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Die Treue Des Highlanders

Die Treue Des Highlanders

Titel: Die Treue Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Michele
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die Rippen. »Unter mangelndem Selbstbewusstsein leidest du offenbar nicht, oder? Komm, lass dich ansehen! Ich habe dich so wahnsinnig vermisst.«
Ihre Hände fuhren über sein Gesicht, ihre Finger zeichneten die Linien seiner markanten Wangenknochen nach, und ihr Blick sog sich an seinen grauen Augen fest. Nie war ihr Duncan so begehrenswert vorgekommen. Dann presste sie sich fest an seinen Körper. »Liebe mich! Jetzt sofort!«
Angesichts dieser eindeutigen Aufforderung schluckte Duncan hastig, dann eilte er zur Tür und schob den Riegel vor. »Ich wüsste nichts, was ich lieber täte«, flüsterte er heiser. »Du musst die nassen Sachen ohnehin ausziehen.«
Dann aber beobachtete Duncan erstaunt, wie Anna begann, ihr Kleid auf der Vorderseite aufzuknöpfen. Es war Anna nämlich nicht gelungen, ein Kleid zu finden, dass im Rücken mit Haken oder Schnüren geschlossen wurde. Duncan schob ihre Hände zur Seite und fuhr mit dem Öffnen fort. »Was ist das für ein Kleid? Ich habe es noch nie an dir gesehen, und aus was für einem Material sind die Knöpfe? Vorhin, bei unserem Spaziergang, hast du ein anderes Kleid getragen.«
»Pst! Das erzähle ich dir alles später!« Anna stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn.
Schnell entledigte sich jetzt auch Duncan seiner Sachen, und nackt sanken sie auf das breite Bett. Duncan war überrascht, mit welch fordernder Leidenschaft Anna seinen Körper auf den ihren zog, aber nur zu gerne gab er ihrem Drängen nach. Ihre Vereinigung kam schnell, und beide explodierten wie ein glimmendes Pulverfass.
Als Duncan wieder zu Atem gekommen war, fragte er: »Es kam mir vor, als hätten wir uns schon ewig nicht mehr geliebt, dabei haben wir doch erst gestern ...«
»Tatsächlich waren wir Wochen getrennt«, unterbrach Anna und setzte sich auf. Sie wickelte sich die Decke um ihren Körper und sah Duncan ernst an. »Was ich dir jetzt erzähle, klingt so unglaublich, dass du mir vielleicht nicht glauben wirst. Wir beide haben aber schon viele unglaubliche Dinge erlebt, nicht wahr?«
Duncan nickte. Er kannte Anna gut genug, um zu erkennen, dass etwas sehr Gravierendes geschehen sein musste, denn ihr Gesichtsausdruck hatte sich in der Stunde, seit er sie zum letzten Mal gesehen hatte, verändert. Außerdem war von der Platzwunde und den blauen Flecken keine Spur mehr zu sehen, dabei war noch am Morgen eine Schorfschicht über ihrem Auge gewesen. Jetzt erst entdeckte er auch Annas Rucksack, den sie achtlos mitten im Raum hatte fallen lassen. Das war ein eindeutiges Relikt, welches nicht aus dem sechzehnten Jahrhundert stammte. »Was hat das alles zu bedeuten?«
»Duncan, ich komme aus der Zukunft ...«
»Aber das weiß ich doch«, unterbrach Duncan erstaunt, und Anna hob die Hand.
»Bitte, lass mich ausreden. Ich meine damit, dass ich wieder in der Zukunft war und heute aus ihr zurückgekehrt bin. Als ich in meine Zeit zurückging, war es später als heute, und du selbst hast mich in den See gestoßen.«
Nun war Duncans volles Interesse geweckt. Er zog Anna in seine Arme und bettete ihren Kopf an seiner Brust. »Warum hätte ich das tun sollen? Du solltest wissen, dass ich dich niemals wieder von mir lasse.«
»Du hast es aus Liebe getan.« Anna schluckte die aufsteigenden Tränen hinunter. »Um mein Leben zu retten.«
»Erzähle«, forderte er sie auf, und Anna begann alles zu berichten, was sich seit dem Tag, der ihr Hochzeitstag hätte werden sollen, ereignet hatte.
    Anna war Ende Mai, genau eine Woche, nachdem sie mit Duncan aus Edinburgh gekommen war, wieder nach Glenmalloch zurückgekehrt. Somit hatte sie ein paar Tage Zeit gewonnen, bevor die Häscher kommen würden. Ernst hatte Duncan Annas Bericht über Helens Entführung und seine eigene Verletzung angehört. Anna hatte ihm das Buch, in dem seine Hinrichtung erwähnt wurde, gezeigt, denn sie hatte es mit in die Vergangenheit gebracht. Fassungslos erfuhr Duncan von seinem Schicksal und dem seiner Familie.
»Du hast tatsächlich das Risiko auf dich genommen, wieder zurückzukommen? Warum hast du das getan?«
»Um jetzt etwas zu ändern! Nein, unterbrich mich nicht«, rief Anna, als er etwas einwenden wollte. »Ich weiß, bei Maria Stuart haben wir versagt, aber da waren zu viele Menschen und politische Entscheidungen miteinander verknüpft. Jetzt geht es um uns und um Glenmalloch. Wir wissen, was auf uns zukommt, und ich schwöre, ich werde es zu verhindern wissen, dass man dich verletzt.«
Annas entschlossener Ausdruck in den

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