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Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Titel: Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Lampewieder im Lichtkegel. Erneut duckte sich Leon weg. Der Lichtkegel folgte ihm. Wieder entwischte er.
    »Hierher!«, rief Leon Tjark zu und ließ kurz die Ärmel seiner Jacke aufblitzen. Dann rannte er, so schnell er konnte, auf eine der Wände zu.
    »Hinterher!«, befahl Tjark.
    Sofort setzten einige Sharks nach, ohne zu merken, dass ihnen dabei Pep entgegenkam. Er umkurvte die beleuchteten Sharks wie ein Skiläufer die Slalomstangen.
    Inzwischen stand Leon mit dem Rücken zur Wand.
    »Wir haben ihn!«, hörte Leon Träne noch rufen und löschte im selben Moment das Licht an seinen Ärmeln. Er hielt die Luft an, konzentrierte sich und verschwand rückwärts durch die Wand.
    Pep sah an den LEDs der Sharks, dass sich nur noch einer von ihnen zwischen ihm und dem Ausgang befand. Blind griff er nach seiner Mini-Armbrust, zielte auf die LED-Lampe und drückte ab. Der Shark jaulte auf, hielt sich seinen Arm und versuchte herauszubekommen, was ihn da dermaßen gestochen hatte. Genug Zeit für Pep, um an ihm vorbei zum rettenden Kanalschacht zu schleichen. In seinem Rücken waren jetzt alle Sharks damit beschäftigt, die Wand, durch die Leon verschwunden war, abzusuchen. Lauthals stauchte Tjark seine Leute zusammen:Sie hätten ihn entweder belogen oder wären zu dämlich, einen Zwerg festzuhalten.
    Nur drei, vier Meter neben ihnen tauchte Leon völlig geräuschlos wieder aus der Wand auf und schlich ebenfalls Richtung Ausgang. Er kletterte den Schacht hinauf und wurde oben von Pep empfangen.
    »Alles klar!«, gab Pep Entwarnung.
    Von unten hörten sie Tjark wütend rufen: »Verflucht, ich glaub, die sind schon draußen!«
    Leon hörte, wie die ersten Sharks bereits die Eisensprossen heraufkletterten.
    »Nichts wie weg. Sie kommen!«, warnte er und rannte los.

Auf dem Dach
    Leon und Pep hetzten durch die Straßen. Noch hatten sie einen kleinen Vorsprung, aber die Sharks kamen immer näher.
    »Verdammt!«, ärgerte sich Leon. »Wir müssen sie abschütteln. Wo ist Linda?«
    »Keine Ahnung!«, rief ihm Pep im Laufen zu.
    Ihnen musste etwas einfallen! Vielleicht konnten sie in eines der Häuser verschwinden, sich in irgendeinem Keller verstecken?
    Sie rannten um die nächste Hausecke, als ein greller Pfiff sie stoppte und ein Seil direkt vor ihren Nasen vom Himmel fiel. Die beiden Jungs bremsten scharf ab und schauten hinauf.
    »Schnell!« Auf dem Balkon im zweiten Stockwerk stand Linda, die das andere Ende des Seils in ihren Händen hielt.
    »Komm schon!«, drängte sie. »Kletter hoch!«
    Leon wollte das Seil packen, doch Linda brüllte hinunter: »Du doch nicht! Er!«
    »Ich?« Pep zeigte auf sich.
    »Ja, natürlich du. Leon kann durch eine Wand verschwinden. Los! Mach!«
    Pep schnappte das Seil und kletterte daran hoch.
    »Schneller!«, rief Linda.
    »Schneller kann ich nicht!«, bedauerte Pep.
    Linda verdrehte die Augen. »Das darf ja wohl nicht wahr sein! Wieso denn nicht?«
    »Weiß ich nicht!«, rief Pep, während er sich weiter mühevoll das Seil hinaufquälte. »Klettern ist irgendwie nicht meine Stärke!«
    Schon hörten sie die wütenden Rufe ihrer Verfolger.
    »Verschwinde!«, rief Linda Leon zu. »Wir treffen uns auf dem Dach!«
    »Auf dem Dach?«, quiekte Pep. Er war froh, knapp den ersten Stock erreicht zu haben. Wie sollte er jemals hinauf aufs Dach kommen?
    Auch Leon betrachtete Peps Kletterkünste mit größter Skepsis.
    »Ich mach das schon!«, versprach Linda. »Hau ab!«
    Leon hielt die Luft an und flutschte durch die Hauswand, kurz bevor die Sharks um die Ecke kamen. Als er durch die Wand glitt, hörte er gerade noch einen Aufschrei von Pep. Doch er konnte nicht mehr sehen, wie Pep, von einer Seilwinde gezogen, plötzlich die Hauswand emporsauste und damit dem Zugriff der Sharks entwischte.
    Die Sharks blieben abrupt stehen und wunderten sich, dass sie plötzlich keinen der beiden mehr sahen. Auf die Idee hinaufzublicken kamen sie nicht. Dort baumelte Pep unter dem nächsten Balkon.
    Mit Lindas Hilfe kraxelte Pep unbemerkt über die Brüstung in Sicherheit – und atmete erst einmal erleichtert durch.
    »Danke. Das war knapp«, hechelte er. »Woher wusstest du, dass wir hierherkommen?«
    »Ich hab doch gesagt, ich behalte den Ausgang im Auge!«, erklärte Linda. »Wir müssen erst mal aufs Dach.«
    »Okay!« Pep wollte die Balkontür öffnen und in die Wohnung gehen. »Die ist zu!«, stellte er erstaunt fest.
    »Natürlich!«, erklärte Linda. »Das ist ja auch nicht unsere Wohnung.«
    Pep stutzte. Er

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