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Die Triffids: Roman - Mit einem Vorwort von M. John Harrison (German Edition)

Die Triffids: Roman - Mit einem Vorwort von M. John Harrison (German Edition)

Titel: Die Triffids: Roman - Mit einem Vorwort von M. John Harrison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Wyndham
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Fahrersitz. Hinter dem parkenden Wagen traten, als ich mich näherte, noch ein Mann und ein Mädchen hervor, während hinter mir Cokers Stimme erscholl: »Mann, was soll das Gewehr? Sie stehen ja alle in meinem Schussfeld!«
    Der Blick des Blonden wandte sich von mir ab und suchte den Anrufenden, ich hätte ihn anspringen können, sagte jedoch nur: »Er hat recht. Aber keine Sorge: Wir sind friedlich.«
    Der Mann ließ das Gewehr sinken, ganz überzeugt war er nicht. Coker tauchte hinter meinem Wagen auf, in dessen Deckung er unbemerkt ausgestiegen war.
    »Was gibt’s hier?«, fragte er. »Krähen, die einander rupfen wollen?«
    »Sie sind nur zu zweit?«, erkundigte sich der zweite Mann des Trios.
    Coker sah ihn an.
    »Nur zu zweit. Was haben Sie erwartet? Eine Volksversammlung?«
    Die drei atmeten sichtlich erleichtert auf. Der Blonde erklärte: »Wir hielten Sie für eine Bande aus der Stadt. Für Lebensmittelplünderer.«
    »Oh«, sagte Coker. »Man sieht, dass Sie in letzter Zeit in keiner Stadt gewesen sind. Die Sorge kann ich Ihnen nehmen. Die Banden, die es da und dort noch geben mag, tun dasselbe wie Sie. Derzeit zumindest.«
    »Sie meinen also, die werden nicht hierherkommen?«
    »Bin felsenfest überzeugt davon.« Er musterte die drei. »Gehören Sie zur Gruppe Beadley?«, fragte er dann.
    Die verständnislosen Gesichter waren Antwort genug.
    »Schade«, meinte Coker. »Wäre ein Glücksfall für uns gewesen.«
    »Wer oder was ist die Gruppe Beadley?«, fragte der Blonde. Vom stundenlangen Fahren unter praller Sonne matt und durstig, schlug ich vor, die Diskussion an einem passenderen Ort als mitten auf der Straße abzuhalten. Wir gingen an ihren Wagen vorbei und durch ein Gewirr von Kisten mit Zwieback und Tee, von Speckseiten, Säcken mit Zucker, Blocksalz und ähnlichen Dingen zu einer kleinen Gaststube, wo Coker und ich kurz berichteten, was wir getan und erfahren hatten. Dann kam die Reihe an sie.
    Wie es schien, waren sie die aktivere Hälfte einer Gruppe von sechs Leuten – die anderen, zwei Frauen und ein Mann, waren in dem Haus zurückgeblieben, das ihnen als Basis diente.
    Am Dienstag, den 7. Mai, waren der Blonde, der Stephen hieß und Börsenmakler gewesen war, und das Mädchen in seinem Wagen Richtung Westen gefahren. Sie waren auf dem Weg nach Cornwall, wo sie zwei Wochen Urlaub machen wollten, und sie kamen gut voran, bis hinter einer Kurve, in der Nähe von Crewkerne, plötzlich ein Doppeldeckerbus auftauchte. Ein Ausweichen war nicht mehr möglich, und das Letzte, woran sich der blonde junge Mann erinnerte, war sein entsetzter Blick auf den Bus, der hoch wie ein Kliff vor ihm aufragte, bevor er genau über ihnen umkippte.
    Als er erwachte, lag er in einem Bett, und wunderte sich – genau wie ich an jenem Morgen – über die absolute Stille ringsum. Bis auf schmerzende Gliedmaßen, einige Schnittwunden und hämmerndes Kopfweh schien er nicht viel abbekommen zu haben. Als auch nach längerer Zeit niemand kam, erzählte er, habe er sich umgesehen und festgestellt, dass er in einem kleinen, ländlichen Krankenhaus lag. In einem der Krankenzimmer hatte er seine Freundin und zwei weitere Frauen angetroffen, von denen eine bei Bewusstsein war, aber mit gebrochenem Bein und gebrochenem Arm nur beschränkt bewegungsfähig. In einem anderen Raum hatten zwei Männer gelegen – einer von beiden war sein dunkelhaariger Begleiter, ein Radiohändler, der andere hatte ebenfalls ein Gipsbein. Insgesamt waren noch elf Leute in dem Krankenhaus, acht von ihnen konnten sehen. Zwei der Blinden waren bettlägrig und schwer krank. Vom Pflegepersonal war niemand zu entdecken. Für ihn war die Situation zunächst einmal viel verwirrender gewesen als für mich. Sie waren alle in dem kleinen Krankenhaus geblieben, hatten sich, so gut sie konnten, um die Hilflosen gekümmert, hatten gerätselt, was bloß geschehen sein mochte, und gehofft, dass Hilfe kommen würde. Sie hatten keine Ahnung, was den beiden schwer kranken Blinden fehlte oder wie sie zu behandeln waren. Sie konnten nichts weiter tun, als sie zu füttern und zu versuchen, sie zu beruhigen. Am Tag darauf waren beide tot. Ein Mann verschwand, und niemand hatte ihn weggehen sehen. Die anderen bei dem Busunglück Verletzten waren Leute aus der Gegend; sobald sie sich einigermaßen erholt hatten, brachen sie auf, um nach Verwandten zu suchen.
    Die Gruppe war nun auf sechs zusammengeschrumpft, von denen zwei Knochenbrüche hatten.
    Mittlerweile hatten sie

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