinder. Ihr aufrichtig zufriedener Gesichtsausdruck aber erstickte das Gefühl im Keim. Ihre Augen funkelten wie Edelsteine im Kerzenlicht.
    »Na ja«, sagte ich. »Wenn dir der Sinn danach steht …«
    »Du meinst also, du hättest kein Problem damit?«
    »Wieso sollte ich ein Problem damit haben?«
    »Ich dachte, nachdem ich so lange die Schulbank …«
    »Du musst deinem Herzen folgen. Falls du deine Meinung mit der Zeit änderst, kannst du immer noch zurückschwenken und in einem Krankenhaus arbeiten. Rechnest du mit ernsthaften Chancen auf den Posten?«
    »Oh ja«, betonte sie beinahe atemlos. »Durchaus.«
    »Verdammt«, erwiderte ich, »dann hol ihn dir.«
     
    Wir machten erneut Liebe in dieser Nacht und es war sehr schön, obwohl mir diese ungezügelte Lust wie in der ersten Woche in

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