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Die Triffids: Roman - Mit einem Vorwort von M. John Harrison (www.Boox.bz)

Die Triffids: Roman - Mit einem Vorwort von M. John Harrison (www.Boox.bz)

Titel: Die Triffids: Roman - Mit einem Vorwort von M. John Harrison (www.Boox.bz) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Wyndham
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konnte ich beschwören. Ich machte endlich Schluss und fuhr zu unserem Parkplatz zurück. In der düstersten Stimmung meines Lebens. Da noch keiner der anderen wieder da war, suchte ich das nächste Wirtshaus auf, um mir mit einem kräftigen Schluck Brandy die innere Kälte zu vertreiben.
    Dann traf Stephen ein. Die Fahrt schien auf ihn ähnlich gewirkt zu haben wie auf mich, denn auf meinen fragenden Blick schüttelte er nur den Kopf und griff nach der Flasche, die ich geöffnet hatte. Zehn Minuten später gesellte sich der Radiohändler zu uns. Er brachte einen verwahrlosten, wirr blickenden jungen Mann mit, der sich offenbar seit Wochen weder gewaschen noch rasiert hatte und auf der Straße zu Hause war. Dieser Walzbruder hatte eines Abends, an das Datum erinnerte er sich nicht mehr, sein Nachtquartier in einer komfortablen Scheune aufgeschlagen und war, da er einen langen Marsch hinter sich hatte, sofort eingeschlafen. Am nächsten Morgen war alles wie ein Albtraum gewesen, und auch jetzt wusste er nicht recht, ob er verrückt war oder die Welt. Einen kleinen Dach schaden hatte er jedenfalls, aber wozu Bier gut war, war ihm noch klar.
    Eine halbe Stunde später erschien Coker. Mit einem jungen Wolfshund und einer uralten Dame. Sie trug offensichtlich ihre beste Kleidung. Ganz im Gegensatz zu unseren anderen Neuzugängen sah sie unglaublich sauber und adrett aus. Höflich blieb sie an der Schwelle stehen, während Coker sie vorstellte.
    »Darf ich Sie mit Mrs. Forcett bekannt machen, Alleininhaberin des Kaufhauses von Chippington Durney, ein Ort mit zehn Häusern, zwei Wirtshäusern und einer Kirche. Und Mrs. Forcett kann kochen. Junge, kann sie kochen!«
    Mrs. Forcett grüßte mit Würde, trat mit Anstand ein, nahm langsam Platz und ließ sich ein Glas Portwein aufnötigen und dann ein zweites.
    Auf unsere Frage bekannte sie, dass sie an dem verhängnisvollen Abend und in der folgenden Nacht ungewöhnlich fest und tief geschlafen hatte. Auf den Grund hierfür ging sie nicht ein, und wir fragten nicht. Da niemand gekommen war, sie zu wecken, hatte sie auch den nächsten halben Tag verschlafen. Nach dem Aufwachen hatte sie sich unwohl gefühlt und war noch bis zum Nachmittag liegen geblieben. Es war ihr merkwürdig, aber wie eine glückliche Fügung vorgekommen, dass niemand im Laden nach ihr verlangt hatte. Als sie dann aufgestanden und zur Tür gegangen war, hatte sie im Garten eins dieser abscheulichen Triffiddinger gesehen und einen Mann, der knapp vor dem Eingang lag. Sie war im Begriff, zu ihm hinauszugehen, als die Triffid sich regte; sie hatte die Tür gerade noch rechtzeitig zuschlagen können.
    Und dann hatte sie gewartet, dass jemand kommen werde, um sowohl die Triffid wie den Mann fortzuschaffen. Man ließ sie ziemlich lange warten, aber zum Glück fand sie alles, was sie brauchte, in ihrem Laden. Sie hatte noch immer gewartet, erklärte sie, als Coker, durch den aus dem Schornstein aufsteigenden Rauch aufmerksam geworden, die Triffid mit einem Schuss geköpft und dann nach ihr geschaut hatte.
    Sie hatte ihn bewirtet, und er hatte ihr als Entgelt seinen Rat gegeben. Es war nicht leicht gewesen, ihr die Lage klarzumachen. Er hatte ihr zuletzt empfohlen, sich im Dorf umzusehen, sich aber vor Triffids in Acht zu nehmen; er werde um fünf nochmals vorbeikommen. Bei seiner Rückkehr hatte er sie in Reisekleidern und mit ihrem Gepäck abmarschbereit gefunden.
    In Charcot Old House versammelten wir uns an diesem Abend wiederum vor dem Kartentisch. Coker begann, neue Abschnitte für die Suche einzuzeichnen. Wir schauten ihm zu. Ohne Begeisterung. Da sagte Stephen, was wir alle dachten, ich glaube, auch Coker selbst: »Fünfzehn Meilen in der Runde haben wir nun das ganze Gebiet durchsucht. In der näheren Umgebung sind sie nicht, das ist klar. Entweder sind Sie falsch informiert, oder sie sind von hier aus weitergefahren. Meiner Meinung nach wäre es Zeitverschwendung, so wie heute weiterzusuchen.«
    Coker legte den Zirkel, den er benützt hatte, nieder.
    »Haben Sie einen anderen Vorschlag?«
    »Ich glaube, wir könnten dieses Gebiet weit schneller und nicht weniger gründlich aus der Luft absuchen. Ich wette, jeder, der ein Flugzeug hört, wird ins Freie kommen und ein Zeichen geben.«
    Coker schüttelte den Kopf. »Daran hätten wir schon früher denken können. Es müsste natürlich ein Hubschrauber sein – aber wo nehmen wir einen her, und wer soll ihn fliegen?«
    »Oh, das traue ich mir schon zu«, sagte

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