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Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Titel: Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Wirklich? Wo? Lass sehen!«
    Das Bild auf dem Monitor zeigte eine Gruppe der Sharks, die durch einen schlecht beleuchteten Gang der Kanalisation ging. Nur die Lichter ihrer Anzüge leuchteten ihnen den Weg. Offenbar ging Träne mit seiner Kamera im Nacken voraus.
    »Wo ist das nur?«, fragte Pep.
    »Auf jeden Fall nicht auf einem Boot«, stellte Linda als Erstes fest. »Und somit nicht dort, wo Leon ist!«
    »Du meinst, er ist ihnen schon entkommen?«, wunderte sich Pep. »Warum hat er sich dann nicht gemeldet? Wieso steht er überhaupt auf einem Boot? Und wo ist dieses Boot?«
    »Es muss hier einen geheimen Ausgang geben, der in die Kanalisation führt«, schlussfolgerte Linda. »Vermutlich können die Sharks auf diese Weise unterirdisch durch die ganze Stadt gehen und auftauchen, wo sie wollen. Wir müssen die geheime Tür finden, wenn wir zu Leon wollen.«
    »Ich hab eine Idee!« Pep schnippte mit den Fingern. »Wir lassen uns die Tür einfach von den Sharks zeigen!«
    Linda lachte kurz auf. »Wie stellst du dir das denn vor?«
    Pep zeigte mit einer ausladenden Handbewegung auf das üppige Inventar der Piratenhöhle. »Wir befinden uns im Zentrum der Sharks. Meinst du nicht, dass Tjark das irgendwie gesichert hat?«
    Linda stutzte. Vermutlich hatte Pep recht. Die Sharks sammelten ihre Beute hier unten. Da hatten sie garantiert eine Sicherung gegen Eindringlinge eingebaut.
    »Also wird es in diesem Raum irgendeinen Alarm oder so etwas geben, den wir auslösen könnten.«
    »Und weil alle Sharks im Moment hinter der geheimen Tür sind ...«, begriff Linda Peps Plan, »... werden sie durch sie hereinkommen müssen, um herauszufinden, wer hier den Alarm ausgelöst hat.«
    »Genau das meinte ich!«, stellte Pep zufrieden fest. »Wir lösen einfach einen Alarm aus!«
    Er zog seine Mini-Armbrust hervor und lud sie mit einem Pfeil.
    »Moment! Moment!« Linda hielt ihn zurück. »Und dann?«
    »Müssen wir genau dort hinein, wo die Sharks rauskommen!« antwortete Pep. »Das ist doch klar!«
    »Ja, aber ...«, wollte Linda einwenden. Da war es schon zu spät.
    Pep schoss seinen Pfeil genau in die Elektroleitung und mit einem Knall erlosch das Deckenlicht. Es funkte und kleine Blitze schossen aus der Leitung. Qualm und der Geruch von Verbranntem lagen sofort in der Luft.
    »Bist du bescheuert?«, fuhr Linda Pep an. »Jetzt brennt’s!«
    Tatsächlich loderten am Einschussloch schon kleine Flammen auf.
    »Ja!«, freute sich Pep. »Dann werden die Sharks wohl bald kommen. Also, wenn die bei Feuer nicht kommen, dann weiß ich auch nicht!«
    » Dann weißt du auch nicht ? Was soll das denn heißen? Meinst du, ich will hier unten verbrennen, du Hohlbirne? Was ist, wenn sich jetzt durch den Kurzschluss die Geheimtür nicht mehr öffnen lässt?« Linda war immer noch außer sich.
    Pep zog die Schultern hoch. »Glaub ich nicht«, lautete seine Einschätzung, die er bemerkenswert gelassenvortrug. »Die Geheimtür dient doch sicher auch als Notausgang und Fluchtweg. Die wird immer funktionieren.«
    »Mann!«, stieß Linda aus. »Deine Nerven möchte ich haben!«
    Pep grinste sie an. »Die wirst du auch brauchen. Da!« Er zeigte auf die Wand, vor der sie standen. Der große Haifischkopf, der mit weit aufgerissenem Maul aus der Wand herausragte, klappte nach unten, als ob er von der Wand fallen würde, und gab eine Öffnung in der Mauer frei, aus der sich jetzt eine Metallleiter in die Höhle hinabsenkte.
    »Der Hai!«, stieß Linda aus. »Sharks! Na klar! Mann, da hätten wir aber auch draufkommen können!«
    »Dann hätten wir immer noch nicht gewusst, wie der Mechanismus betätigt wird«, schränkte Pep ein. »Achtung, gleich werden sie kommen!«
    »Ich hoffe, du hast einen guten Plan«, rief Linda ihm zu und krabbelte an der Wand neben der Öffnung hoch, bis zu einem dicken Rohr, das sich direkt über dem Ausgang befand.
    »Hier wird keiner hochgucken«, rief sie Pep zu. »Aber was machst du?«
    »Ich?«, lachte Pep. »Ich lasse mich vom Hai fressen!«
    Linda sah ihm zu, wie er in das nach unten zeigendeweit aufgerissene Maul des herabhängenden Haifischkopfes kletterte, über den die Leiter führte. Linda klebte also über der Leiter, Pep hing – im Haifischkopf versteckt – darunter. Zwei geniale Verstecke. Linda war sich plötzlich sicher, dass Pep genau diese Idee schon im Kopf gehabt hatte, bevor er den Pfeil abgeschossen hatte. Sie musste sich eingestehen, dass sie Pep unterschätzt hatte.
    Nur wenige Sekunden später

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