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Die Tuer im Schott

Die Tuer im Schott

Titel: Die Tuer im Schott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Dickson Carr
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vorgeschlagen habe, daß es ein Unfall war, dann nur deswegen, weil ich mir nicht den Zorn von G, H und I zuziehen wollte.«
    »Sehr geistreich, keine Frage. Was sagen Sie, Mr.   Elliot?«
    Elliot antwortete mit großem Ernst.
    »Lady Farnleigh, ich versuche nur, meine Arbeit so gut wie möglich zu machen, im schwierigsten Fall, der mir je untergekommen ist, und ich kann nicht sagen, daß Sie es mir leichtmachen, keiner von Ihnen. Das wissen Sie wohl auch. Wenn Sie auch nur einen Augenblick lang überlegen, werden Sie darauf kommen, daß diese Maschine sehr wohl etwas mit unserem Fall zu tun hat. Ich erwarte ja nicht mehr von Ihnen, als daß Sie mir nicht mit solcher Leichtfertigkeit das Leben schwermachen. Ich habe nämlich auch noch etwas zu dieser Maschine zu sagen.«
    Er legte der Figur die Hand auf die Schulter.
    »Ich weiß nicht, ob das Uhrwerk in ihrem Inneren Attrappe ist, wie Mr.   Gore vermutet. Ich würde sie gern einmal in meine Werkstatt holen und der Sache auf den Grund gehen. Ich weiß nicht, ob man erwarten kann, daß so ein Mechanismus nach zweihundert Jahren noch funktioniert, aber wenn eine alte Uhr nach so langer Zeit noch läuft, warum nicht auch ein Automat? Aber eines kann ich Ihnen verraten, eines habe ich herausgefunden, als ich durch das Fenster im Rücken hineinsah. Dieser Mechanismus ist vor kurzem geölt worden.«
    Molly runzelte die Stirn.
    »Und?«
    »Es würde mich interessieren, Dr.   Fell, was Sie …« Elliot wandte sich um. »He! Wo sind Sie, Sir?«
    Die Vorstellung, daß eine so beträchtliche Masse wie die des Doktors plötzlich verschwinden könnte, bestätigte Page nur sein Gefühl, daß bei dieser Sache wirklich alles geschehen konnte. Er kannte Dr.   Fells Trick noch nicht, sich unbemerkt zu entfernen und dann an einer ganz unerwarteten Stelle wieder aufzutauchen, meist mit etwas beschäftigt, dessen Sinn keiner verstand. Diesmal antwortete Elliot ein Lichtschein aus dem Bücherkabinett. Dr.   Fell hatte eine Reihe von Streichhölzern angezündet und war ganz in die Durchsicht der unteren Regalbretter versunken.
    »Hm? Ich bitte um Verzeihung.«
    »Haben Sie uns denn gar nicht zugehört?«
    »Ach, das. Ahemm – doch. Sie werden nicht erwarten, daß ich auf Anhieb ein Rätsel löse, an dem schon so viele Generationen der Familie gescheitert sind. Mich würde viel mehr interessieren, wie der Schausteller seinerzeit gekleidet war.«
    »Gekleidet?«
    »Ja. In ein traditionelles Magierkostüm, würde ich vermuten, das ich persönlich schon immer eher unattraktiv fand, wenn auch suggestiv. Aber ich habe ein wenig in diesem Schrank gestochert und weiß noch nicht recht, ob ich etwas gefunden habe …«
    »Bei den Büchern?«
    »Die Bücher sind die übliche orthodoxe Sammlung des Unorthodoxen, obwohl einige Berichte von Hexenprozessen dabei sind, die mir neu sind. Was ich anscheinend gefunden habe, ist ein Bericht über die Vorführung dieses Automaten, den ich mir hoffentlich ausleihen darf? Ich danke Ihnen. Aber vor allem haben wir dies hier.«
    Unter den amüsierten Blicken Gores, dessen Augen boshaft funkelten, kam er aus dem Kabinett gehinkt und brachte eine halb zergangene Holzschachtel mit. Page hatte das Gefühl, daß sich plötzlich auf dem Dachboden die Neugierigen um sie drängten.
    Aber es waren nur Kennet Murray und Nathaniel Burrows, die offenbar unten unruhig geworden waren und ihnen nun doch nach oben gefolgt waren. Burrows’ Brillengesicht und Murrays gelassene Züge erschienen am Treppenabsatz, als kämen sie aus einer Falltür herauf. Zunächst blieben sie dort stehen. Dr. Fell schüttelte die hölzerne Schachtel. Er stellte sie, so gut es ging, auf dem Rand des Sofas neben der Figur ab.
    »Halten Sie die Maschine fest!« kommandierte der Doktor. »Der Boden hier ist verflucht abschüssig, und wir wollen ja nicht, daß das Ding uns die Treppe hinunterfällt. Und was haben wir hier? Immer wieder verblüffend, was sich im Laufe der Jahre so ansammelt, finden Sie nicht auch?«
    In der Schachtel fanden sie einige gläserne Murmeln, ein rostiges Messer mit bemaltem Griff, ein paar Fliegen zum Fischen, eine kleine, schwere Bleikugel, an die vier große Haken montiert waren, daß es aussah wie ein Sträußchen, und (seltsam in solcher Gesellschaft) ein Strumpfband aus längst vergangenen Zeiten. Doch nicht diese Dinge sahen sie an. Aller Augen waren auf das gerichtet, was zuoberst lag: eine doppelte Maske aus Pergament auf Draht, die einen Kopf mit zwei

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