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Die Treue des Highlanders (German Edition)

Die Treue des Highlanders (German Edition)

Titel: Die Treue des Highlanders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Michéle
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Haus gab es einen kleinen Anbau, der mit Gerümpel voll gestopft war. So schien es Anna, aber dann sah sie, dass hier allerhand brauchbare Möbel und andere Dinge wahllos herumstanden. Zu Annas Überraschung deckte Edna einen modernen Elektroherd mit einem Cerankochfeld mit vier Platten ab. Entschuldigend sah Edna Anna an. »Ich habe den Herd vor ein paar Monaten gekauft, bin aber noch nicht dazu gekommen, ihn anzuschließen, denn bisher liebten alle meine Gäste den Kohleofen. Aber Jack kann sich gleich darum kümmern.« Sie zuckte seufzend mit den Schultern. »Man muss eben mit der Zeit gehen ...«
»Ich wollte Sie auf keinen Fall beleidigen«, sagte Anna schnell. »Der Kohleherd ist bestimmt praktisch, aber ich habe keine Erfahrung damit, und mir wäre ein moderner Herd wirklich lieber.«
Bruce legte einen Arm um Annas Schultern. »Na, siehst du, Mäuschen, es kommt alles in Ordnung. Heißes Wasser und einen Herd wie daheim – Herz, was begehrst du mehr?«
Anna stimmte in sein Lachen ein. »Sobald Ihr Mann den Herd angeschlossen hat, mache ich uns allen eine schöne Tasse Tee. Sie trinken doch Tee mit uns, Mrs. Balnacroft?«
»Ach, sagen Sie Edna zu mir. So nennt mich hier jeder.«
»Dann nennen Sie mich aber auch Anna. Einverstanden?«
»Dürfte ich Sie vielleicht um ein Autogramm bitten, Anna? Meine Tochter, sie lebt in Liverpool, ist ein großer Fan von Ihnen und war außer sich, als sie hörte, dass Sie mein kleines Cottage gemietet haben. Vielleicht kommt sie zu Besuch, solange Sie noch in Glenmalloch sind.«
»Ich würde mich freuen, Ihre Tochter kennen zu lernen«, antwortete Anna diplomatisch.
Bruce und Jack Balnacroft schleppten den modernen Herd aus dem Anbau in die Küche, und nur eine Stunde später war dieser ordnungsgemäß angeschlossen, denn Jack war Elektromeister, wie Edna stolz erwähnte.
»Wenn Sie mal was brauchen, Sicherungen, Steckdosen oder etwas in der Art, schauen Sie in seinem Laden vorbei«, erklärte Edna. »Er ist gleich in der kleinen Gasse rechts hinter dem Pub.«
Nachdem sie Tee getrunken hatten, verabschiedeten sich Edna und Jack, und auch Bruce machte Anstalten aufzubrechen. Er nahm Anna in den Arm und küsste sie zärtlich.
»Die ersten Freunde hast du schon gefunden, Mäuschen. Dass du mir aber nicht die Köpfe aller Männer hier verdrehst, wenn ich nicht da bin!« Er drohte ihr spielerisch mit dem Finger. »Du setzt dich hin und konzentrierst dich auf deine Rolle. Wenn ich zurückkomme, werde ich dich abfragen.«
Anna salutierte. »Zu Befehl, Herr Major! Ruf mich an, wenn du angekommen bist, ja?«
Bruce versprach es, und Anna sah ihm vom Fenster aus nach, bis sein roter Flitzer hinter der nächsten Kurve verschwunden war.
    Am nächsten Vormittag schlenderte Anna durch das Dorf. Es bestand aus einer Hauptstraße, an deren einem Ende sich eine alte Kirche und am anderen eine kleine Whiskybrennerei befand, sowie ein paar schmalen Nebengassen. Zu ihrer Zufriedenheit registrierte Anna, dass es beinahe alles gab, was man zum Leben brauchte. Sie kaufte in dem Gemischtwarenladen, der zugleich die Poststation war, die notwendigsten Lebensmittel ein, vorrangig Nudeln, Fertigsoßen in Gläsern und frischen Salat. Auch hier stellte Anna fest, dass offenbar alle Einwohner bereits erfahren hatten, wer Anna war und zu welchem Zweck sie in dem Cottage wohnte.
»Wissen Sie, ich lerne zum ersten Mal einen richtigen Star kennen«, flüsterte ihr Mrs. Howe, die Besitzerin des Geschäfts, über die Theke zu und zwinkerte dabei verschwörerisch mit den Augen. »Würden Sie mir vielleicht ein Autogramm geben?«
Anna tat es gerne, wies aber darauf hin, dass sie weit davon entfernt war, ein
Star
zu sein.
Durch die Tür, die zu den Wohnräumen führte, schob sich ein junges Mädchen, kaum älter als vierzehn oder fünfzehn Jahre. »Aber Patrick Sandler ist ein Star!«, rief es mit einem verzückten Blick. »Ich habe jeden Film von ihm gesehen, auch wenn meine Freundinnen und ich irgendwie nach Inverness kommen müssen, wenn wir ins Kino wollen.«
»Ja, und wir Eltern müssen dann immer den Chauffeur spielen«, antwortete Mrs. Howe, die offenbar die Mutter des Mädchens war. »Danny hat ihr ganzes Zimmer mit Postern von diesem Schauspieler tapeziert«, sagte sie zu Anna gewandt. »Wir waren in dem Alter ja auch nicht anders, oder? Bei mir waren es die Bay City Rollers, die mir Tag und Nacht von den Wänden herab zulächelten. Ach, was waren das für herrlich verrückte Zeiten!«
»Ich beneide Sie auf

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