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Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Titel: Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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stürmten einige Sharks die Metallleiter hinunter in die Piratenhöhle. Obwohl es in der Höhle noch immer stockfinster war, erkannte Linda sie alle, denn ihre eigenen Anzüge beleuchteten sie wie Schaufensterpuppen: Tjark, Träne, Matschauge, Flachnase und – Timor, der noch immer gefesselt war.
    Tjark entdeckte sofort das brennende Stromkabel, schnippte zwei Mal mit den Fingern und sofort setzten sich Träne, Matschauge und Flachnase in Bewegung, um den Brand zu löschen.
    »Und macht das Notlicht an!«, rief Tjark noch.
    Jemand knipste eine Lampe an, die aber nur ein schwaches, dunkelgelbes Licht verbreitete. Linda atmete erleichtert auf. Sie hatte schon befürchtet, im hellen Licht entdeckt werden zu können.
    »Wo sind denn die Feuerlöscher?«, fragte Träne.
    Tjark schaute zu ihm hinüber. »Haben wir keine?«, fragte er unsicher.
    Träne zuckte mit den Schultern. Auch Matschauge und Flachnase konnten sich nicht erinnern, jemals welche in der Piratenhöhle gesehen zu haben. Währenddessen breiteten sich die Flammen allmählich aus.
    Pep lugte vorsichtig aus dem Haifischkopf hervor, um die Lage zu peilen. Linda hielt bewegungslos die Stellung unter der Decke.
    »Verdammt!«, fluchte Tjark. »Im Labor sind bestimmt Feuerlöscher.« Er ging an die seitliche Wand heran, legte die Hand in die Mitte des Sharks-Symbols, das daraufgemalt war – ein zähnefletschender Hai – und wie von Zauberhand öffnete sich plötzlich ein Teil der Wand und gab den Zugang zu einem Labor frei.
    Eine weitere geheime Tür! Peps Plan war aufgegangen. Linda war gleichzeitig so erstaunt und erfreut über die Entdeckung, dass sie beinahe aus ihrem Versteck unter der Decke gefallen wäre. Und Pep pfiff leise durch die Zähne. Auch diese Tür hätten sie allein nie gefunden. Außerdem schien der Schließmechanismus auf Tjarks Fingerabdruck oder zumindest auf die von wenigen Auserwählten programmiert zu sein. Ohne Tjark hätten sie die Tür gar nicht öffnen können.
    Träne und Matschauge rannten los ins Labor, um nach Feuerlöschern zu suchen.
    Linda überlegte, was sie tun sollten. Zu gern hätte sie nachgeschaut, was für ein Labor dort hinter der Wand versteckt lag. Aber die Sharks hatten sich aufgeteilt. Wenn sie jetzt Träne und Matschauge folgten, würde Tjark sie entdecken. Im Moment konnten sie nichts anderes tun, als abzuwarten.
    Schon kurz darauf kehrten Träne und Matschauge zurück, jeder mit einem der neuartigen, leichten und flachen Feuerlösch-Tabletts in der Hand.
    Doch das Feuer war schneller. Es hatte das Stromkabel längst durchtrennt. Die brennenden Enden neigten sich hinunter zum Tisch der Sharks, wo schon einige der herumliegenden Beutestücke Feuer fingen. Das Notlicht brannte trotzdem noch.
    »Beeilt euch!«, schrie Tjark. »Löscht das Feuer! Schnell!«
    Träne hantierte umständlich mit dem Feuerlösch-Tablett. Er hatte so ein Teil noch nie benutzt.
    »Wird’s bald!«, schimpfte Tjark.
    »Will ich ja!«, jammerte Träne. »Wie funktioniert denn das blöde Ding?«
    »Entsichern und auf das kleine Display drücken!«, wies Tjark ihn an.
    »Entsichern? Wo entsichern?«, fragte Träne hilflos. »Was sind denn das für Scheißdinger, für die man erst eine Gebrauchsanweisung lesen muss?«
    »Die haben keine Sicherung mehr!«, widersprachMatschauge. »Das sind ganz neue Modelle. Die reagieren über Sensoren!«
    Tjark warf ihm einen ratlosen Blick zu. »Sensoren?«
    Matschauge nickte. »Die gehen von allein los!«
    »Ach!«, sagte Tjark. »Und wann?«
    Matschauge zuckte mit den Schultern. »Wenn es brennt.«
    »Aber es brennt bereits!«, schrie Tjark mit vor Zorn hochrotem Kopf. Der halbe Tisch stand schon in Flammen. Wutschnaubend ging Tjark auf Träne los, entriss ihm das Feuerlösch-Tablett und warf es in die Flammen.
    Wie aus einer Badewanne, in die man zu viel Seife gegeben hatte, quoll aus dem Feuerlösch-Tablett plötzlich unter lautem Zischen eine weiße, glibberige Masse, die langsam über den Tisch sickerte.
    »Was ist das denn?«, brüllte Tjark.
    »Die Löschflüssigkeit. Eigentlich sollte man die ins Feuer sprühen.«
    »Das klappt aber nicht, wie du siehst!« Tjarks Stimme überschlug sich vor Erregung. »Verdammt noch mal. Tut was, bevor das Feuer ins Labor übergreift!«
    Matschauge zielte mit seinem Tablett auf den brennenden Tisch. Und tatsächlich schoss urplötzlich weißer Schaum aus dem Gerät.
    Matschauge erschrak sich so sehr, dass er zwei Schritte zurücktaumelte, dabei die Richtung nichtmehr

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